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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 19.1927

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Heft 24
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.39946#0799

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Paul Gauguin
Stiftung Moreau-Nelaton
RUND
DIE ZWEITE STIFTUNG MOliEAU-
NELATON
Der Louvre und die Bibliotheque Nationale
haben soeben eine sehr bemerkenswerte Berei-
cherung an Werken des 19. Jahrhunderts er-
fahren.
Moreau-Nelaton hat zuerst im Jahre 1906 dem
Louvre eine großartige Schenkung gemacht,
bestehend aus drei Werken von Delacroix,
einer Replik des „Einzuges der Kreuzfahrer
in Konstantirtopel“, dem „Gefangenen von
Chillon“ und den „Jüdischen Musikanten in
Mogador“, aus zwei Bildern von Corot, der
„Kirche von Mariselle“ und der „Brücke von
Mantes“; aus drei bedeutenden .Mauels: „Blu-
menstrauß“, „Das Frühstück im Freien“ und
„Früchtestilleben“; aus Werken von Decamps
u. a. Nun hat dieser Mann, ein Künstler und
ein Gelehrter, ein Kenner und Kritiker der
Weite des 19. Jahrhunderts, der das Leben
und Schaffen Corots, Manets, Delacroix’, Mil-
lets nach den intimsten Quellen so geschildert
hat, daß es Von „ihnen selber erzählt“ er-
scheint, nun hat dieser gelehrteste aller Kunst-
freunde den ganzen Rest seiner großen Samm-
lungen dem französischen Staate vermacht.
Die Galerie Mazarine der Nationalbibliothek
stellt augenblicklich die wichtigsten Stücke
dieser Stiftung aus, darunter sind allein r5a4

Illustrierte Handschrift
Photo R. Paul, Paris
C H A U
Zeichnungen von Delacroix, 264 Zeichnun-
gen von Millet, 36o Einzelblätter und 34 Skiz-
zenbücher von Corot, ferner Studien und Skiz-
zen von Courbet, Daubigny, Manet, Gauguin,
Monet, Jongkind. Natürlich zeigt die Ausstel-
lung nur eine charakteristische Auswahl aus
dieser Sammlung, aber diese Auslese gestattet
uns schon, einen tieferen Blick in das Werk
unserer großen Meister des 19. Jahrhunderts
zu werfen. Jedes einzelne Blatt, das man sieht,
spricht uns an, keines ist gleichgültig. Studie-
ren wir heute nicht mit Vorliebe die elemen-
tarsten und ursprünglichsten Formen, in denen
sich die Gedanken der Künstler ausdrücken?
Wir sind glücklich, hier Blätter zu finden, auf
denen wir die „Seele“ einiger der berühmte-
sten Maler wie im Fluge erhaschen.
Zwischendurch öffnet sich ein Blick auf Rem-
brandt; zwei seiner bedeutendsten Zeichnun-
gen hängen hier.
Daneben findet man eine Reihe wertvoller
Werke, Ölbilder von Manet (Halbakt einer
blonden Frau), Monet (Vetheuil), Corot (Ville
d’Avray), von Delacroix, Jongkind und ande-
ren. Als geschlossene Einheit ist diese Samm-
lung ein Dokument, wie man es kaum bedeu-
tungsvoller für das Studium der französischen
Kunst des 19. Jahrhunderts sich vorstellen
kann. Florent Fels

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