DOI Heft:
13. Heft
DOI Artikel:Aus der Sammlerwelt und vom Kunsthandel
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0568
AUS DER SAMMLERWELT UND VOM KUNSTHÄNDEL
Raum für alte, reichgefchnißte Möbel und Truhen
ufw. bieten, find die wertvollften Schäle in
Schränken und Vitrinen untergebracht. Unter
diefen feien in erfter Linie genannt: Edelmetall-
arbeiten, Porzellane, goldemaillierte Dofen und
Uhren, Fagenzen und Majoliken.
* *
*
Die Firma Hugo Meyl, die durch ihre Spe-
zialität auf dem Gebiete der oftafiatifchen Kunft
in den Kreifen der Sammler und Kenner be-
fonders gefchätjt ift, hat ihre Gefchäftsräume
nach der Karlftraße Nr. 10 verlegt und benußt
diefe Gelegenheit, um in einem aparten reich-
illuftrierten Katalog eine kleine Auswahl von
Stücken aus den Beftänden ihrer Sammlung vor-
zuführen. Wir empfehlen diefen Katalog der
befonderen Beachtung der Mufeen und der
Sammler oftafiatifcher Kunftfchä^e.
PARIS Die Firma Jacques Seligmann hat
kürzlich das berühmte Klapp-Ältärchen des
Grafen Wolff-Metternich auf Schloß Gracht bei
Liblar, das feinerzeit auf der Düffeldorfer Aus-
heilung 1902 großes Auffehen erregte, käuflich
erworben. Das aus vergoldetem Silber mit
durchfichtigen Emails gebildete koftbare Stück
ift eine franzöfifche Arbeit aus der Zeit um 1-400.
ZÜRICH In der neuen Galerie HENNEBERG
entdeckte Prof. Ludwig Dill zwei „Ad. Stäbli“
fignierte Landfchaften, die er beftimmt als eigene
Schöpfungen anfprach. Die Bilder, ein Obft-
garten und eine Flußniederung mit Weiden,
wurden 1908 aus einer Stäbli-Nachlaß-Ausftel-
lung in München erworben. Dill feßte der
Signatur Stäbli feine eigene mit der Jahreszahl
1873 gegenüber. J. C.
□ □ □
Nach Schluß der Redaktion
LONDON Vom 12.—21. Juli werden Messrs.
Sotheby, Wilkinson und Hodge in ihren
Auktionsräumen in Wellington Street, Strand
die bedeutende und umfaffende Sammlung
ägyptifcher Altertümer des verftorbenen
F. G. Hilton-Price, Direktors der Society of
Äntiquaries, zur Verfteigerung bringen (fiehe auch
Auktionskalender). Der eben veröffentlichte Ka-
talog umfaßt 1512 Partien und gibt auf 29 Licht-
tafeln eine große Fülle fcharfer Abbildungen,
die einen trefflichen Begriff von der Verfchieden-
heit der Gegenftände und der Bedeutung der
Sammlung im allgemeinen abgeben. Die ein-
zelnen Stücke find in dem 172 Seiten umfaffen-
den Katalog (Preis 2.50 M.) z. T. des näheren
befchrieben, und wo bekannt, ift ihre Herkunft
aus früheren Sammlungen angegeben. Gemäß
der kurzen Einleitung zu dem Katalog wandte
Mr. Hilton-Price, ein unermüdlicher Kunftfammler
auf verfdiiedenen Gebieten, feine Hauptaufmerk-
famkeit der Sammlung ägyptifcher Altertümer
zu. Er begann vor vielen Jahren folche anzu-
kaufen, als es noch wenige Privatfammler gab.
Er fuchte auch felber Ägypten öfters auf und
beteiligte fich an mehreren privatenAusgrabungen
dafelbft. So brachte er allmählich feine aus-
gedehnte Sammlung zufammen, die jet^t voll-
ftändig zur Verfteigerung kommt. „Wiewohl“,
fo heißt es in der Katalogseinleitung, „fie keines
der impofanten Monumentalwerke enthält, wie
fie fich in manchen Mufeen und öffentlichen An-
wälten vorfinden, gibt fie doch ein voll ft än-
diges Bild der Kunft und des Kunfthand-
werkes der alten Ägypter von der vor-
dynaftifchen bis zur römifchen Zeit, und
ift unzweifelhaft die bedeutendfte und umfaf-
fendfte Sammlung ihrer Art, die je in England
zur Auktion gelangt ift.“ F.
Z-UT QGf. B(JdClltil flQ ! ^/e ^ec^a^/0A7 des Cicerone sowie der
- ,,Monatshefte für Kunstwissenschaft" be-
findet sich unter der persönlichen Leitung des Herausgebers
Dr. Georg Bier mann ab 10. Juli in
:: :: BERLIN-LANKWITZ, Waldmannstraße 6
III. Jahrgang, Heft 13. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur Dr. GEORG BIERMANN, Leipzig.
Verlag von KLINKHARDT & BIERMANN, Leipzig, Liebigftr. 2.
Redaktionelle Vertretungen in BERLIN: Dr. JOHÄNNES SIEVERS, W15, Emferftr. 221 / in MÜNCHEN: Dr. M. K. ROHE,
Clemensftr. 105,11 / in WIEN: Dr. KURT RÄTHE, Wien I, HegelgalJe 21 / in LONDON: FRANK E. WASHBURN-
FREUND, Gaddeshill Lodge, Eversley/Hants / in HOLLAND: i. V. Dr. KURT FREISE, Haag, Bookhorststraat 22 / in
PARIS: OTTO GRAUTOFF, Paris, 11 Quai Bourbon / in der SCHWEIZ: Dr. JULES COULIN, Bafel, Eulerftr. 65.
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Raum für alte, reichgefchnißte Möbel und Truhen
ufw. bieten, find die wertvollften Schäle in
Schränken und Vitrinen untergebracht. Unter
diefen feien in erfter Linie genannt: Edelmetall-
arbeiten, Porzellane, goldemaillierte Dofen und
Uhren, Fagenzen und Majoliken.
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Die Firma Hugo Meyl, die durch ihre Spe-
zialität auf dem Gebiete der oftafiatifchen Kunft
in den Kreifen der Sammler und Kenner be-
fonders gefchätjt ift, hat ihre Gefchäftsräume
nach der Karlftraße Nr. 10 verlegt und benußt
diefe Gelegenheit, um in einem aparten reich-
illuftrierten Katalog eine kleine Auswahl von
Stücken aus den Beftänden ihrer Sammlung vor-
zuführen. Wir empfehlen diefen Katalog der
befonderen Beachtung der Mufeen und der
Sammler oftafiatifcher Kunftfchä^e.
PARIS Die Firma Jacques Seligmann hat
kürzlich das berühmte Klapp-Ältärchen des
Grafen Wolff-Metternich auf Schloß Gracht bei
Liblar, das feinerzeit auf der Düffeldorfer Aus-
heilung 1902 großes Auffehen erregte, käuflich
erworben. Das aus vergoldetem Silber mit
durchfichtigen Emails gebildete koftbare Stück
ift eine franzöfifche Arbeit aus der Zeit um 1-400.
ZÜRICH In der neuen Galerie HENNEBERG
entdeckte Prof. Ludwig Dill zwei „Ad. Stäbli“
fignierte Landfchaften, die er beftimmt als eigene
Schöpfungen anfprach. Die Bilder, ein Obft-
garten und eine Flußniederung mit Weiden,
wurden 1908 aus einer Stäbli-Nachlaß-Ausftel-
lung in München erworben. Dill feßte der
Signatur Stäbli feine eigene mit der Jahreszahl
1873 gegenüber. J. C.
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Nach Schluß der Redaktion
LONDON Vom 12.—21. Juli werden Messrs.
Sotheby, Wilkinson und Hodge in ihren
Auktionsräumen in Wellington Street, Strand
die bedeutende und umfaffende Sammlung
ägyptifcher Altertümer des verftorbenen
F. G. Hilton-Price, Direktors der Society of
Äntiquaries, zur Verfteigerung bringen (fiehe auch
Auktionskalender). Der eben veröffentlichte Ka-
talog umfaßt 1512 Partien und gibt auf 29 Licht-
tafeln eine große Fülle fcharfer Abbildungen,
die einen trefflichen Begriff von der Verfchieden-
heit der Gegenftände und der Bedeutung der
Sammlung im allgemeinen abgeben. Die ein-
zelnen Stücke find in dem 172 Seiten umfaffen-
den Katalog (Preis 2.50 M.) z. T. des näheren
befchrieben, und wo bekannt, ift ihre Herkunft
aus früheren Sammlungen angegeben. Gemäß
der kurzen Einleitung zu dem Katalog wandte
Mr. Hilton-Price, ein unermüdlicher Kunftfammler
auf verfdiiedenen Gebieten, feine Hauptaufmerk-
famkeit der Sammlung ägyptifcher Altertümer
zu. Er begann vor vielen Jahren folche anzu-
kaufen, als es noch wenige Privatfammler gab.
Er fuchte auch felber Ägypten öfters auf und
beteiligte fich an mehreren privatenAusgrabungen
dafelbft. So brachte er allmählich feine aus-
gedehnte Sammlung zufammen, die jet^t voll-
ftändig zur Verfteigerung kommt. „Wiewohl“,
fo heißt es in der Katalogseinleitung, „fie keines
der impofanten Monumentalwerke enthält, wie
fie fich in manchen Mufeen und öffentlichen An-
wälten vorfinden, gibt fie doch ein voll ft än-
diges Bild der Kunft und des Kunfthand-
werkes der alten Ägypter von der vor-
dynaftifchen bis zur römifchen Zeit, und
ift unzweifelhaft die bedeutendfte und umfaf-
fendfte Sammlung ihrer Art, die je in England
zur Auktion gelangt ift.“ F.
Z-UT QGf. B(JdClltil flQ ! ^/e ^ec^a^/0A7 des Cicerone sowie der
- ,,Monatshefte für Kunstwissenschaft" be-
findet sich unter der persönlichen Leitung des Herausgebers
Dr. Georg Bier mann ab 10. Juli in
:: :: BERLIN-LANKWITZ, Waldmannstraße 6
III. Jahrgang, Heft 13. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur Dr. GEORG BIERMANN, Leipzig.
Verlag von KLINKHARDT & BIERMANN, Leipzig, Liebigftr. 2.
Redaktionelle Vertretungen in BERLIN: Dr. JOHÄNNES SIEVERS, W15, Emferftr. 221 / in MÜNCHEN: Dr. M. K. ROHE,
Clemensftr. 105,11 / in WIEN: Dr. KURT RÄTHE, Wien I, HegelgalJe 21 / in LONDON: FRANK E. WASHBURN-
FREUND, Gaddeshill Lodge, Eversley/Hants / in HOLLAND: i. V. Dr. KURT FREISE, Haag, Bookhorststraat 22 / in
PARIS: OTTO GRAUTOFF, Paris, 11 Quai Bourbon / in der SCHWEIZ: Dr. JULES COULIN, Bafel, Eulerftr. 65.
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