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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 19.1927

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Heft 8
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Freund, Frank E. Washburn: Vom amerikanischen Kunsthandel
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https://doi.org/10.11588/diglit.39946#0261

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VOM AMERIKANISCHEN KUNSTHANDEL
VON FRANK E. WASHBÜRN FREUND

Welche Riesenschätze an Kunstwerken, vornehmlich Gemälden alter Meister,
in den letzten Jahren, meistens natürlich von New Yorker Kunsthändlern, aus
Europa nach Amerika überführt worden sind, geht aus einer Notiz im »Man-
chester Guardian« hervor, derzufolge im Jahre 1926 allein aus England Kunst-
werke im Mindestwert von drei Millionen Pfund Sterling nach Amerika ab-
gewandert seien 5 und das sei schon seit mehreren Jahren etwa der Jahresdurch-
schnitt gewesen. Wiewohl nun seit den letzten paar Jahren unzweifelhaft Eng-
land zum Hauptexportland für Kunstschätze nach Amerika geworden ist — und
das nicht bloß für Werke der englischen Malerschule des 18. Jahrhunderts, die
ja immer noch die wichtigste Rolle auf dem amerikanischen Markte spielen —
so muß noch zu dieser Summe eine erkleckliche weitere hinzugefügt werden,
die Amerika für Werke aus den anderen europäischen Ländern ausgegeben hat,
von solchen aus Asien, namentlich China, ganz zu schweigen.
Rei der großen, und wie sich die New Yorker Verhältnisse zugespitzt haben,
begreiflichen Geheimnistuerei der Kunsthändler und so mancher Sammler ist


Abb. 1. Tintoretto Toilette der Venus
Ausgestellt bei Durlacher Brothers, New York

17 Der Cicerone, Jahrg. XIX, Heft 8

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