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I. URKUNDEN AUF BRONZETAFELN.

ι. ARCHAISCHE IN SCHRIFT UND DIALEKT VON ELIS.

I. Fragment einer Bronzeplatte von 0,002 —
0,003 Dicke, 0,055 hoch, 0,09 breit. Nur unten ist der
Rand der Platte erhalten, links und oben ist dieselbe
schräg abgeschnitten, rechts gebrochen. Die Schrift ist
tief und sorgfältig eingraviert und, da sich die Platte gründ-
lich reinigen liess, überall sseher zu erkennen. — Inv. 554.
Gefunden 5. Februar 1879 an der Südseite des Zeus-
tempels, neben dem Kapitell der dritten Säule von Westen,
in einer späten Schicht. — Herausgegeben nach Furtwäng-
ler's Abschrift und Abklatsch von A. Kirchhoff, Arch.

Zeitung XXXVII (1879) S. 160 No. 308 (danach Roehl,
I. G. A. p. 38 No. 109). Nach neuer Vergleichung des
Originals durch Purgold die Lesungen einiger Stellen
verbessert bei Roehl, Addenda p. 176. (Imagines p. 30
No. 1. C. Daniel in Bezzenberger's Beitr. VI S. 242N0.2.
F. Blass in Collitz' Sammlung Griech. Dialektinschriften I
S. 316 No. 1147. E.S.Roberts, Introduction to GreekEpi-
graphy I p. 286 No. 290.) Vergl. die Bemerkungen von
W. Dittenberger, Arch. Zeitung XXXVIII (1880) S. 69.

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ilo^/^ruoirATsw
k OTlQJlAVAQli

Z. 8 hat der kleine Riss am unteren Rande der Tafel
ein I zerstört.
.....cpL-[^]oiß[e (?)......|......ία\ρομαοί, at μα πεν
........I.......κι rtp μαϊτο γογΐηττ^η...........|
5 .....] θ«ί Ολυνπιαι αι ζα.......Ι . . . . ον cet rtp ταΰτα
πα[ρβαίνοι......|.......ο 3-εοκολο\ο, όρτιρ τόκα 3έο-
κολ[εα, αποτινοι κα . . . |........ τοΤ] Ζί Όλυΐ'τποί λ«-
τρα[ιύμενον........|.....ΤοΊ] Ζΐ Όλυΐ'πίοί ■ τοί ξ\ι........]
Auf beiden Seiten ist offenbar ein sehr erheblicher Teil
der Tafel verloren, wie denn die gleichartigen Bronze-
platten, soweit sie vollständig erhalten sind (No. 2. 4. 7. 9.
10. 11) die 2"/2— 5 fache Breite dieses Fragments haben.
Eine vollstä'ndige Ergänzung war daher in keiner Zeile
möglich, und auch von dem Inhalt lässt sich nur so viel
Olympia V.

mit Sicherheit erkennen, dass es ein Gesetz mit Straf-
androhungen, ähnlich wie No. 2. 3. 4. 5. 7, war.
Z. 2 Ία]ξομαοι Roehl nach Hesych. Ιερρμας • twv ieeiäi>
επιμελούμειιος. Dasselbe Amt No. 4, 4. 10,6. An unterer
Stelle ist wohl eher der Dativus singularis als der Nomi-
nativus pluralis zu erkennen. Am Ende derselben Zeile
ul μα πίν[ποι Roehl nach No. 2, 5. 6. — Z. 3 μα7το Blass,
kontrahiert aus μάοιτο von w/jctS-ki, also im Sinne von jV°i'>?.
Für die Kontraktion verweist er auf τυλαίη No. 11,6.
Ebenda y^rmr[m Meister, %oijett[«i Blass. Doch liegen
die von ihm angeführten Analogieen (delph. τυλήα'τες, lesb.
«8ικψή viel ferner, als die für die Flexion %ρ-ήΐρμαι vor-
handenen Zeugnisse aus verschiedenen Dialekten ('χιρ-ηεία-9υ•
in Kalchedon Syll. Inscr. Gr. 369, 7. %ρειε7τ3η in Orcho-
menos Inscr. Gr. Sept. I, 3169, 8). — Z. 8 zu Ende toi
 
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