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Clemen, Paul
Die gotischen Monumentalmalereien der Rheinlande: mit Beiträgen von Burkhard Frhrn. v. Lepel und Margot Remy (Text) — Düsseldorf, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.28108#0060
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Fig. 50. Laach. Abtsbildnis vom Stiftergrab.

Fig. 51. Ausschnitt aus

der Marienlegende auf der Südseite der Kölner Domchorschranken.

Bei den beiden Altaraufsätzen m St. Cumbert m Köln, von denen der erste auf 1312 datiert lst, der zweite wohl lm An-
schluß daran noch lm zwelten Jahrzehnt des Jahrhunderts entstanden ist, liegt der Vergleich nahe mit einem Werk der älteren
enghschen Malerei, der langgestreckten fünfteihgen Tafel aus der Ktrche zu Newport (Essex)134 oder auch mit dem Grabmal
des Edrnund Crouchback m der Westminsterabtei, das zehn kleine Rittergestalten nebeneinander zeigt135. Aber diese Werke,
von denen das erste noch m das 13. Jh. gehört, sind sehr viel stärker geschwungen und bewegt, auf dezidierte Silhouetten-
wirkung eingestellt, als die beiden Kölner Tafeln.

In der Mitte der ersten Hälfte des 14. Jh. steht nun als das Hauptwerk der kölnischen und der rheinischen Monumental-
malerei des ganzen Jahrhunderts und zugleich als wichtigstes Denkmal für die gesamte deutsche Malerei mnerhalb des Zeit-

134 Borenius u. Tristram, Englische Malerei des Mittelalters, München 1926, pl. 25. — Martin Conway, British Primitives: Burlington Magazine XLIII, 2, 1923, p. 221.
13a Die Ritterfiguren des Grabmals Edmund Crouchbacks abgeb. bei Borenius u. Tristram, a. a. O. Taf. 43. Vgl. ausführhch unten bei St. Cumbert.

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