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Das es nach euch schier wil verschmachten,
Warumb wollt jhr mich denn verachten?
Bin ich krumm, bin ich lam, bin ich matt, bin ich kranck?
Bin ich breit, oder schmal, zu kurtz oder lang?
Bin ich alt, bin ich kalt, bin ich steiff?
Bin ich bleich, bin ich schwartz, bin ich braun, bin ich blaw?
Bin gehl, bin ich scheel, bin ich kahl, bin ich graw,
Oder bin ich noch nicht reiff?
Bin ich herb, oder saur, oder persch?
Bin ich plump, bin ich bäwrsch oder närrsch?
Was mag euch doch an mir betrüben?
Daß jhr mich nicht wollt wieder lieben?
Homburg:
Was ist dann in deinem Hertzen,
Daß du gibest mir den Todt?
Häuffest doppelt meine Schmertzen,
Doppelst häuffig meine Noht?
Bin ich heßlich, bin ich stürrisch,
Bin ich ältlich, bin ich mürrisch,
Bin ich geitzig, bin ich milde,
Bin ich närrisch, bin ich wilde,
Oder was ist es, daß du
Mir so feindlich setzest zu?
Starter, Strophe 3:
Of is on dat der Heeren Heer
Wt gonst, u Ouders heeft wel eer
Met synen gülden dauw beregend,
En met schat meer als mijns gesegend?
O Goddinl dien ick min, dien ick eer, dien ick acht,
Dien ick vier, dien ick dien, dien ick volgh, dien ick wacht,
Dien ick kies, dien ick keur, dien ick vry,
Dien ick lock, dien ick lonck, dien ick bid, dien ick smeeck,
Dien ick kus, dien ick streel, dien ick vley, dien ick spreeck,
Dien ick troost, dien ick voegh, dien ick vly
Seght, sal dan het aerdsche goedt,
Dat meest de menschen doet
In genuchten leven, en in rusten,
Nu beletten onse lusten?
Homburg:
Hat es vielleicht köstlich' Erden,
Silber, Gold, gebracht dahin,
Daß du dich must so gebehrden,
Meiner Sinnen Meisterin?
Das es nach euch schier wil verschmachten,
Warumb wollt jhr mich denn verachten?
Bin ich krumm, bin ich lam, bin ich matt, bin ich kranck?
Bin ich breit, oder schmal, zu kurtz oder lang?
Bin ich alt, bin ich kalt, bin ich steiff?
Bin ich bleich, bin ich schwartz, bin ich braun, bin ich blaw?
Bin gehl, bin ich scheel, bin ich kahl, bin ich graw,
Oder bin ich noch nicht reiff?
Bin ich herb, oder saur, oder persch?
Bin ich plump, bin ich bäwrsch oder närrsch?
Was mag euch doch an mir betrüben?
Daß jhr mich nicht wollt wieder lieben?
Homburg:
Was ist dann in deinem Hertzen,
Daß du gibest mir den Todt?
Häuffest doppelt meine Schmertzen,
Doppelst häuffig meine Noht?
Bin ich heßlich, bin ich stürrisch,
Bin ich ältlich, bin ich mürrisch,
Bin ich geitzig, bin ich milde,
Bin ich närrisch, bin ich wilde,
Oder was ist es, daß du
Mir so feindlich setzest zu?
Starter, Strophe 3:
Of is on dat der Heeren Heer
Wt gonst, u Ouders heeft wel eer
Met synen gülden dauw beregend,
En met schat meer als mijns gesegend?
O Goddinl dien ick min, dien ick eer, dien ick acht,
Dien ick vier, dien ick dien, dien ick volgh, dien ick wacht,
Dien ick kies, dien ick keur, dien ick vry,
Dien ick lock, dien ick lonck, dien ick bid, dien ick smeeck,
Dien ick kus, dien ick streel, dien ick vley, dien ick spreeck,
Dien ick troost, dien ick voegh, dien ick vly
Seght, sal dan het aerdsche goedt,
Dat meest de menschen doet
In genuchten leven, en in rusten,
Nu beletten onse lusten?
Homburg:
Hat es vielleicht köstlich' Erden,
Silber, Gold, gebracht dahin,
Daß du dich must so gebehrden,
Meiner Sinnen Meisterin?