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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 1) — Leipzig, Darmstadt, 1810

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https://doi.org/10.11588/diglit.5567#0317

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Dafs nun auch die Vorstellungen von
Osiris stufrenweis erhöhet wurden, ergibt sich
aus viel eh Spuren, und der Unterricht in den
Mysterien zu Sa'is, wovon Herodotos II, 170
seq., sehr zurückhaltend spricht, mochte da-
von Manches zu melden haben. Hiernach
modelten sich auch die Abbildungen von ihm.
Der Geier oder Habicht, wrorin der Ägyptier
das "Bild der höchsten Macht und des göttli-
chen Wartens erkannte (Zoega de obel. p<
439? 443.), ward diesem Gotte beigelegt ,
und auf Ägyptisch - Griechischen Gemmen er-
scheint er mit dem Geierkopf (z. B. auf der
Stoschischen Nro. 5, s. Schlichtegrolls Aus-
wahl vorzügl. Gemmen der Stosch. Samml. L
S. 35)- Die Vermuthungen über den Ur-
sprung des Namens Osiris geben sehr verschie-
dene Resultate; (s.Jablonski Voces p. 187
seq. mit den Bemerkungen von Te "VVater?
üncj Opuscull. II. p. 519.)-

Die Idee des feindseeligen Bruders T y-
phon wird nun in demselben Maafse verall-
gemeinert. Das dem alten Ägyptier verhafs»

setur: quia vel terra, vel rerüm naturae ha-
ll tu nutritur universitär. So dachte sich we-
nigstens das spätere Ägypten, Griechenland
und Rom die grofse Göttin Isis, womit also
jetzt die Diana Ephesia in nähere Verbin-
dung trat. Jene Abbildung kommt auf einer
Gemme bei De la Chausse, Museum Roma-
num I. Tab. 34. vor, woraus die unten mit-
getheilte Vorstellung entlehnt ist, S, Tab,
I. Nro- 3. .
 
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