Sefchichte der deutſchen Dichtung
Von Oberlehrer Dr. H. Röhl. 2. Aufl. Gebunden A. 3.—
„Immer fommt es ihm Ddarauf an, das lebendige Verſtändnis des Leſers zu heben, den
geiſtigen Ertraft beſtimniter Literaturperioden, werke und »größen heranzuziehen, und faſt
immer gelingt es ihm, mit ein paar kurzen Worten den Nagel auf den Kopf zu treffen.
So lernen wir das Weſen des lyriſchen Impreſſionismus eines Liliencron in feiner ganzen
rampfesfrohen Natürlichteit ehenſo wie die unwghre Romantit Auerbachſchen Salon Bauern:
tums erkennen, werden in die ſtille Kleinmalerei der Raturſchilderungen eines A. Stifter wie in
derſchůtternde Gefühlswelt des unglückl. J. Chr. Günther eingeführt. So wandern wirdurch d.
Geſchichte unſerer Literaturwie durch ein. blühenden Garten.“ (Fränf.Kurier, Nürnberg.)
Das Erlebnis und die Dichtung
Leſſing. Goethe. Novalis. Hölderlin. Von weil. Geh. Vegierungsrat
Prof. Pr. W. Diltheh. 5. Auflage. Geh. M. 6 geb. M. 7.50
„Den Aufſätzen Diltheys gebührt ein ganz einziger Platz in allem, was jemals über
DidHtung und Dichter geſchrieben iſt. Aus den tiefften Blicken in die Pſyche der Zichter,
dem klaren Verſtändnis für die hiſtoriſchen Beftimmungen, in denen ſie leben, kommt Dilthey zu
einer Würdigung poetiſchen Schaͤffens die jenſeits aller Kritit und Literaturhiſtorie eine jelb-
jiändig=freie Stellung einnimmt. Sies Vuch muß wie eine Befreiungstat wirfen.“ (Die Hilfe.)
DE neEHECHC DEULNONE ⏑
Von Prof. Dr. Ph. Witkop. I. Von Spee bis Hölderlin. II. Bon
Novalis bis Liliencron. Geh. je . 5.—, geb. je M. 6.—
... In ſolcher Vollſtändigkeit und doch ſolcher Veſchränkuns beſitzen wir kein Wert
über Lyrik wie dieſes, deſſen Wert neben der wiſſenſchaftlichen Bedeutung im Durchdringen
der Materie mit dichteriſchem Einfühlen ruht. So werden die Namen zu lebenden, leidenden
und freudig erglühenden Menſchen, die durch die Wahrheit ihres Gefühls oder das Crs
fünftelte ihrer Dichtung uns nahetreten oder abſtoßen.“ Frauenbildung.)
Heidelberg und die deutſche Dichtung
V. Prof. Pr. Ph. Witkop. M.s Taf., 1 farb. Beil., Buchſchm. u. Silhouetten.
Geh. M. 3.60, in Pappb. M. 4.—, in Ganzperg. mit Goldſchnitt M. 8.40
Heidelberg iſt uns zum Symbol der Poeſie geworden aus der wunderbaren Einheit von
Geſchichte und Kunſt und Wiffenſchaft und Zugend und Natur heraus. So wird eine Dars
flellung der Beziehungen Seidelbergs zur deutſchen Dichtung uns zu mehr als einem Stück
Literaturgeſchichte! Auch der großen deutſchen Zuͤkunft wird Zeidelberg der Quell der Jugend
und Dichkung bleiben. Jetzt aber wird dies Buch von ihm den Leſer aufatmen laſfen von
der Laſt der großen ſchweren Zeit denen draußen zumal ein verklärtes Bild der deutſchen
Zeimat bieten. Die Ausſtattung iſt in Einband und Vuchſchmuck eine gleich ſtimmungsvolle.
Pſychologie der Volksdichtung
Von Dr. Otto Böckel. 2. Aufl. Geheftet AT. 7.—, gebunden M. 8
„Es liegt eine Fülle des Schönen und Wahren in dem Böckelſchen Werke. Den Forſcher
muß die reiche, mit kundiger Hand gewählte und wertvolle Literatur befriedigen, den Laien
muß die klare, ſchlichte, reine Sprache erfreuen, das poetiſche Empfinden mitreißen. Böckels
Buch iſt eine wertvolle Bereicherung der Poetit, Literaturtunde und Völkerpſychologie und
ſei jedem Freunde des Voltes wärmftens empfohlen.“ Geitſchr. f. d.öſterr. Gymnafien.)
Der Roman der deutſchen Romantik
Von Dr. Paula Scheidweiler. Geh. . 4.—, geb. M. 5.40
Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin