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https://doi.org/10.11588/diglit.16743#0189
Vierter Aufzug. Erster — Zweiter Auftritt.
169
welchen Du eingeschlcigen hcist! "So wird Deine Schule ein guter
Tiimmelplatz des Geistes sein.
sSie treten ab, der Lehrmeister aber): Jch gehe heraus, mit
Deiner Erlaubnis, um die Klassen der lateinischen Schule, die zur
Prüfung vorgeführt werden sollen, besser zu verteilen.
König: Ei jawohl! Geh nur! Du wirst allgemeines Lob
ernten, wenn Du so überall das Nützliche mit dem Angenehmen ver-
bindest. Aber halte Dich nicht lange auf!
Lehrmeister: Schnell komme ich wieder.
(Musik.)
Vierter Uufzug.
Erstcr Anftritt.
Lehrmeister: Wir sollten das Nützliche mit dem Angenehmen
verbinden: das haben wir gethan, erlauchter König. Bleibt es nur
dabei, edle Vergnügungen der Jugend nicht zu mißgöunen, so sollen
sie durch ihre anmutigen und auch recht bildenden Spiele Euch schon
erfreuen.
König: Läßt Du uns dies anch pom Lateinischen hoffen?
Lehrmeister: Jch versichere es. Unsre Lehrweise ist allwirk-
sam, für jeden Unterricht passend. Das wird sich bei einer Probe
sofort zeigen.
König: Es soll sich zeigen! Sie mögen kommen! Du aber
setze Dich zu uns und prüfe Deine Leute oder, wie Du zu sagen
liebst, spiele mit ihneu, während wir zusehen!
Lehrmeister (ehrerbietig): Das werde ich auch stehend thun
können.
König: Setze Dich zum Schulvorsteher! Gemeinsam wollen
wir nun jetzt über das Beste der Schule beraten.
(Er setzt sich zu ihm.)
Zwciter Auftritt.
Lehrer der Vorhalle mit 18 Schiilern.
Lehrmeister: Der lateinischen Schule haben wir zum Ziel
gesetzt, das Lateinsprechen, nnd zwar ein reines, schönes und voll-
ständiges Latein, welches die Kenntnis gewissermaßen aller Diuge mit
sich bringi. Aber weil dieser so weit reichende und so lebensvolle
Unterricht dem Schüler eine gewaltige Aufgabe stellt, welche ver-
schiedene und mannigfach ernenerte Thätigkeiten des Geistes, der
Zunge nnd der Hand erfordert, so habeu wir ihn in drei Stufen
und Schulen oder Klassen eingeteilt. Du also, Lehrer der ersten
Schule, setze auseinander, wie weit Du die Deinigen zu bringen hast
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welchen Du eingeschlcigen hcist! "So wird Deine Schule ein guter
Tiimmelplatz des Geistes sein.
sSie treten ab, der Lehrmeister aber): Jch gehe heraus, mit
Deiner Erlaubnis, um die Klassen der lateinischen Schule, die zur
Prüfung vorgeführt werden sollen, besser zu verteilen.
König: Ei jawohl! Geh nur! Du wirst allgemeines Lob
ernten, wenn Du so überall das Nützliche mit dem Angenehmen ver-
bindest. Aber halte Dich nicht lange auf!
Lehrmeister: Schnell komme ich wieder.
(Musik.)
Vierter Uufzug.
Erstcr Anftritt.
Lehrmeister: Wir sollten das Nützliche mit dem Angenehmen
verbinden: das haben wir gethan, erlauchter König. Bleibt es nur
dabei, edle Vergnügungen der Jugend nicht zu mißgöunen, so sollen
sie durch ihre anmutigen und auch recht bildenden Spiele Euch schon
erfreuen.
König: Läßt Du uns dies anch pom Lateinischen hoffen?
Lehrmeister: Jch versichere es. Unsre Lehrweise ist allwirk-
sam, für jeden Unterricht passend. Das wird sich bei einer Probe
sofort zeigen.
König: Es soll sich zeigen! Sie mögen kommen! Du aber
setze Dich zu uns und prüfe Deine Leute oder, wie Du zu sagen
liebst, spiele mit ihneu, während wir zusehen!
Lehrmeister (ehrerbietig): Das werde ich auch stehend thun
können.
König: Setze Dich zum Schulvorsteher! Gemeinsam wollen
wir nun jetzt über das Beste der Schule beraten.
(Er setzt sich zu ihm.)
Zwciter Auftritt.
Lehrer der Vorhalle mit 18 Schiilern.
Lehrmeister: Der lateinischen Schule haben wir zum Ziel
gesetzt, das Lateinsprechen, nnd zwar ein reines, schönes und voll-
ständiges Latein, welches die Kenntnis gewissermaßen aller Diuge mit
sich bringi. Aber weil dieser so weit reichende und so lebensvolle
Unterricht dem Schüler eine gewaltige Aufgabe stellt, welche ver-
schiedene und mannigfach ernenerte Thätigkeiten des Geistes, der
Zunge nnd der Hand erfordert, so habeu wir ihn in drei Stufen
und Schulen oder Klassen eingeteilt. Du also, Lehrer der ersten
Schule, setze auseinander, wie weit Du die Deinigen zu bringen hast