Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 4) — Leipzig, Darmstadt, 1812

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.5570#0018

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
4

sehen Mysterien erinnern. Wäre dies, so
müfsten sie selbst als Hinleitungen zum Chri-
stenlhume gelten; und es wäre dann zum
Schluls noch kürzlich anzudeuten, wie und
wodurch dieses letztere von ihnen sich un-
terscheidet , und vielleicht durch ein noch
geistigeres Wesen selbst die Glorie der für
göttlich erkannten Eleusinien überstrahlet.
Somit hätten wir den letzten Theil unseres
VVeges und das Ziel bezeichnet, wohin es
uns zu führen scheinet.

Eine so hohe Meinung von der Attischen
Ceresfeyer mufste frühzeitig die Forschbegier-
de eelehrter Griechen reitzen. Aber auch an-
derwärts gab es merkwürdige Anstalten im
Kreise dieser Religion. Gedenken wir also
kürzlich einiger Hauptschriftsteller der Alten,
die als Quellen in dieser ganzen Leh-
re gelten müssen. Des Verlornen ist gera-
de auch hier bei weitem die gröfsere Zahl.
Da bereits Meursius in der Graecia feriata und
in den Eleusinien, ingleichen Saintecroix und
sein gelehrter Übersetzer Lenz (S. 212.) wie
auch Heyne zum Apollodorus (p. 25, 53.)
die Quellen aufgezählt haben, so will ich
mich begnügen , durch Erinnerung an die
Hauptschriftsteller gleich anfangs einen Begriff
von dem weiten Gebiete dieser Religionen
zu geben. Sie hiengen mit den ältesten grie-
chischen Colonien zusammen und mit der
Gründung griechischer Cültur durch Getraide-
bau und feste Wohnsitze. Wer also über
jene Lichtpunkte in der Pelasgischen Vorzeit
 
Annotationen