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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 21.1929

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Heft 20
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Sammler und Markt
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https://doi.org/10.11588/diglit.41323#0635

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Katalog, der in der Art der staatlich bayerischen
Galeriekataloge erschienen ist, erfüllt durchaus alle
Forderungen wissenschaftlicher Art. Die beige-
gebenen Abbildungen sind sehr willkommen.
Scharf
KATALOG DER GEMÄLDEGALERIE WIEN
1928, KUNSTHISTORISCHES MUSEUM
Endlich einmal ein brauchbarer Handkatalog des
Kunsthistorischen Museums! Anders als bei den
früheren Katalogen, welche die Kunstwerke mit
knappen Vermerken versehen, nach den Räu-
men geordnet, aufführten, unter alphabetischer
Anführung der Künstler. Zum Vorbild des von
Gustav Glück herausgegebenen Katalog®, als des-
sen Bearbeiter neben Glück die Leiter der einzel-
nen Abteilungen: Balclass, Buschbeck und Wilde
zeichnen, hatte man sich scheinbar — auch hin-
sichtlich der Aufmachung —- den Katalog der
Münchner Alten Pinakothek gewählt. Dankenswert
sind die ausführlichen Angaben zu der Geschichte
der einzelnen Kunstwerke. (Im übrigen sei behufs
Vermeidung des gleichen Versehens in dem ange-
kündigten großen Katalog vermerkt, daß der wie-
derholt entstellt angeführte Name des künstleri-
schen Urhebers des »Neu eingerichten Inventariums
der kayl. Bilder Gallerie in der Stallburg« Storffer,
genauer Ferdinand ä Storffer lautet, nicht Astorf-
fer.) P.-N.

Die Zeichnungen in der Universität Er-
langen werden soeben in einer prächtigen doppel-
bändigen Veröffentlichung der bekannten Prestel-
Gesellschaft in Frankfurt a. M. erschlossen. Die
Bearbeitung dieses reichen Schatzes vornehmlich alt-
deutscher Zeichnungen führte Elfried Bock-Ber-
lin durch, der auch die Mehrzahl der Blätter nach
Meisternamen bestimmt hat. In der Subskriptions-
aufforderung bemerkt die Prestel-Gesellschaft aus-
drücklich, daß diese Publikation eine neue Reihe
derartiger Kataloge (Prestel-Ivataloge) eröffnet, in
der in regelmäßigen Abständen weitere Bände mit
den wichtigsten musealen Schätzen folgen wer-
den. Sie sagt wörtlich: »In ihrer Anlage, Typo-
graphie und Ausstattung wird diese erste Veröf-
fentlichung dokumentieren, welche Qualität auch
von den späteren Bänden zu erwarten ist. Zugleich
hat die Prestel-Gesellschaf t versucht, im Sinne der
Vereinbarungen des Internationalen Museumsam-
tes einen praktischen Beitrag für die einwandfreie
Gestaltung wissenschaftlicher Kataloge zu liefern.«
Der Preis für die obenbezeichneten beiden Bände
beträgt in Halbleder 220 RM. Der Tafelband ent-
hält für sich 613 Abbildungen auf 3o2 Licht-
drucktafeln. B.
DAS SONDERHEFT DER ART NEWS
In jedem Frühjahr erscheint das mit farbigen und
schwarzen Tafeln verschwenderisch ausgestattete

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