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Cook, Arthur B.
Zeus: a study in ancient religion (Band 3,1): Zeus god of the dark sky (earthquake, clouds, wind, dew, rain, meteorits): Text and notes — Cambridge, 1940

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https://doi.org/10.11588/diglit.14698#0679

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6oo Purpose of the Dipolieia

Polieus'). H. von Prott, however, in the Rhein. Mus. 1897 lii. 200 rejects Mannhardt's
hypothesis as 'unbaltbar, weil das Fest gar nicht in die Ernte- oder Dreschzeit fallt', cp-
P. Stengel Opferbrduche der Griechen Leipzig—Berlin 1910 p. 210 n. 2; and L. Deubner
Attische Feste Berlin 1932 p. 171 will have none of it ('Auch hierfehlen alle zwingenden
Analogien: namentlich erscheint das Ttiten des Vegetationsdamons nie als eine bedenk-
liche Angelegenheit. Die Parallele des Sosipolisfestes in Magnesia kann nichts beweisen.
Denn einmal ist es keineswegs gesichert, dass es sich hier wirklich um das Toten and
Verzehren eines Vegetationsdamons handelt, zum zweiten aber lasst sich wegen der
wesentlichen Verschiedenheit der beiden Keste keine Briicke vom einen zum

anderen

schlagen, auch nicht auf dem Wege iiber das Zeusfest in Kos').

(4) P. Stengel Opferbrduche der Griechen Leipzig—Berlin 1910 p. 212 f. held that the
change from an old-established bloodless cult of Zeus IloXieis to the ritual of animal-
sacrifice was an innovation demanding at least a make-believe punishment. He laJ
weight on Hesych. Aids 6S.k01 Kal wevaol- nvte ypd<pov<xi \pri<poi. <pa<rl 5e if rV
'A.dr)valwv dtaf tjiplcrei, Sre T)p.<pitx$-qT<ii' kBipd Kal Hoaeiduiv, rr\v'A.6t\vav Aios der/ffv1"11 vV^
aiirrii t7]v xpyjtpov tveyKetv Kal VToax^irBai dvrl roirov rd tou UoKiiois Upeiov irpwror 8ieC®ai
eirl pa/xov (=Favorin. lex. p. 515, 56 ff.). cp. Souid. s.v. Aids ipijfos- oVtus KaXetrah e"
$ 'A.6-qvS. Kal UoaeioZv iKpW-qirav. Kparivos 'Apxt^ix0^' f"Ba Aios /xeydXov BaKoi irea-ffol re
KaXovvrai. 6 yap rSiroi, iv p eKpl6i)aav, Aids fij&os KaAerrai. Tdrrerai 8t V irapoi-P^ e1!l
tCiv Itp&v Kal ddlKToiv [supra i. 147). Id. Die griechischen Kulttisaltertiimer* MUnc^e"
1920 p. 249 adheres to his opinion (' Der Sinn der eigentiimlichen, schon im 5- Jahrhun'er
als sonderbar empfundenen Zeremonie, ist wohl, dass es einer besondern

Entschuldigu'1;?'

einer fortgesetzten wenigstens scheinbaren Bestrafung dafiir bediirfe, dass man einen Ku '
der nach alter Uberlieferung unblutige Opfer verlangte, in einen blutigen umgevvan<Je
hatte').

(5) K. F. Hermann

. Lehrbuch der gottesdienstliclicn Alterthiimer der v . g
Heidelberg 1858 p. 420 f. falls back on the Varronian idea (supra p. 591 n. 1) ' jt jgs
ox was sacrosanct as socius hominum and thinks that the Bouphonia 'die Heiligkel _
Ackerstieres als des wesentlichsten Gehiilfen zum Landbaue symbolisch zu vera ^
lichen bestimmt waren.' Similarly G. F. Schoemann Griechische Alterthuwer ^
1902 ii. 250: 'Das Schlachten des Pflugstiers, des Gehiilfen des Menschen ^
Bearbeitung des Feldes, war vor Alters verboten, und dass man auch nachher zU, jjc[ie
ohne Gewissensscrupel geschritten, sprechen einige alterthiimliche hier und ^gntal
Opfergebrauche aus.' Etc. But the most persuasive exponent of this somewhat sen ^
view is U. von Wilamowitz-Moellendorff Euripides Herakles Berlin 1889 ' ejne
mensch, der sich zu der hohen culturstufe des ackersmanns erhoben hat, emp" ^ a[s
innere scheu, den stier, seinen arbeitsgenossen, zu schlachten und zu essen, den er ^
jager und hirte ohne anstand getotet hatte, und er kann und will doch den ge ^|ier-
rindfleisches nicht entbehren. wir rriogen nur daran denken, class wir UIlse!e(j!lS uns
stehenden gefahrten, ross und bund, auch nicht essen mogen, und audi ein rm ' QcbteH-
als individuum wert geworden ist, schwerlich fiir unsern tisch schlachten lassen ^o^jsClie
aus diesem widerstreit der empfindungen entsteht der ritus der Buphonien, die sy jje
ceremonie, entsteht die geschichte vom ersten rinderschlachter Thaulon, au {
befleckung des mordes abgewalzt wird.' Cp. id. Der Glaubc der Hellenen Bei ^efl
i. 296. The same explanation contents Mommsen Feste d. Stadt Athen p. i» an
L. Deubner Attische Feste Berlin 1932 p. 172. , oD the

. Opfer Heidelberg 1927 p. 99 ff. takes his staUbeast t~-
firmer ground of anthropology. Primitive man commonly dreads a great strong ^ ^fees

dism°utn'

elaborate attempts to appease it and in some cases even flees into hiding ana ^jr

(6) F. Schwenn Gebet und Opfer Heidelberg 1927 p. 99 ff. takes his sta" past tlia'
....her ground of anthropology. Primitive man commonly dreads a great strong
he has killed, because he thinks it may still harm him after death. Accordingly ^our„ei

as if he were himself dead (J. Spieth Die Religion der Euxer in Slid- Togo ^e^J,B die
p. 139 ff. [Frazer Golden Bough1!: Spirits of Corn and Wild ii. 228 ff., «44])- „ulfserep
Eweerpriester den Schuldigen scheinbar suchen, um an ihm fiir das Tiei, ^ gtfer
Vater," die Strafe zu vollziehen, so ve rurteilen die Athener das Beil, das ^ ^
getotet hat, und werfen es ins Meer; der Tater selbst aber muss in Afrika «1
 
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