Schiffshäusern (.94), das Arsenal (0Hevo&qxi}\ in dessen Fundamenten 1834 die Inventar-
Urkunden der attischen Marine gefunden wurden, die Magazine und "Werkstätten; es war
ein grosser, nur den amtlich Beschäftigten zugänglicher Raum. Nach vollendeter Aus-
rüstnng wurden die Kriegsschiffe an den Damm gelegt, welcher, von beiden Seiten vor-
springend, den durch Ketten schliessbaren Eingang des Hafens bildete. An dem Damm
hielt auch der Rath während der Rüstuugszeif. seine Sitzungen. 3) Die grosse, blattartig
sich ausbreitende Halbinsel, Akte genannt (äxtq' extfraXaizidtös zig jioiqu -zijs 'AmxTjs.
Harpokr.), rings ummauert, mit kleinen Seepforten (Lyc. c.. Leoer. c. 6), mit vielen Stein-
brüchen (axttiijs Xi&os), regelmässig bewohnt nur an der Östlichen Küste, auf den gegen
Norden sich senkenden Terrassen. Hier unterscheidet man deutlich alle Haupt- und
Nebenstrassen; von den unteren Stockwerken sind noch die Steine au ihrer Stelle er-
halten. In der kleinen Bucht quillt in einer wannenartigen Austiefnng ein laues Wasser,
T^iqXovsqö. Wahrscheinlich eine uralte Sühnstätte und dann die Gerichtsstätte 'Pqeuiivs
(S. 55). In Verbindung mit der städtischen' Ansiedelung an dieser Küste stand auch
wohl die theaterförmige Ausrundung mit den darüber liegenden uneannelirten Säulen-
resten des Mctroon (Comparetti, Annal. doli' Inst. 1862, p. 23 ff.). Darunter der
Hafen Zea mit 196 Schiffshäusern; die Breite derselben schwankt zwischen 4,30, 4,40,
3,90. — 4) Die südlichen und .südöstlichen Abhänge mit dem kleinsten, nach der Bürg-
höhe benannten Hafen (82 SchiffshäuserJ. Grotte im Felsufer der Insel Stalida gegenüber;
oberhalb des Abhanges uralte, in Felsen ausgehauene Wohnungen und Heiligthümer.
Der Hafen ist geschützt durch ein kleines Kastell, in welchem man eine obere und eine
untere Terrasse unterscheidet, die durch sehrolle Felswände von einander getrennt sind;
mitten im unteren Theilo ragen wilde Felsmasseu hervor. Hieber fluchtete Archelaos:
App. B. Mithr. 40. Mächtige Dämme scbliesscn den Hafen gegen das offene Meer; auf
dem nördlichen Damme erkennt man ein viereckiges, gegen Osten gerichtetes Gebäude
lind Säulenstücke von piräisehem Steine. — Ausserhalb der Feiraieus und Munychia um-
fassenden Ringmauer ist auf der Landseite noch eine merkwürdige Ruine zu bemerken;
sie ist westlich von dem Grabmale der französisch eu und englischen Soldaten angegeben,
ein von aufrecht stehenden Steinen eingehegter viereckiger Platz. Südlich vom Grab-
male erkennt man halbkreisförmige Terrassen, welche sieh gegen Osten Öffnen und senken.
Man glaubt das obere Ende eines grossen Zuschauerraums zu sehen, weshalb ich de port.
Ath. p. 50 vermuthete, dass liier der Hippodrom i» 'Ejfi\ib<5v gewesen sei. Der Demos
Ecbelidai miisste sich dann nördlich vom Feiraieus nach dem salaminischen Meere er-
streckt haben.
Bl.III. Plan von Athen mit zwei Durchschnitten.
Die Benennungen der Kapellen sind zum Theil schwierig festzustellen. So haben wir
für die Kapelle südlieh von der IL Triada von Schaiibcrt und Fittakis den Namen Atha-
nasios angenommen; Andere, auch A. Mommsen, schreiben Anastasios.
Bl. IV. Die alte Felsenstadt von Athen.
Siehe S. 14. Dies Blatt wie das folgende verdanke ich der Güte des Herrn Archi-
tekten W. P. Tuckermann.
Bl. V. Ifelsmonumente von Athen.
1. Die sogenannte Pnyx (Altar hü gel).
Ansicht der beiden Terrassen mit der Rückwand der oberen, der Rückwand der unteren
und der halbkreisförmigen Polygonmauer nebst den bei den Aufgrabnrigen zu Tage ge-
tretenen Treppenstufen unterhalb derselben.
2. Der Felsaltar (vulgo Bema) auf der sogenannten Pnyx.
Vgl. S. 16| Anm.
3u.4. Gräber, Wohnplätze und Cisternen in der Gegend der sogenannten Pnyx.
Vgl. S. 15.
4(bis), 5 u. 6. Grundriss, Ansicht und.Profil der- Felskammern am Fusse des
Museion (sogenanntes Gefängniss des Sokrates).
Bl.VI. Die Akropolis nebat zwei Durchschnitten und der Ansicht einer Gruppe der
Votivnischen an der Nordwestseite, den Makrai (petrai) der Burg nach Penross
und Bötticher, gez. von Wex.
331. VII. 1. Theater des Dionysos, aufgenommen von H. Strack.
Vgl. W. Vischer: Die Entdeckungen im Theater des Dionysos zu Athen im N. Schw.
Museum 1863. Hittorf, Recherehes nrcheologiques en Grece l'aitcs sous les auspices du
. gouvernement de Prasse Revue Areh. 1862, und den Plan von Ernst Ziller in der Areh.
Zeitung von Athen, welcher das Resultat der Ausgrabungen bis zum März 1863 dar-
stellt. Dieser Plan konnte nach den späteren Terrainuntersuchungen in der Weise ver-
vollständigt werden, wie er hier vorliegt.
Die Vervollständigung betrifft 1) den Zuschauerraum, und zwar sowohl in dem Halb-
runde der Sitzpl sitze als auch in seiner äusseren Begrenzung, namentlich ander Ostseite;
2) das Scenengebäude. Was die westliche Begrenzung des Theaters betrifft, so ist die
- -• geradlinigte Mauer, welche zur Akropolis mau er hinansteigt, eine aus alten Sitzstufen
Urkunden der attischen Marine gefunden wurden, die Magazine und "Werkstätten; es war
ein grosser, nur den amtlich Beschäftigten zugänglicher Raum. Nach vollendeter Aus-
rüstnng wurden die Kriegsschiffe an den Damm gelegt, welcher, von beiden Seiten vor-
springend, den durch Ketten schliessbaren Eingang des Hafens bildete. An dem Damm
hielt auch der Rath während der Rüstuugszeif. seine Sitzungen. 3) Die grosse, blattartig
sich ausbreitende Halbinsel, Akte genannt (äxtq' extfraXaizidtös zig jioiqu -zijs 'AmxTjs.
Harpokr.), rings ummauert, mit kleinen Seepforten (Lyc. c.. Leoer. c. 6), mit vielen Stein-
brüchen (axttiijs Xi&os), regelmässig bewohnt nur an der Östlichen Küste, auf den gegen
Norden sich senkenden Terrassen. Hier unterscheidet man deutlich alle Haupt- und
Nebenstrassen; von den unteren Stockwerken sind noch die Steine au ihrer Stelle er-
halten. In der kleinen Bucht quillt in einer wannenartigen Austiefnng ein laues Wasser,
T^iqXovsqö. Wahrscheinlich eine uralte Sühnstätte und dann die Gerichtsstätte 'Pqeuiivs
(S. 55). In Verbindung mit der städtischen' Ansiedelung an dieser Küste stand auch
wohl die theaterförmige Ausrundung mit den darüber liegenden uneannelirten Säulen-
resten des Mctroon (Comparetti, Annal. doli' Inst. 1862, p. 23 ff.). Darunter der
Hafen Zea mit 196 Schiffshäusern; die Breite derselben schwankt zwischen 4,30, 4,40,
3,90. — 4) Die südlichen und .südöstlichen Abhänge mit dem kleinsten, nach der Bürg-
höhe benannten Hafen (82 SchiffshäuserJ. Grotte im Felsufer der Insel Stalida gegenüber;
oberhalb des Abhanges uralte, in Felsen ausgehauene Wohnungen und Heiligthümer.
Der Hafen ist geschützt durch ein kleines Kastell, in welchem man eine obere und eine
untere Terrasse unterscheidet, die durch sehrolle Felswände von einander getrennt sind;
mitten im unteren Theilo ragen wilde Felsmasseu hervor. Hieber fluchtete Archelaos:
App. B. Mithr. 40. Mächtige Dämme scbliesscn den Hafen gegen das offene Meer; auf
dem nördlichen Damme erkennt man ein viereckiges, gegen Osten gerichtetes Gebäude
lind Säulenstücke von piräisehem Steine. — Ausserhalb der Feiraieus und Munychia um-
fassenden Ringmauer ist auf der Landseite noch eine merkwürdige Ruine zu bemerken;
sie ist westlich von dem Grabmale der französisch eu und englischen Soldaten angegeben,
ein von aufrecht stehenden Steinen eingehegter viereckiger Platz. Südlich vom Grab-
male erkennt man halbkreisförmige Terrassen, welche sieh gegen Osten Öffnen und senken.
Man glaubt das obere Ende eines grossen Zuschauerraums zu sehen, weshalb ich de port.
Ath. p. 50 vermuthete, dass liier der Hippodrom i» 'Ejfi\ib<5v gewesen sei. Der Demos
Ecbelidai miisste sich dann nördlich vom Feiraieus nach dem salaminischen Meere er-
streckt haben.
Bl.III. Plan von Athen mit zwei Durchschnitten.
Die Benennungen der Kapellen sind zum Theil schwierig festzustellen. So haben wir
für die Kapelle südlieh von der IL Triada von Schaiibcrt und Fittakis den Namen Atha-
nasios angenommen; Andere, auch A. Mommsen, schreiben Anastasios.
Bl. IV. Die alte Felsenstadt von Athen.
Siehe S. 14. Dies Blatt wie das folgende verdanke ich der Güte des Herrn Archi-
tekten W. P. Tuckermann.
Bl. V. Ifelsmonumente von Athen.
1. Die sogenannte Pnyx (Altar hü gel).
Ansicht der beiden Terrassen mit der Rückwand der oberen, der Rückwand der unteren
und der halbkreisförmigen Polygonmauer nebst den bei den Aufgrabnrigen zu Tage ge-
tretenen Treppenstufen unterhalb derselben.
2. Der Felsaltar (vulgo Bema) auf der sogenannten Pnyx.
Vgl. S. 16| Anm.
3u.4. Gräber, Wohnplätze und Cisternen in der Gegend der sogenannten Pnyx.
Vgl. S. 15.
4(bis), 5 u. 6. Grundriss, Ansicht und.Profil der- Felskammern am Fusse des
Museion (sogenanntes Gefängniss des Sokrates).
Bl.VI. Die Akropolis nebat zwei Durchschnitten und der Ansicht einer Gruppe der
Votivnischen an der Nordwestseite, den Makrai (petrai) der Burg nach Penross
und Bötticher, gez. von Wex.
331. VII. 1. Theater des Dionysos, aufgenommen von H. Strack.
Vgl. W. Vischer: Die Entdeckungen im Theater des Dionysos zu Athen im N. Schw.
Museum 1863. Hittorf, Recherehes nrcheologiques en Grece l'aitcs sous les auspices du
. gouvernement de Prasse Revue Areh. 1862, und den Plan von Ernst Ziller in der Areh.
Zeitung von Athen, welcher das Resultat der Ausgrabungen bis zum März 1863 dar-
stellt. Dieser Plan konnte nach den späteren Terrainuntersuchungen in der Weise ver-
vollständigt werden, wie er hier vorliegt.
Die Vervollständigung betrifft 1) den Zuschauerraum, und zwar sowohl in dem Halb-
runde der Sitzpl sitze als auch in seiner äusseren Begrenzung, namentlich ander Ostseite;
2) das Scenengebäude. Was die westliche Begrenzung des Theaters betrifft, so ist die
- -• geradlinigte Mauer, welche zur Akropolis mau er hinansteigt, eine aus alten Sitzstufen