824 Die ThiM des sechsten Tags
Guccessor Perri/ der Christ des HErm/ und der Meister des
gantzen Erd--Greists/ der Varrer derL.ömgen/ das Liche
der welr / der.oberste Hohepriester Mlarrinus. Er hatte eben
so mehr noch mögen dabey setzen/ ein Schöpfer Himmels und der
Erden.
Eugenius Besagter Mattinus starb Anno 141 r. Dem succedierte Gabriel
i v. Londulmarius / genannt Eugenius 1 v. welcher vom Concilw zu
Basel/ das er selbst zu dem Ende/ daß auff demselben die Kirche refor-
miert werden solte/ zusammen beruffen hatte / als ein Verstörer des Frie-
dens/ als ein Simonie/ Meineidiger und Rottierer/ und der auch dm
Glauben verleugnet hatte/ und als ein halßstarrigerKetzer/ verdammt
worden/ und im Jahr 14^. an seine statt gestclletAmadeus/ Hcrtzog
Lelir v iu Savoyen / der sich Felix V. nennete. Es.wolte aber Eugenius nicht
° weichen/ nahm seinen Sitz ZU Florentz / thäte den Felicem / und alle die
mit ihm waren / in den Bann: Wie er dann auch mächtige Potentaten
auff seiner Zeilen hatte / als den damahligen Delphin in Franckreich/
welcher hernach König ward/ und Ludwig der elffte hieß/ und andere mehr.
Felix aber / nachdem er f. Jahr mit Pabst gewesen/ begab sich nacher
Ripaille / welches ein Lust-Hauß in Savoyen ist / und lebte allda für sich
allein dahin, poggivs schreibt/ daß dieser Felix alles Unwesen/ sova-
maln in der Kirchen war/ verursacht habe/ und nennete ibn einen Anti-
Christ und Feind G Ottes. Sellarminus nennet ihn kseuclo-papam»
ein falschen Pabst. Unterdessen hakte Eugenius Lust zu Krieg/ Streit
und Uneinigkeit - Brachte Üladislaum den König in Ungarn dahin/
daß er den Frieden und Bund / welchen er mit Amur-ntH dem Türcki-
sehen Kayser auffgerichcet/ und mit Eyd bekrafftiger hatte/ brach/ und
' den Krieg wieder anfienge z dadurch viel tausend Christen jämmerlich üm-
kommen sind.
Nicolaus. Ais Eugenius tod war/ folgte ihm im Jahr 1447- lTlicokaus/
semer Kunst ein Artzt / der ließ von allen Orten den besten Wein bringen.
Nach diesem kam An. 1455. Alphonssus Borgins / der hiesse Calix^
eus m. machte grosse Kriegs-Bereitschafften wider den Türck.
Im Jahr i4s8. ist Aeneas Sylvins/ ein Genueser/ Pabst
Pius ir. worden/ welcher sich in seinem Päbstlichen Stande Pius H. nennete.
Em gelehrter Mann/ in weltlichen und Heydnischen Schnfften wol er-
fahren: Deßwegen man wegen seiner Gelehrtheit/ und güldenen Ver-
heissungen / die er thate / einen solchen Mann von ihm erwartete / der die
Rabe und den Wolstand der Kirchen befördern würde: Aber sie sind
meisten-
Guccessor Perri/ der Christ des HErm/ und der Meister des
gantzen Erd--Greists/ der Varrer derL.ömgen/ das Liche
der welr / der.oberste Hohepriester Mlarrinus. Er hatte eben
so mehr noch mögen dabey setzen/ ein Schöpfer Himmels und der
Erden.
Eugenius Besagter Mattinus starb Anno 141 r. Dem succedierte Gabriel
i v. Londulmarius / genannt Eugenius 1 v. welcher vom Concilw zu
Basel/ das er selbst zu dem Ende/ daß auff demselben die Kirche refor-
miert werden solte/ zusammen beruffen hatte / als ein Verstörer des Frie-
dens/ als ein Simonie/ Meineidiger und Rottierer/ und der auch dm
Glauben verleugnet hatte/ und als ein halßstarrigerKetzer/ verdammt
worden/ und im Jahr 14^. an seine statt gestclletAmadeus/ Hcrtzog
Lelir v iu Savoyen / der sich Felix V. nennete. Es.wolte aber Eugenius nicht
° weichen/ nahm seinen Sitz ZU Florentz / thäte den Felicem / und alle die
mit ihm waren / in den Bann: Wie er dann auch mächtige Potentaten
auff seiner Zeilen hatte / als den damahligen Delphin in Franckreich/
welcher hernach König ward/ und Ludwig der elffte hieß/ und andere mehr.
Felix aber / nachdem er f. Jahr mit Pabst gewesen/ begab sich nacher
Ripaille / welches ein Lust-Hauß in Savoyen ist / und lebte allda für sich
allein dahin, poggivs schreibt/ daß dieser Felix alles Unwesen/ sova-
maln in der Kirchen war/ verursacht habe/ und nennete ibn einen Anti-
Christ und Feind G Ottes. Sellarminus nennet ihn kseuclo-papam»
ein falschen Pabst. Unterdessen hakte Eugenius Lust zu Krieg/ Streit
und Uneinigkeit - Brachte Üladislaum den König in Ungarn dahin/
daß er den Frieden und Bund / welchen er mit Amur-ntH dem Türcki-
sehen Kayser auffgerichcet/ und mit Eyd bekrafftiger hatte/ brach/ und
' den Krieg wieder anfienge z dadurch viel tausend Christen jämmerlich üm-
kommen sind.
Nicolaus. Ais Eugenius tod war/ folgte ihm im Jahr 1447- lTlicokaus/
semer Kunst ein Artzt / der ließ von allen Orten den besten Wein bringen.
Nach diesem kam An. 1455. Alphonssus Borgins / der hiesse Calix^
eus m. machte grosse Kriegs-Bereitschafften wider den Türck.
Im Jahr i4s8. ist Aeneas Sylvins/ ein Genueser/ Pabst
Pius ir. worden/ welcher sich in seinem Päbstlichen Stande Pius H. nennete.
Em gelehrter Mann/ in weltlichen und Heydnischen Schnfften wol er-
fahren: Deßwegen man wegen seiner Gelehrtheit/ und güldenen Ver-
heissungen / die er thate / einen solchen Mann von ihm erwartete / der die
Rabe und den Wolstand der Kirchen befördern würde: Aber sie sind
meisten-