VORWORT.
IVlit der Gründung des deutschen archäologischen Institutes in Athen (1873) ist auch
das Studium der antiken Topographie in ein neues Stadium getreten. Das längst gefühlte
Bedürfniss nach einer einheitlichen topographisch - archäologischen Karte des Thalbeckens
von Athen, womöglich von ganz Attika, wurde aufs neue angeregt, um durch Herstellung
derselben dem Studium alter Geschichte und ihrer Denkmäler die unentbehrliche Unterlage
zu geben.
Der Ausführung dieses Wunsches ist der Chef des grofsen Generalstabes Herr
General-Feldmarschall Graf von Moltke durch persönliche Theilnahme auf das bereit-
willigste entgegen gekommen. Nachdem an früheren Aufnahmen bereits 1862 der damalige
Major Herr v. Strantz und im Jahre 1873 der damalige Major Herr Regely, beide im
grofsen Generalstabe, sich hatten betheiligen können, wurde für die nun vorliegende Auf-
gabe einer topographisch-archäologischen Aufnahme des Thalbeckens von Athen der Landes-
vermessungsrath im grofsen Generalstabe Herr Kaupert 1875 beauftragt, die Einleitung zu
diesen Arbeiten vorzunehmen. An der Fortsetzung derselben haben sich seit 1877 die
Herren Prem.-Lieutenant v. Alten und die Hauptleute Steffen, Siemens und v. Weddig
betheiligt, deren Arbeiten in lithographischer Ausführung begriffen sind, während zugleich
im Winter 1880/1 durch Herrn Prem.-Lieutenant Gäde das trigonometrische Netz über die
attische Ostküste ausgedehnt wird.
Der 1878 im Auftrage des deutschen archäologischen Instituts erschienene Atlas von
Athen, herausgegeben von E. Curtius und J. A. Kaupert (Berlin, Verlag von Dietrich
Reimer), enthält die Grundlagen der noch auszuführenden Arbeiten. Die darin enthaltenen
Kartenblätter 1 und 2 in 1: 12500 erscheinen hier an einigen Punkten berichtigt und vervoll-
IVlit der Gründung des deutschen archäologischen Institutes in Athen (1873) ist auch
das Studium der antiken Topographie in ein neues Stadium getreten. Das längst gefühlte
Bedürfniss nach einer einheitlichen topographisch - archäologischen Karte des Thalbeckens
von Athen, womöglich von ganz Attika, wurde aufs neue angeregt, um durch Herstellung
derselben dem Studium alter Geschichte und ihrer Denkmäler die unentbehrliche Unterlage
zu geben.
Der Ausführung dieses Wunsches ist der Chef des grofsen Generalstabes Herr
General-Feldmarschall Graf von Moltke durch persönliche Theilnahme auf das bereit-
willigste entgegen gekommen. Nachdem an früheren Aufnahmen bereits 1862 der damalige
Major Herr v. Strantz und im Jahre 1873 der damalige Major Herr Regely, beide im
grofsen Generalstabe, sich hatten betheiligen können, wurde für die nun vorliegende Auf-
gabe einer topographisch-archäologischen Aufnahme des Thalbeckens von Athen der Landes-
vermessungsrath im grofsen Generalstabe Herr Kaupert 1875 beauftragt, die Einleitung zu
diesen Arbeiten vorzunehmen. An der Fortsetzung derselben haben sich seit 1877 die
Herren Prem.-Lieutenant v. Alten und die Hauptleute Steffen, Siemens und v. Weddig
betheiligt, deren Arbeiten in lithographischer Ausführung begriffen sind, während zugleich
im Winter 1880/1 durch Herrn Prem.-Lieutenant Gäde das trigonometrische Netz über die
attische Ostküste ausgedehnt wird.
Der 1878 im Auftrage des deutschen archäologischen Instituts erschienene Atlas von
Athen, herausgegeben von E. Curtius und J. A. Kaupert (Berlin, Verlag von Dietrich
Reimer), enthält die Grundlagen der noch auszuführenden Arbeiten. Die darin enthaltenen
Kartenblätter 1 und 2 in 1: 12500 erscheinen hier an einigen Punkten berichtigt und vervoll-