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Cook, Arthur B.
Zeus: a study in ancient religion (Band 3,1): Zeus god of the dark sky (earthquake, clouds, wind, dew, rain, meteorits): Text and notes — Cambridge, 1940

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https://doi.org/10.11588/diglit.14698#0429

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360 Water-carrying and the Danaides

resemblance to a folk-tale1. But I do not think that either Preller
or Bonner sufficiently realised the complexity of the story. Symbolists
on the one hand and folklorists on the other largely ignored its
legendary, not to say historical, basis. This factor of legend was
indeed suspected in 1893 by W. Schwartz2, who urged that the
myth of the Danaides, like that of the Argonauts3, was a mariners
or merchant's epos4. But suspicion became virtual certainty, when
it was perceived that the Danaoi of Homer were none other than
the Daanau or Danauna of Egyptian records5. And the ground thus
won was still further consolidated by L. B. Holland in 19286.

1 J. Vtirtheim Aischylos' Schntzflehende Amsterdam 1928 p. 17 prefers to speak of
as a Pelasgian saga: 'Das Sagenmotiv kennt die beiden streitenden Brtider; der eine hat
Sohne, der andere ebensoviele Tochter. Eine Ehe wttrde den Hader beendet haben,
aber die Schonen mochten ihre Vettern nicht. Auch die Zahl ftinfzig ist in der Sage
gegeben: Priamos' Haus kannte sie. Dann folgt der Mord, und hier denkt man gleic 1
an Hpya Arifivia. Auch die lemnischen Weiber toteten ihre Manner (Herod. VI, '39
[138]); auch hier geschah es auf pelasgischem Gebiete; auch hier war eine, die den Mo
nicht veriibte und eine Ausnahme bildete. Diese Jungfrau—Hypsipyle—wurde schuldig
erklart, wie in Argos Hypermestra. Fast mochte man von einem pelasgischen

Sagemno«v

reden; denn bringen nicht lemnische Pelasgen mit eigener Hand die athenischen ■^"raU^
um, bei denen sie bereits Kinder gezeugt hatten (Herod. VI, 139 [138])?' It ma^,jie
conjectured that the Lemnian myth has been partially assimilated to the Argive.
resemblance of the two was already remarked by F. G.Welcker Die Aeschylische Trt'°8
Prometheus Darmstadt 1824 p. 594 f.

2 W. Schwartz in the Jahrb. f. class. Philol. 1893 xxxix. 101 ('es ist die Danaidej
sage...ein schifferepos wie die Argonautensage, man konnte fast sagen ein handelsep0^ '
cp. 105 ('etwa um 900, eher vorher als nachher, musz demnach un'sere sage ents ,^eJ1
sein, die einer 'der austreibungen griechischer seehandler und -rauber aus Agypte" 1
ursprung verdankt'). irab]e

3 On the historical element in the myth of the Argonauts see now the a dm ^
treatment of Miss J. R. Bacon The Voyage of the Argonauts London 1925 P- I0? . ' tjie
p. 168 'In its original form the Argonaut story was a narrative of a real voyage
Euxine Sea, made by Minyans of Thessaly in the late fourteenth or early tnff
century B.C.'). gett

4 O. Waser in Pauly—Wissowa Real-Enc. vi. 2089 aptly quotes E. Meyer Fors ^tC\&,
zur alten Geschichte Halle a.S. 1892 i. 79. The context runs : 'Wir sind, und nut ^ zU
gewohnt, die "hesiodeische" Poesie als unmittelbare Vorgangerin der Logograp^ ^
betrachten; aber die Danaiden stehen den letzteren mindestens ebenso nahe—- ^
denn auch durch das starke Hervortreten des genealogischen Elements mit "^g^ng
eng beriihren—und zeigen, dass auch die " homerische " Poesie der allgemeinen b ^
Rechnung getragen hat. Das Interesse an Landern und Volkern, an der Erwel'el, ^j. def
geographischen Kenntnisse, an Urgeschichte und Wanderungen bildet den grosse
Danaiden wie der Schriftstellerei des Hekataeos; ihm verdankt das Epos A0fang
Wirkung, die es nicht formell aber durch seinen Inhalt erzielt hat. Gleich z^egypten
boten die Schicksale der Io die Gelegenheit dazu. Io konnte von Argos nac 1 benten
nur auf dem Landwege gekommen sein, musste also so ziemlich die ganze im ^ett.
Jahrhundert den Hellenen bekannte Welt (mit Ausnahme Italiens) durchwan

So konnte das Epos gewissermassen einen Abriss der Geographie geben.

5 Supra p. 354. IQ28 x*%*%'

6 L. B. Holland 'The Danaoi' in Harvard Studies in Classical Philology

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