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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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PERSONALIEN o VERMISCHTES

feßung der Basler Profeffur endgültig eine er-
freuliche Erledigung gefunden.

BERLIN Dem Privatdozenten Dr. Edmund
Hildebrandt, dem langjährigen Affiftenten von
Prof. Wölffiin, wurde der Charakter als Pro-

feffor verliehen. * *

*

Der Herausgeber diefer Zeitfchrift hat vom
Großherzog von Heffen einen Ruf nach
Darmftadt als Beirat des Großherzoglichen
Kabinetts fürFragen der Kunftpflege er-
halten und wird demfelben durch Überfiedelung
am 1. Juli Folge leiften. Gleichzeitig wurde von
Seiten des Kabinetts bei der preußifchen Re-
gierung die Zuftimmung zur Erteilung des Cha-
rakters als Profeffor an Dr. Biermann nach-
gefucht.

Zum Tatfächlichen ift den Lefern der „Monats-
hefte für Kunftwiffenfchaft“ und des „Cicerone“
zu fagen, daß irgend eine bemerkenswerte Ver-
änderung im Rahmen der Zeitfchriften mit diefer
Berufung nicht verbunden ift, da nach wie vor
die Oberleitung der Unternehmungen in der-
felben Hand verbleiben wird.

Erft 36 Jahre alt ftarb in Groß-Lichterfelde der
bekannte Kunftfchriftfteller Ernft Schur. Äls
ein Mann von hoher künftlerifcher Begabung
hat Schur außerordentlich fegensreich im Sinne
der Moderne gewirkt. Er war ein feiner Effayft
und hat auch als folcher mehrere Effay-Bände
über Kunft hinterlaffen. In einem feiner letzten
Werke unter dem Titel „Die fteinerne Stadt“
fchilderte er die künftlerifchen Reize der Groß-
ftadt nicht im Sinne der Allgemeinheit, fondern
in dem feiner eigenen Perfönlichkeit.

BERN Älbert Welti, Maler und Radierer
in Bern, wurde anläßlich feines 50. Geburtstages
(18. Februar) von der philofophifchen Fakultät
der Univerfität Zürich zum Ehrendoktor promo-
viert. C.

BUDAPEST Koloman Benkö, der ver-
dienftvolle Direktor der Landesgefellfchaft für
Bildende Kunft ift am 1. März in Budapeft ge-
ftorben. DerHingefchiedene bekleidete feinehren-
und verantwortungsvolles Amt feit 17 Jahren,
nachdem er fich faft 20 Jahre hindurch als unter-
ftüt$endes Mitglied der Gefellfchaft vielfach ver-
dient gemacht hatte. Als unparteiifcher objek-
tiver Mann hat er immer gewußt, die allgemeine
Hochachtung zu rechtfertigen. Sein Tod wurde
allerfeits aufrichtig betrauert. Z. T.

GÄRDONE-RIVIERÄ Der König von
Italien hat dem Geh. Rat Prof. Dr. Henry Thode
die Ordensinfignien eines Grande Ufßziale dell’
Ordine dei SS. Maurizio e Lazzaro verliehen.

GIESSEN Dr. Chriftian Rauch, Inhaber
eines Lehrauftrages für Kunftgefchichte und Leiter
des kunftwiffenfchaftlichen Inftituts an der Uni-
verfität Gießen wurde zum außerordentlichen
Profeffor der Kunftgefchichte ernannt.

HALLE Dr. Wilhelm Waeßoldt hat fo-
eben einen Ruf als Nachfolger Prof. Goldfchmidts
im Ordinariat für Kunftgefchichte an die Uni-
verfität Halle erhalten und wird demfelben Folge
leiften. Waetjoldt, der bisher im Kunftminifte-
rium tätig war, gilt als einer der ausgezeich-
neten Vertreter der jüngeren Gelehrtengenera-
tion. Deshalb darf man dieBefeßung desHallenfer
Ordinariates in jedem Sinne gutheißen und den
Berufenen felbft beglückwünfchen.

* *

*

An der hiefigen Univerfität habilierte fich
Dr. Hans Janßen, Verfaffer des Werkes
„Das niederländifche Architekturbild“ für Kunft-
gefchichte. Die Habilitation erfolgte auf Grund
einer Arbeit über Farbenwahl und Farbengebung
in der holländifchen Malerei des 17. Jahrhunderts.
Die erfte öffentliche Vorlefung behandelte das
Thema: „DieMalerei im architektonifchenRaume“.

PARIS Der frühere Generaldirektor der fran-
zöfifchen Nationalmufeen, J.Th. Homolle, wurde
zum Direktor der franzöfifchen Akademie in
Athen ernannt.

WIEN Der Kaifer hat den öfterreichifchen
Generalkommiffär der internationalen Kunftaus-
ftellung in Rom 1911, Dr. Friedrich Dörnhöffer,
den Direktor der öfterreichifchen Staatsgalerie,
„deffen unwichtiger und zielbewußter Tätigkeit
der Hauptanteil an dem anerkannt nachhaltigen
Erfolge der öfterreichifchen Abteilung zukommt“,
in die VI. Rangklaffe der Staatsbeamten be-
fördert. Gleichzeitig wurde ihm und Profeffor
Jofef Hoffmann, dem Erbauer des öfterreichi-
fchen Pavillons, der Titel „Regierungsrat“ ver-
liehen.

VERMISCHTES
DER ERZBISCHOF VON KÖLN
UND DIE KUNST Anno 1248 wird in
Köln der Grundftein zu einem neuen Dom ge-
legt, der den vorhandenen rückfichtslos negiert
und in dem damals modernften Stil geplant ift,
einem Stil, den man noch dazu aus dem Aus-

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