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:75

[No. 158—159]

27Ο

der Athleten Antiochos von Lepreos (VI, 3, 9) und Aii-
drosthenes von Mainalos (VI, 6, 1). Der erste Sieg dieses
Androsthenes fällt nach Thuc. V, 49,1 in Ol. 90 (420
v. Chr.), der zweite (Paus. a. a. O.) also frühestens Ol. 91
(416 v.Chr.). Wie sich der des Damoxenidas zeitlieh
dazu verhielt, wie lange nach dem Siege das Denkmal
errichtet wurde und bis wann Nikodamos tha'tig war,
willen wir nicht. Nach dem Schristcharakter seiner Signa-
tur scheint die Statue des Damoxenidas aus dem Anfang
des vierten Jahrhunderts v. Chr. herzurühren. Denn sie
gehört zur ursprünglichen Ausschrist, während der Name

des Athleten, der ansänglich auf der verlorenen Schmal-
seite gestanden haben muss, uns nur in einer späteren
Erneuerung, etwa aus dem ersten Jahrhundert v. Chr.,
erhalten ist. Über ähnliche Fälle s. zu No. 147. 148. 155.
156. 162. 163. 278 — 281. Der urlprüngliche Standort (über
die Verschleppung s. das Lemma) scheint in der Nähe der
Statuen des Euthymos (No. 144!, Kallias (No. 146) und
Eukles (No. 159) gewesen zu sein, mit denen Pausanias
die des Damoxenidas zusammen nennt, also ösüich von
der Nordostecke des Zeustempels, bei dem Stier der
Eretrier (No. 248).

159. Basis aus schwarzem Kalkslein, 0,295 bis
0,298 hoch, 0,635 breit, 0,705 tief. An den Vertikalleiten
läuft unten ringsum ein etwa 0,015 hoher, wenig vor-
stehender glatter Rand, bis zu welchem der Stein in den
Unterblock der Basis eingelassen und dadurch gegen Ver-
witterung geschützt war. Auf der Oberssäche die 0,06
tiefen, 0,225 — 0,24 langen Einlassungen für die Fülse einer
danach etwa lebensgrossen Bronzestatue; der rechte war
etwas vorgesetzt; ihre Umrilie sind nicht mehr zu er-
kennen. Bei der Zerslörung des Monuments wurden die
Seiten der Einladungen abgeschlagen, um den Bleiver-
guss herauszunehmen, und dabei ging auch der Anfang

der Inschrift verloren. — Inv.356. Gefunden 3. März 1878
in der byzantinischen Ostmauer, auf deren Fundamenten
er unterhalb der Balis des Kallias (No. 146), zwischen
dieser und der des Stiers des Phileüos (No. 248) liegt. —
Herausgegeben nach R. Weil's Abschrift von E. Curtius,
Arch. Zeitung XXXVI (1878) S. 84 No. 129. In Facsimile
nach eigenem Abklatsch von E. Loewy, Inschriften griech.
Bildhauer S. 67 No. 86 mit Zulatze und Berichtigungen
S.XX. Vergl. die Bemerkungen von A.Furtwängler, Mit-
teilungen des archäologischen Instituts in Athen V (1880)
S. 30 f. Anm. 2. H. Fürster, die Sieger in den olympischen
Spielen I S. 22 No. 297. — Facsimiüert von Purgold.

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