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Compte rendu de la Commission Impériale Archéologique: pour l'année ..: Pour l'Année 1866 — 1867

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Stephani, Ludolf: Erklärung einer im Jahre 1865 im südlichen Russland gefundenen Gegenstände
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https://doi.org/10.11588/diglit.11443#0100
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6 S

Unter xN° 1—i sind einige Theile der zahlreichcn Eierstabe von verschiedencr Grosse mit-
gcthcilt, die zum Tiieil aus mehreren Stiicken zusamincngesetzt, zum anderen ThciJ aus dem
Ganzen gearbeitet sind. Ein Stiick der mit rother Farbe vorsehencn Schlangcnzungen sieht man
unter N° 5 abgebildet; zwei grosse Blà'tter, die ein Ganzes gcbildet zu haben scheinen, unter
N° 6; eine Rosette, an welchcr die rothe Farbe zum TheiJ noch wohl erbalten ist, unter N° 7.
Der letzteren entsprechen drei andere âlinliche Rosetten, von welchen Fragmente aufgefunden
worden sind.

Ausser den beidcn unter N° 8 und 9 wiedergegebenen Weintrauben sind noch zwei andere,
ganz âlinliche cntdeckt worden. Auch das Weinblatt N° 10 ist in sechs Exemplarcn erbalten ;
die Eppich-Blatter N° 11 in drei1; die aus drei Theilen zusammengesetzte Blatter-Verzierung
M0 112 in sechs Exemplarcn. Daran schliessen sich die Fruchtschote N° 13, die Sainenkapsel
\" 14 und die Blatter-Verzierung N° 15, von denen jedes Stiick nur in eincm Exemplare vor-
handen ist.

Von der Verzierung N° 16 wurden sechs Exemplare aufgefunden, von dcr unter N° 17
abgebildeten zwei, von der herzformigen N° 18 drei Exemplare. Die unter N° 19 und 20 mit-
getheilten Ornamente und das Stuhlbein N° 21 sind in je einem Exemplare vorhanden.

Unter N° 22 ist eine der aus je zwei Stiicken zusainmengesetzten Volutcn eines ionischen
Capitàls wiedergegeben. Es wurden fiinf mehr oder weniger vollstàndig erhaltene Exemplare
aufgefunden. Die Augen waren eingesetzt und bestanden, wie einige erhaltene Fragmente zeigen,
aus Glas. Zu denselben Sà'ulen gehô'rt das unter N° 23 abgebildete Polster, welches in zwei
Exemplaren erhalten ist. Die Voluten - ahnliche Verzierung N° 24 ist in fiinf Exemplarcn vor-
handen und sehr zahlreich sind die Fragmente von Eierstaben, von denen eins unter N° 25
wiedergegeben ist. Von der wellenformigen Verzierung N° 26 endhch konnte nur das abgebil-
dete Stiick aufgefunden werden.

Natiirlich war dem Leichnam des Mannes, dessen Sarkophag so reich vcrziert war, eine
ungleich geringere Anzahl von Schmucksachen mitgogeben, als den in demselben Grabhiigel

1 Ueber die Verwendung der Eppich-Blatter im
Todten-Cultus siehe Becker: Gharikles Th. I. p. 247.
Paroem.iogr. Gr. To. I. p. 31G. ed. Gott. und Ant. du
Bosph. Giinm. Pl. 3. Doch waren sie eben so auch
dem bakchischen Cultus eigen; siehe Anakreon bei

Bergk: Poet. Iyr. p. 787. N° 55.

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