Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 1.1909

DOI Heft:
19. Heft
DOI Artikel:
Sammlungen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.24117#0638

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
RUNDSCHAU

SAMMLUNGEN

AUGSBURG -■■■■■.. -

Am 28. September erfolgte die feierliche
Einweihung des neuen Maximilian-Museums,
über die im nächsten Heft eingehend berichtet
werden soll.

3

BERLIN -= -

Das Oktoberheft der Ämtlichen Berichte aus
den Kgl. Kunstsammlungen bringt u. a. eine
Besprechung der im Kaiser Friedrich-Museum
neu ausgestellten Miniaturen von Dr. Posse,
den Bericht über einige vom Kupferstichkabinett
erworbene Menzeliana, und die Abbildungen
zweier Zugänge zur Steinzeugsammlung des
Kunstgewerbemuseums, einer Kölner Schnelle
von 1539 und einer Raerener Kanne von 1580.

— Der Oberlichtsaal der Sammlung Karstanjen
ist jetzt fertiggestellt; die Lichtverhältnisse sind
bedeutend günstigere geworden. Wie wir
hören, sollen hier später einmal Rembrandt
und seine Schule vereinigt werden. Das Kabi-
nett, das bisher von der Sammlung Wesendonk
eingenommen wurde, soll künftig als Aus-
stellungsraum für neue Erwerbungen dienen.

— Der Nationalgalerie ist als Stiftung von

H. Hoffbauer und Frau eine Anzahl von Ge-
mälden, Aquarellen, Zeichnungen und Bild-
werken zugefallen, die indes einer eingehenden
Besprechung kaum bedürfen. Kl.

3

DIJON — -

Das Museum gelangte durch Schenkung des
Bruders des Konservators Joliet in den Besitz
eines kleinen Panneaus (32x27) aus dem ersten
Drittel des XVI. Jahrhunderts, auf dem die heiligen
Brüder Cosmas und Damian dargestellt sind.
Es sind Bruststücke; daher fehlen auch die üb-
lichen Attribute, wie überhaupt die Auffassung
von der üblichen wesentlich abweicht. Die
Malerei ist stark und gut erhalten, aber der
Vergleich, den Henri Chaleuf mit Dürers Markus
in München zieht, erscheint mir wenig zutreffend,
(siehe d. Abb. in Nr. 3 d. Bulletin des Musees de
la France). G.

s

ELBERFELD

Städtisches Museum. Dem städtischen
Museum wurden wieder eine Reihe erfreulicher
Zuwendungen gemacht und zwar von Herrn
Geheimen Regierungsrat Prof. Dr. C. Duisberg
eine Summe von 10 000 M., wovon bereits ein
größerer Teilbetrag für die Anschaffung eines
Porträts des Münchener Malers Prof. Freiherr
von Habermann „Damepporträt“ verausgabt
sind, während der Restbetrag für eine weitere
Erwerbung hinterlegt ist, von den Beamten und
Arbeitern der Farbenfabriken die Marmorbüste
des Herrn Prof. Dr. Duisberg von Prof. Ad. von
Hildebrand-München, von Herrn Geh. Kom-
merzienrat C. A. Jung ein Gemälde von Hans
von Marees „Fouragierende Soldaten“, von
Herrn Geh. Kommerzienrat Freiherr von der
Heydt ein Gemälde von Frau O. Modersohn
„Blühender Rhododendron“ und von dem Mu-
seumsverein ein Gemälde von Otto Scholderer
„Stilleben mit Schinken“.

3

GRENOBLE■

Das Museum ist in einer vollständigen und
glänzenden Darstellung von General de Beylie
gewürdigt worden. Das Buch, zu dem Maral
Reymond ein Vorwort schrieb, ist mit 388 Ab-
bildungen im Verlage von LaurenS in Paris
erschienen. G.

3

LÄON - = -

Das Museum dieser Stadt, der Heimat der
Gebrüder Lenain, gehört zu den Stiefkindern
der französischen Provinzmuseen. Es ist in
einer ehemaligen Schule untergebracht. Die
Bilder befinden sich in einem verwahrlosten Zu-
stand. Einen Katalog gibt es nicht. Das Museum
ist seit langem ohne Konservator. G.

3

PARIS - ~-

Die Sammlung Chauchard, über deren pro-
visorische Ausstellung im Ballspielhause des
Tuileriengartens so viel hin- und herdiskutiert
wird, scheint nun doch dort im Spätherbst d.J. dem
Publikum zugänglich gemacht werden zu sollen,
nachdem die rechtlichen Erben Chauchards
 
Annotationen