76 _
unbestimmter Ausdrticke angewendet finden, welche die Handlung selbst ganz ohue
fassbare, plastische Form lassen: cpureueiv (N° 7), éxcpuew (N° 45), èlafa èy\>n (N° 26. 27.),
àvà8i8ovai(N°4.33.), (N°23), àvap (N° 31), àvaa (N° 25),
(N° 10. 17.), iTutëetfo (N° 42), (N° 42), çatvs^ai (N° 16),
(N° 13), é<&Té: {N° 50), Sér^ré (N° 55), surgere (N° 53). Auch gilt dasselbe von den
schon oben1 nachgewiesenen Aeusserungen der Schriftsteller, welche nicht des Wett-
streits, sondera nur des Schaffens des Oelbaums durch Athena gedenken. Wir finden
da die Ausdrïicke: ê'xçepsaïai2, Ssocvu'vou3, xaxaSeixvûva'.4, suptanew5, çaivscfàac6, ^Xat7xâ-
vetv", S'.Sôvat8.
Mit genauerer Unterscheidung der einzelnen Momente wird das Ereigniss nur
von Apollodor (N° 7) und Varro (N° 48) erzâhlt. Nach Apollodor kam zuerst nur
Poséidon nach Athen und schuf den Salzquell; spâter kam auch Athena und schuf
den Oelbaum. Ein Streit jedoch zwischen beiden Gôttern entstand erst nachtrâglich
und noch spâter erfolgte der Eichterspruch. Nach Varro weiss zunâchst Memand,
woher der Oelbaum und die Salz-Quelle gekommen sind. Erst Apollon macht die
Bewohner Athens darauf aufmerksam, dass der erstere ohne Zweifel von Athena, die
letztere von Poséidon herrûhre, und fordert sie auf, zu entscheiden, welcher von
beiden Gottheiten sie den Vorzug geben wollen; die dem Poséidon ungiinstige Ent-
scheidung aber erregt dessen Zorn.
Andere Schriftsteller (N° 1. 4. 8-10. 15. 18. 19. 23. 25. 33.) scheinen zwar
die G\)^ola nicht nur im Wettstreit, sondera auch gleichzeitig hervorgebracht zu
denken, sprechen dies jedoch keineswegs entschieden genug aus, und noch weniger
wird das Hervorbringen der n-ap-rupia und der Urtheilsspruch ausdrucklich als gleich-
zeitig bezeugt, wenn man auch eine Aeusserung des Plutarch (N° 10) und eine
andere des Himerios (N° 18) so verstehen kann. Ja, die, welche einen nicht nâher
zu bestimmenden Ort, den man Acèç <jnïcpoç nannte, als den bezeichneten, an welchem
1 Siehe oben p. 6.
2 Eurip.: Ion 1433.
3 Eurip. : Troad. 802.
4 Schol. ad Eurip.: Or. 383.
5 Diod. I, 16. Aelian: Var. hist. III, 38.
Schol. ad Pind. : Nera. X, 67.
6 Aristid.: Min. p. 11, 16. Schol. ad Honi.:
II. XVII, 54. Eustath. ad Hom. p. 1095, 26.
7 Schol. ad Opp.: Halieut. IV, 268.
8 Schol. ad Arist.: Nub. 305.
unbestimmter Ausdrticke angewendet finden, welche die Handlung selbst ganz ohue
fassbare, plastische Form lassen: cpureueiv (N° 7), éxcpuew (N° 45), èlafa èy\>n (N° 26. 27.),
àvà8i8ovai(N°4.33.), (N°23), àvap (N° 31), àvaa (N° 25),
(N° 10. 17.), iTutëetfo (N° 42), (N° 42), çatvs^ai (N° 16),
(N° 13), é<&Té: {N° 50), Sér^ré (N° 55), surgere (N° 53). Auch gilt dasselbe von den
schon oben1 nachgewiesenen Aeusserungen der Schriftsteller, welche nicht des Wett-
streits, sondera nur des Schaffens des Oelbaums durch Athena gedenken. Wir finden
da die Ausdrïicke: ê'xçepsaïai2, Ssocvu'vou3, xaxaSeixvûva'.4, suptanew5, çaivscfàac6, ^Xat7xâ-
vetv", S'.Sôvat8.
Mit genauerer Unterscheidung der einzelnen Momente wird das Ereigniss nur
von Apollodor (N° 7) und Varro (N° 48) erzâhlt. Nach Apollodor kam zuerst nur
Poséidon nach Athen und schuf den Salzquell; spâter kam auch Athena und schuf
den Oelbaum. Ein Streit jedoch zwischen beiden Gôttern entstand erst nachtrâglich
und noch spâter erfolgte der Eichterspruch. Nach Varro weiss zunâchst Memand,
woher der Oelbaum und die Salz-Quelle gekommen sind. Erst Apollon macht die
Bewohner Athens darauf aufmerksam, dass der erstere ohne Zweifel von Athena, die
letztere von Poséidon herrûhre, und fordert sie auf, zu entscheiden, welcher von
beiden Gottheiten sie den Vorzug geben wollen; die dem Poséidon ungiinstige Ent-
scheidung aber erregt dessen Zorn.
Andere Schriftsteller (N° 1. 4. 8-10. 15. 18. 19. 23. 25. 33.) scheinen zwar
die G\)^ola nicht nur im Wettstreit, sondera auch gleichzeitig hervorgebracht zu
denken, sprechen dies jedoch keineswegs entschieden genug aus, und noch weniger
wird das Hervorbringen der n-ap-rupia und der Urtheilsspruch ausdrucklich als gleich-
zeitig bezeugt, wenn man auch eine Aeusserung des Plutarch (N° 10) und eine
andere des Himerios (N° 18) so verstehen kann. Ja, die, welche einen nicht nâher
zu bestimmenden Ort, den man Acèç <jnïcpoç nannte, als den bezeichneten, an welchem
1 Siehe oben p. 6.
2 Eurip.: Ion 1433.
3 Eurip. : Troad. 802.
4 Schol. ad Eurip.: Or. 383.
5 Diod. I, 16. Aelian: Var. hist. III, 38.
Schol. ad Pind. : Nera. X, 67.
6 Aristid.: Min. p. 11, 16. Schol. ad Honi.:
II. XVII, 54. Eustath. ad Hom. p. 1095, 26.
7 Schol. ad Opp.: Halieut. IV, 268.
8 Schol. ad Arist.: Nub. 305.