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Clio2 CCI) hinlänglich beweist, nicht immer unmittelbar
aus der Quelle geschöpft haben mag. Mehr oder minder
wörtlich sind 17 Epigramme aus der Anthologie übersetzt.
Dazu kommen noch 7 freiere Bearbeitungen. Ich zähle sie
alle einzeln auf.
1. An Cupido bey einem Brunnen. (Clio1 XIV, Clio2
XX) = Anth. XVI, 14. „Wer hat dich Eros-Bild neben die
Quelle gesetzt?" fragt das Original, „etwa einer der Feuer
durch Wasser zu löschen meinte?" Homburg fügt noch
hinzu: „Hat es dein Freund gemacht? Nein, dein Feind
hat es getan." Vgl. Jean Vauquelin (1536—1606 o. 1608)
(Les diverses poesies de J. V. p. p. Julien Travers. Caen.
1870. II 626):
D' Amour.
Celuy qui 1' Amour a graue,
Pres de cette Source eleue,
L'a fait, afin que son flambeau
Fut moins brülant aupres de l'eau.
2. Auff der Venus geschnitztes Bildnis (Clio1 XX, Clio2
XXXII) Anth. XVI, 168. „Paris, Anchises und Adonis haben
mich nackt gesehen; woher aber Praxiteles?" Homburg
läßt Anchises aus und sagt „Meister" statt „Praxiteles".
Ausonius hat den Stoff in selbständiger Bearbeitung.
(Epigr. LVII.)
3. Auff des Pythagoras Bildnis (Clio1 XXV, Clio2 XLII)
Anth. XVI, 326. „So er selbst ist Pythagoras gemalt, als
ob du ihn sprechen sähst, wenn er denn hätte reden wollen".
Homburg übersetzt: „weil ihm die Sprache auch im Leben
gebrach, darum steht er so stumm." Damit verfehlt er
die Pointe.
4. An die schöne Sylvia. (Clio1 XLV, Clio2 LXXV) =
Anth. IX, 15.
5. In hirundinem sub Medeae statua nidificantem.
(nur Clio2 XCV) = Anth. IX, 346. — Vgl. Andreas Alcia-
tus. (Omnia A. Alciati Emblemata . .. Per Claudium
Minoem. Antverpiae 1577. p. 225) Embl. LIIII.
6. Herr zum Lackeyen. (Clio1 LIX, Clio2 CVI) = Anth.
XI, 431 „Wenn du schnell im Essen, langsam im Laufen