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Schutzmittel. Dorf Phonia.

macliten die Beobachtmig, dass an Stelle der ausgerissenen
und fortgeschwemmten Weiden, Ulmen, Tannen und Ficliten
im folgenden Jahre nach Ablaufe des Wassers immer die-
selben Arten von Bäumen wieder emporwüchsen 7.

Neuen Ueberschwemmimgen vorznbeugen hat man jetzt
in Pheneos wie in Stymphalos nur dürftige Vorkehrungen
in Anwendung gebracht; man hat, wie es auch in türki-
scher Zeit auf Befehl der Behörden geschah, Roste vor den
Abzugshöhlen aufgestellt, um Steine, Baumstämme und der-
gleichen Gegenstände, welche den Wasserabzug \ Terstopfen
könnten, abzuhalten. Doch ist zu erwarten, dass bei hef-
tigen Ergiessungen jene Gitter zuerst in den Abgrund hin-
abgezogen werden und so das Uebel verschlimmern helfen,
welches sie zu hindern bestimmt sind. Bis man die Arbei-
ten der Alten erneuert oder neue Mittel erfunden hat, wird
das gewonnene Land stets ein unsicherer Besitz bleiben.

So bewegte Naturzustände geben der menschlichen Phan-
tasie Anlass zu mancherlei Dichtungen. In hellenischer Zeit
entwickelte sich hier ausser der Sage von den Herakles-
thaten und von dem Zorne Apollons über den Dreifussraub
auch der Glaube, dass in den Erdhöhlen der Eingang zur
Unterwelt sei. Eine gewisse Dämonologie hat sicli liier an
Ort und Stelle erhalten und die Bauern erzählen sich vom
Kampfe zweier böser Geister, welche in jenen Höhlen ein-
ander gegenüber ihre Schlupfwinkel haben. Das Wasser
von Pheneos stand in dem Iiufe, dass keine Fische darin
leben könnten s.

® Der alte Name des Thales und seines Hauptortes hat
sich mit geringer Umwandelung, welche nur dazu dient,
an einen bekannteren Wortstamm zu erinnern, in dem Na-
men des Dorfes Phonia erhalten, das sich oberhalb der
nördlichsten Thalecke am Abhange des Gebirges ausbreitet.
Ursprünglich %var es nur das Sommerdorf. Eine Viertel-
stunde darunter gegen Süclost liegt die Hügelgruppe der
alten Stadt in die Ebene vorgestreckt. Es sincl clrei unter
sich verbundene Höhen, deren mittlere und zurückliegencle