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Compte rendu de la Commission Impériale Archéologique: pour l'année ..: Pour les années 1870 et 1871 — 1874

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Stephani, Ludolf: Erklärung einiger im südlichen Russland gefundener Kunstwerke
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https://doi.org/10.11588/diglit.11858#0333
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gestellt ist. Neben ihr schreitet Eros auf sie zu. Auf der anderen Seite steht in einer besonderen
Abtheilung ein mit Panzerhemd und Lanze versehener JflnglÏDg, ohne Zweifel Ares. Der Grnndge-
danke wûrde demnach ganz derselbe sein, welchen, wie wir oben p. 116 gesehen haben, auch Demo-
kritos in seinem Epigramm ausgesprochen hat. — P. 89. Nach N° 119a sind als N° 119K c- noch zwei
Gemmen oder Pasten der k. Sammlung in Berlin nachzutragen, welche von Tôlken nicht beschrieben
sind, von denen sich jedoch in den Nachtrâgen zur Abdruck-Sammlung unter N° 77 und 78 Ab-
drûcke finden. Beide stellen Aphrodite ganz nackt und, wie gewôhnlich, dem Beschauer gerade zuge-
wendet und ihre Haare an jeder Seite mit einer Hand ausringend dar. Das erste Mal ist die Gôttin
von zwei Eroten umgeben, von denen ihr der eine einen Spiegel, der andere ein undeutliches Instru-
ment darreicht; das andere Mal ist nur ein Eros beigegeben, dessen obérer Theil zerstôrt ist. —
P. 89. N° 126. Dieser Cameo ist auch bei Milman: Hor. Op. p. 153. abgebildet. — P. 90. Der
Carneol W 128 ist auch bei Montfaucon: Ant. Expl. To. IL Pl. 161.; das gnostische Amulet
N° 129 bei Montfaucon: Ant. Expl. To. II. Pl. 161. und Kopp: Palaeogr. To. IV. p. 47., das
mit W 130 bezeichnete bei Montfaucon: Ant. Expl. To. IL Pl. 161. und die unter W 131 und
137 angefuhrten bei Kopp: Palaeogr. To. IV. p. 54. und 345. abgebildet. — P. 92. sind noçh
zwei die 'AvaSuofuVr) darstellende gnostische Amulete hinzuzufugen. Das eine, ein Lapis Lazuli
(N° 155) umgiebt die in gewôhnlicher Weise dem Beschauer zugewendet stehende, ganz nackte und
ihr Haar mit beiden Hànden ausringende Gôttin mit einem Stem und einem Halbmond (siehe oben
p. 121) und ist bei Du Molinet: Cab. de Sainte Geneviève p. 130. N° 1., Montfaucon: Ant. Expl.
To. IL Pl. 168. und Matter: Hist. du gnost. Pl. 7, 4. p. 86. abgebildet. Die Steinart des anderen
(N° 156), welches die Gôttin genau in derselben Weise, jedoch ohne die Gestirne darstellt, ist unbe-
kannt. Es findet sich abgebildet bei Pococke: Beschr. des Morgenl. Th. L Taf. 65. und Kopp:
Palaeogr. To. IV. p. 84. Dazu kommtals N° 157 ein nicht gnostisches Carneol-Amulet bei Guattani:
Mon. Ined. 1787. p. 57. Tav. 3. Aphrodite, welcher ein Halbmond beigegeben ist, steht hier innerhalb des
Zodiakos ganz nackt in aufrechter Stellung dem Beschauer zugewendet und ringt mit der einen Hand das
Haar aus, wâhrend sie mit der anderen, offenbar nur in Folge nachlàssiger Zeichnung, den Bauch statt
der Scham (siehe oben p. 117 und 284) bedeckt. Ob ein von Matter a. a. 0. erwàhntes Amulet, welches bei
Kopp: De varia ratione inscript. interpr. obscur, abgebildet ist, mit einem der von mir angefuhrten iden-
tisch sein mag, oder nicht, vermag ich nicht zu beurtheilen, da mir dièse Schrift Kopp's nicht zugànglich
ist! — P. 96. Note 1. In Bctreff der prophylaktischen Verwendung der Chariten musste auch an die Worte
Artemidor's: Onirocr. II, 37. nsfàû 81 xal Xâpnrsç xcà\lç(u y.aX Nu'i^at tzçoç rcavra xai r:âctv
sîo-iv aya^ai, 'ApcarofîouXir) Sè xai Euvojtta xà aùxà -qj Nspiaet cjïijj.aivoy(7W, erinnert werden. —
P. 102. Note 2. Die Beschreibung, welche Claudian von Aphrodite giebt, wie sie von ihren Begiei-
terinnen gekâmmt wird, wird durch eine Gemme bei Winckelmann: Mon. Ined. N° 31. = Ra-
poni: Pierr. grav. Pl. 36, 4. sehr anschaulich gemacht. — P. 103. Zeïle 2. Statt „N° 124" lies
„N° 126 e. — P. 106. Note 1. Dies Vasengemâlde ist auch in der Elite céramogr. To. IV. Pl. 18.
wiederholt. — P. 106. Note 2. Der von Kôhler: Gesamm. Schriften Th. V. p. 145. nach Lanzi:
Saggio di lingùa etr. To. II, 3. p. 155. erwàhnte Scarabaeus mit einer Darstellung des sich die
 
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