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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 12.1920

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Heft 12
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Verschiedenes
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Der Kunstmarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.27227#0513

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Verfcfyiedenes — Der Kunftmarkt

Verfcßiedenes
Eine Profeffur für Kunftgefdjidjte
an der üniverfität Stockholm
3ur Förderung der Kenntnis nordifcher Kunft
bat der bekannte fchwedifcße Maler Hnders
3orn kürzlich der Stockholmer Fjocbfchule eine
Stiftung von 160000 Kronen vermacht, aus der
eine Profeffur für die nordifcbe und vergleichende
Kunftgefcbicbte errichtet werden foll. Hls erfter
Inhaber des neuen Lebrftubls foll JobnnyRoos-
val, der um die fcbwedifcben Kunftdenkmäler
hochverdiente Gelehrte, berufen werden.
Dresden
Fjier haben zwei Schwindler (ein junger Scbau-
fpieler und ein junger Künftler) öffentliche Samm-
lungen und faft alle Kunftbändler und Äntiquare
mit gefälfcbten Originalzeichnungen moderner
Künftler (namentlich Kokofcbka, Pecbftein, Nolde
u. a.) betrogen und find nach erfolgter Änzeige
bei der Staatsanwaltfchaft geflüchtet, vermutlich
nach Berlin. 3uverläffigen Nachrichten zufolge
haben die beiden Gauner ihr Handwerk wieder
aufgenommen und es wird daher größte Vorficht
bei Änkauf moderner ^andzeichnungen empfohlen.

Der Kun ft markt
Vom amerikanifdjen Kunftmarkt
Seit Hbfendung des lebten Berichtes im Februar
hat ficb die Lage des biefigen Kunftmarktes gegen
alles Erwarten zu einer ziemlich ungünftigen
geftaltet, und überall kann man Klagen über die
Stille der Saifon hören, die fo glänzend be-
gonnen hatte. Hls Hauptgrund wird die ge-
waltige Steuererhebung, die immer im März
ftattfindet, angegeben. Huf den Äuktionen war
die Depreffion aber noch nicht febr zu fpüren,
nur daß ficb neben den Kunftbändlern weniger
Privatkäufer einfanden. Es fiebt aber fo aus,
als ob der Markt mit allerlei Gegenftänden, von
ganz hervorragenden merken abgefehen, nun
faft überfüllt fei, und fo könnte es kommen,
daß die jeßige Depreffion auf die näcbfte Saifon
ungünftig einwirken wird. Der Import von Kunft-
gegenftänden aus Europa ift ja auch im vorigen
Jahre ein ganz enormer gewefen. So betrug
z. B. der Prozentfaß des gefamten Imports aus
Paris und Umgebung, der auf „antiques“ allein
fällt, volle zehn Prozent! (nicht weniger als
10 Millionen Dollars) und aus England wurden

©oeben erfc£)ien 33anb I bes XIII. ^a^rgangeö ber
ittomiti'bcftc für 5üm|tUHiTnifcl)(ift
Herausgeber fprüfeffor Dr. ©eorg 35iermann
©ie3ßÜfcf)rift ift feit langer 3ßif bas 3en*ratoi:9an ber funftmiffenfcßaffUcben gorfcßung
in ©euffcßlanb. 23eranlaf3t burcf) rein berlegerifcße ©rtoägungen, bie ficE) auf bie ftarfe
©feigerung bergreife fürcPapier,©rucf, &EifcE)ees ufro. ftüßen, haben mir uns entfcE)Ioffen,
bis auf roeiferes bie Dltonafsßeffe banbtoeife ßerausgubringen. 3e nach bem gufüeßen»
ben gorfchungsmateriaE fallen fortan jährlich 2 bis 3 35änbe erfcE)einen. 3eber 35anb, im
Umfang Don eftoa 160 ©eiten unb 20 bis 30 2EbbtEbungsfafeEn, ift in ficf) abgefchloffen.
^3reis biefes 23anbes.. 9Itar! 50.—
2tus bem fjnßatf feien folgenbe ^Beiträge beroorgehoben: 'Jkiöat-Sogenf Dr. 223 e i fe = Tübingen:
©fubien über SenEmälet romanifcEjet 'JNaftib am Dberrßein / ‘pkofeffot 233ithetm ©uiba»
©rag: Ceonarbo ba 23inci unb feine ©cE)ute in OTtailanb / 'J3tofeffot 3ui*us 23ogel:
©iulio Dfomano / Dr. griß ipoeber: Sie ©fellung ber Äathebcale im ©fabtbilb oon
Sournai / ‘pirofeffot Dr. 2t. £. Dltaper^DTtünchen: Unbefannte 233erfe fpanifcßer Oltalec
bes 17. 3ahcbunberfs / Sani et .föenrp: Sie ©rengen ber Äunftgefcßichfe / ^rofeffoc
23. ©. Sp a bi d? f: 3U 3°hann föonrab ©eebaß / Dr. @. 23oigf[änber: Sie &unft ats Äutfur-
fpmbol / Dr. &. ßimon: 2tus 3- ©• 3'efenis ScanEfurtec 3eit-
KLINKHARDT & BIERMÄNN / VERLÄG / LEIPZIG

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