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Compte rendu de la Commission Impériale Archéologique: pour l'année ..: Pour l'Année 1868 — 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.13584#0207
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Fackcl in jcdcr Hand von einem mit einer Guirlande geschmiickten Altar, auf welchem Feuer brennt,
hinweg. Von dcr andcren Scito lier naht sich diesem Altar eine zweite Macuade und bringt auf
einem flaclien Korb drei Opferkuchen herbei, wà'hrend sich nach der anderen Seite hin in heftiger
Bewegung ein Satyr und eine von einem Reh1 begleitete Maenade mit einem Tympanon in der
Hand von ihr entfernen. Dann folgen noch ein sitzender Satyr und eine stehendc Maenade, welche
eben aus einer klcinen Schale Weihrauch auf ein Thymiaterion2 legt.

Von verwandter Art ist das Gcmà'lde einer nach England gekommenen Vase mit rothen Fi-
guren3. An der einen Seite eines mit Voluten geschmiickten Altars steht der bà'rtige Dionysos und
liait in der Linken einen Thyrsos, in der Rechten einen Kantharos ; an der anderen Seite eine
Maenade, welche ebenfalls in der einen Hand einen Thyrsos, in der anderen aber eine Prochus
hait und aus dieser Wein in den Kantharos des Gottes giesst. Ausserdem sind noch zwei Maenaden
in ruhiger Ilaltung gegenwà'rlig. Die eine erheht, in der gewohnlichen Weise adorirend4, die Redite
und hait in der Linken eine Epheuranke oder Weinrebe. Die andere begleitet das Opfer mit den
Toncn der Doppelflote5.

Auch ein zweites, aus dem dritten Jahrhundert v Chr. stammendes Vasengemà'lde der kai-
serlichen Ermitage6 entbehrt des Opferthiers. Der jugendliche, einen Thyrsos uhd einen Kantharos
in den Hà'nden haltende Dionysos sitzt vor einem Opfcrtisch7, auf welchem ausser verschiedenen
anderen Gegenstà'nden ein grosser Krater steht. In diesem mischt eben eine Maenade, welche einen
Narthex in der Linken hà'lt, wie in einem anderen eben orwalinten Gemalde8, mittelst einer
Schale Wein mil Wasser9. Hinter dcr Maenade sitzl ein Seilenopappos und hait in de-i_L'"Jjjj__
einen Thyrsos, in der Rechten in der beim Kottabos-Spiel gewohnlichen Weise 10 eine 'V1' !^^^
ihin ist eine jugendliche Maske aufgehangt; iiber dem Opferlisch eine Epheu - Guida |^ ^jfl^

1 Siehe oben p. 74. . 7 Siehe oben p. 14(1. 447. 148.

2 Siehe oben p. 149. 150. 8 Siehe oben p. 149.

3 Roulez: Mél. de phil. Gah. V. N° 8. 9 Auch ein apderesVasengemiihle derk -

t Siehe meine Bemerkungen im Bull, hist.-phil. Ermitage (Stephani: Vasens. der frais. E a ^ -o

de l'Acad. des se. To. VIII. p. 390. = Mél. gréco- N° 1 794.) kann verglichen werden. Doch i=_ _ Œ

roui. To. I. p. 114. ausreichender Grund vorhanden, an l)iony|_oo o

5 Sielie oben p. 96. 141. 147. m denken. =-

6 Mon. pubbl. dall' Inst. arcli. To. VI. Tav. 5. 10 Siehe oben p. 85. 149. |_tr q |
Stephani: Vasens. der kais. Ermitage N° 1728. =■ O >

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