Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Conradus <de Lichtenau>; Trithemius, Johannes; Beuther, Michael
Chronica das ist Eyn Außerlesen Zeitbuch: Darjnn allerley namhaffte vnd märckliche Händel, so sich von Erschaffung der Welte an, bei den ersten Altuättern, vnd fürnemsten Monarchien ... zwischen Christen, Heyden vnd Türcken, verlauffen vnd zugetragen ... — Strassburg, 1566 [VD16 B 2429]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.15230#0452
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
ttccmij Mas hric« cepl
balscn.2lbcc<ruffden bcyligen °k8niZ tag/ßar er seinen mngern sott^etn»
»vudtRünig ricum ren füirfften zuAachZNeynem 'küniggemachr/vnd seinenälrernsott
Lu Aach, Lonradum/ de»r ec vorbm ^ümggemachr bat / wider abgesetz.Eonradus
bar die vrsach/warumb ec dem vattcr entgegen were/atz^eyn wenigen/ vnd
Comadus die jm in den: gantzen künigreich an dem allergetzeymstcn waren/eröffner/
Hemici so», nam zu sich eynen seines Varkers diener der auch Conradus bicß/e^n frcud-
tgeri vnd redlichen man/vnd batte bei neun iaren in etlichen Fraltarnschen
orten den nämen vnd die wirdigkeyr des 'künrgs/ vngab von sich in dem
garrtzen Römischen gezirckeyn solchen güten gcruch seins wandels/vnnd
semer rugcnrdas nicmandt Gorrsförchrig oder vecstcndrg an im Zweister/
das er rnr cyii trefflicher Verwalter des gemeinen nutzes werden solt/dan ec
in allen dingen cyn Ltzristlichermann war/dcm stülzu 'Romgantz vnder-
worffen /mess: der religion /dann der waffen sich gebranchend/dochman-
sch vn über die maffen freudig, lieber warjm dz cringnten büchcrn ekwz
lase/dan dz er de spul solt oblige.Allcr armen vn dürffrrgen bat er sich trew^
lich arrgcnömen/vn ist ürenbarmtzertzig gewesen. Niemädk ßat ergewalr/
od nachrcyl Zngcfügr.Allen menschcn/wz stands vn wesens sie waren / bar
er freundtlich zügesprochen/darumb erdan nit onbillich von Gort vnd den
Menschen licbgctzabr ward, ^ndwiewol crjmfücgcsetzt tzar/nirindieEe
zükömcn/so ist er doch von den seinen so vrl als Zerrungen worden/die koch
rer Auggen des-^ertzsgcn inSicilia / der zü vnsern Zeiten vast dec nam-
baffrigcst -Aerrware/zü einem weib zu ncmen. Mir discr bat er so keuschge
lcbt/das man zweistct ob er sie je beschlaffen ßette. Sisesgeborrinn dem
Beschcyden- (tzsatz/ Sn solr deines vatrers schänd Nit entdecken/ ^rcm dises/ <^ab inn
gc'genHeinri ctzren dem varrer vn mnrer / ^tem dasgemurmel/das durchgantzes
co sememvat Misch ^vclch die sirren seines Vatters verleumbdet/ vnd das vrsachge-
wesen ist/das er mit seinem vattec oncins wordcn/vnd von jm abgewichen
ist/ das bat man jm nie dörffen zu otzren bringcn/Vann ec alle zeu den vak
ter fein bcrrn vnd Deysec nennet. 'Was von seines vatrers ßofezujm kam
die bat er alle als mirknechr angesprochen / ob sie schon die allergeringsten
warcn/vn siegantz frcnndrlichgebandler. Ausscrttzalb des gemurs rugenr-
cn/vn das er von Zierlichen feinen sirtcn war/ ist er lcibs tzalbengareyn zier-
licher mann gewesen/vn von persongantzgerad. ^ndem selben iarscind
-AcrtzogGotfcidus/vnnd^egimundus Grafsaner Egidh / ^upertus
Gräfin Nortmannia/2xupeckus Gräfin Flandern/mitgroffcn scharen
des volcks/dcnen sie v o rwaren/mit grosser arbeit vnd mutze brsgen -j^ie--
rusalcm kommen / rüdem vierden iar/ nachdem sic die'Zxittcrschafft vmb
Cßnsti willen fürgenommen/vnd damirsichselbsgecrcutziget baben.Sie
übriger: vile der mcnschen/außgcnömcn dicjtzcnigcn/die Mit dem Boimun-
do zu Antiochia sichgetzalren / oder müdem Baldeuinogen'Zxoßasbm-
Vonderreisz zogen warcn/vnd Zn Laodleiavn^yroverbarrer/seindbiN vnd ßer durch
genHterusa- Vil land zerströwcc worden. -Are wirdk mein bectz einbrünstig etwas
zu sagen/von der vrsachdifer "Zxüterfchafft/ vnnd rcyß gen --j^ierusalem/
die nicht allein von den Menschen / sonder von Gott jtzren anfang tzat/für-
uelich so erlich onuestcdig/ia onuerschapre meuler seind/ die alle zertmit alter
irrtbumb
 
Annotationen