Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 21.1929
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https://doi.org/10.11588/diglit.41323#0636
DOI issue:
Heft 20
DOI article:Sammler und Markt
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Sonderheft der amerikanischen Zeitschrift »The
Art News«, das amerikanischen Privatsammlungen
gewidmet ist und Reproduktionen der bedeutend-
sten Stücke enthält. Das vorliegende diesjährige
Frühjahrsheft schließt sich seinen Vorgängern wür-
dig an. Durch den Beitrag von Walter Heil über
die Sammlung Bache in New York lernt man zum
erstenmal die erst in den letzten Jahren entstan-
dene Kollektion in ihrer wahren Bedeutung ken-
nen. Nur wenig europäische Privatsammlungen
lassen sich der Sammlung Bache, die Hauptwerke
von Bellini, Grivelli, Ghirlandaio, Raffael, Tizian,
Petrus Cristus, Roger van der Weyden, Rembrandt,
Frans Hals, Halbein, van Dyck, Watteau, Frago-
nard, Gainsborough u. a. enthält, an die Seite stel-
len. Malcolm Vaughan bespricht die Hamilton-
Sammlung in New York, deren Gemälde von Fra
Filippo Lippi, Domenioo Veneziano undPiero della
Francesca kaum Vergleichbares zu anderen ameri-
kanischen Sammlungen bieten. Die französischen
Meister der Chester Dale-Kollektion, die wohl zu
den besten Sammlungen neuerer Kunst in Amerika
zu zählen ist, werden von Maud Dale publiziert.
Allgemein orientierende Aufsätze über indische
Plastik, Minoische Terrako ttagruppen und über den
Maler Arthur B. Davies runden das sehr anregende
lieft ab. ' S.
EIN RÖMISCHES JAHRBUCH FÜR ARCHÄOLO-
GIE UND KUNSTGESCHICHTE
Die wissenschaftlichen Zeitschriften mehren sich.
Vor einigen Wochen konnten die Metropolitan
Museum Studies angezeiet werden und zu
O D
gleicher Zeit, während man daran geht, die Koet-
schausche Museumskunde wieder aufleben zu
lassen, kündigen die französischen Museen das Er-
scheinen eines offiziellen Organs, eines Bulletin
des Muse es de France an. Schließlich liegt
das erste Heft einer Ri vista clel Pi. istituto
d’archeologia e storiadell’arte, die ne-
ben dem vom gleichen Institut herausgegebenen Bol-
letino d'arte das Studium der italienischen Kunst
erweitern und vertiefen helfen will, vor. Das reich
illustrierte Heft enthält Beiträge über ein Skizzen-
buch der Renaissance, das die Reliefs der Trajans-
säule in Federzeichnungen wiedergibt (Roberto Pa-
ribeni), über Girgentiner Bauten und Keramiken
(Pirro Marooni), vor allem aber über römische Bi-
belminiaturen des xx. und 12. Jahrhunderts (Pie-
tro Toesca) und über Pier Maria Pennacchi, dem
noch immer zu Unrecht die Madonna mit Heili-
gen im Berliner Kaiser-Friedrich-Museum zuge-
schrieben wird (Giuseppe Fiocco). Man kann die
neue Publikation des italienischen Instituts will-
kommen heißen. S.
Orvieto, Anfang 15. Jahrh. Majolikaschale
Versteigerung der Sammlung Murray am 6. und 7. November
durch Cassirer-Helbing, Berlin
() () ()
Art News«, das amerikanischen Privatsammlungen
gewidmet ist und Reproduktionen der bedeutend-
sten Stücke enthält. Das vorliegende diesjährige
Frühjahrsheft schließt sich seinen Vorgängern wür-
dig an. Durch den Beitrag von Walter Heil über
die Sammlung Bache in New York lernt man zum
erstenmal die erst in den letzten Jahren entstan-
dene Kollektion in ihrer wahren Bedeutung ken-
nen. Nur wenig europäische Privatsammlungen
lassen sich der Sammlung Bache, die Hauptwerke
von Bellini, Grivelli, Ghirlandaio, Raffael, Tizian,
Petrus Cristus, Roger van der Weyden, Rembrandt,
Frans Hals, Halbein, van Dyck, Watteau, Frago-
nard, Gainsborough u. a. enthält, an die Seite stel-
len. Malcolm Vaughan bespricht die Hamilton-
Sammlung in New York, deren Gemälde von Fra
Filippo Lippi, Domenioo Veneziano undPiero della
Francesca kaum Vergleichbares zu anderen ameri-
kanischen Sammlungen bieten. Die französischen
Meister der Chester Dale-Kollektion, die wohl zu
den besten Sammlungen neuerer Kunst in Amerika
zu zählen ist, werden von Maud Dale publiziert.
Allgemein orientierende Aufsätze über indische
Plastik, Minoische Terrako ttagruppen und über den
Maler Arthur B. Davies runden das sehr anregende
lieft ab. ' S.
EIN RÖMISCHES JAHRBUCH FÜR ARCHÄOLO-
GIE UND KUNSTGESCHICHTE
Die wissenschaftlichen Zeitschriften mehren sich.
Vor einigen Wochen konnten die Metropolitan
Museum Studies angezeiet werden und zu
O D
gleicher Zeit, während man daran geht, die Koet-
schausche Museumskunde wieder aufleben zu
lassen, kündigen die französischen Museen das Er-
scheinen eines offiziellen Organs, eines Bulletin
des Muse es de France an. Schließlich liegt
das erste Heft einer Ri vista clel Pi. istituto
d’archeologia e storiadell’arte, die ne-
ben dem vom gleichen Institut herausgegebenen Bol-
letino d'arte das Studium der italienischen Kunst
erweitern und vertiefen helfen will, vor. Das reich
illustrierte Heft enthält Beiträge über ein Skizzen-
buch der Renaissance, das die Reliefs der Trajans-
säule in Federzeichnungen wiedergibt (Roberto Pa-
ribeni), über Girgentiner Bauten und Keramiken
(Pirro Marooni), vor allem aber über römische Bi-
belminiaturen des xx. und 12. Jahrhunderts (Pie-
tro Toesca) und über Pier Maria Pennacchi, dem
noch immer zu Unrecht die Madonna mit Heili-
gen im Berliner Kaiser-Friedrich-Museum zuge-
schrieben wird (Giuseppe Fiocco). Man kann die
neue Publikation des italienischen Instituts will-
kommen heißen. S.
Orvieto, Anfang 15. Jahrh. Majolikaschale
Versteigerung der Sammlung Murray am 6. und 7. November
durch Cassirer-Helbing, Berlin
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