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Dittenberger, Wilhelm; Purgold, Karl; Curtius, Ernst [Hrsg.]; Adler, Friedrich [Hrsg.]
Olympia: die Ergebnisse der von dem Deutschen Reich veranstalteten Ausgrabung (Textband 5): Die Inschriften von Olympia — Berlin, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.2020#0150
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277

[No. 15g—160]

278

[Ευχ]λ5?? Καλλιανακτος 'Pobtos.
[Ναν]χυο>!9 ΤΙατροκλγος ίποιίφτε.
Über Eukles, den Enkel des Dingoras von Rhodos,
s. zu No. 151. Nach den Altersverhältnissen der Diago-
riden muss sein Olympiasieg im Faustkampf an das Ende
des fünsten oder in die ersten Jahre des vierten Jahr-
hunderts v. Chr. fallen. Das stimmt mit dem Ansatz des
Naukydes in die 95. Olympiade (400 v. Chr.) lehr wohl,
und auch sonst giebt kein bekanntes Werk desselben ge-
gründeten Anlass, diese Zeitbestimmung zu bezweiseln,
wenn es auch sein mag, wie Brunn, Geschichte der griech.

Künstler I S. 279 annimmt, dass damit seine spä'tere Le-
benszeit gemeint ist. Der Schriftcharakter unserer In-
schrift deutet allerdings aus eine erheblich spätere Zeit,
wenn es lieh auch nicht mit solcher Sicherheit, wie bei
Diagoras (No. 151) und Damagetos (No. 152) erweisen
lässt, dass die jetzige Inschrift erst bei Gelegenheit der
Umstellung der Statuen angebracht worden ist. Jedes-
salls müsste dann hier nicht nur die Aufschrift, sondern
wie No. 156 die Basis erneuert sein, da die erhaltene
vollsta'ndig ist und keine Spur einer alteren Inschrift
enthält.

160. Fragmentierte Rundbasis aus schwar-
zem Kalkstein, Höhe 0,342, Tiefe 0,49 erhalten; der
ursprüngliche Durchmesser betrug ungesähr 1 m. Nur etwa
ein Drittel der Balis ist erhalten, mit dem grösseren Teil
des Epigramms auf der oberen Horizontalfläche, hinter
welchem der Rest einer Fussspur sichtbar ist. An dem
Bruch des Steins ist seit Furtwängler's Zeichnung noch
ein weiteres Stück der Inschrist vom Ende der dritten
und vierten Zeile verloren gegangen. — Inv. 696. Gefun-

den 11. Juni 1879 im nördlichen Teile des Prytaneion. —
Herausgegeben in Facsimile von A. Furtwängler, Arch.
Zeitung XXXVII (1879) S. 151 No. 301 (danach E. Loewy,
Inschriften griech.-Bildhauer S. 78 No. 99. E. Hossmann,
Svlloge epigr. Gr. p.200 N0.381. Vergl. die Bemerkungen
von A. Furtwängler, Mitteilungen des archäologischen
Instituts in Athen V (1880) S. 3of. Anm. 2. H. Förster,
die Sieger in den olympischen Spielen I S. 24 No. 326). —
Verglichen von Purgold.

PA Τ EPBCΚΑΐΑΔΒλφοϊτ—-____ __
Ν!Κ^<.Α^ΝΙ^ΚΑΕ\^οΝ/ΚΤΑΝ^^ΓΓ^^/ΛΌτλ
ΑΕΜΕφΑ^ΙΠΤλΑΙΚ-^εΑΛΑΔο*; E\iPA£Aij\
ΑΕΑΑΒΕΝΟΤεφΑΝ0" J

ΑΓΕΑ ΛΕΑΧ. Υ. ΑΛΛ Ι Κ Α Ε ο %ΕΡ °Η ΤΕ

^παρταο μεν [βαο~ιληεο hxot\ | τζατιοεε και αδελφοί,
α\ραατι b ο'κυποδων ιππωιί] \ νικ^τα Κυνιτκα
εικόνα Tavb εττατε- μον[αν] 1 ο ε'χε φαμι yvvatxwv
5 Έλλ«δσ$ εκ πατάς -o[v]\bs λαβείν ττεφανον.
Ά.πελλεας Καλ?.ικλεος ε—ογτε.
S. Paul. III, 8, ι: iyivsTO bi Αρχιδκμω και Bvyarvip,
όνομα μεν Κυνιτκα, φΐ/ΛΤίμοτατα bs ες τον aywva ετγ^ε τον
Ολυμπικον, και πρώτη τε Ίπποτροφγτε ywauetw και νικγ,ν
ανειλετο Ολ-υμπικτ,ν ττρωτ^. VI, 1,6: πεποιηται b? ευ Ολυμ-
πία πάρα τον ανδριάντα τον ΤραΥλου (Νο. 166) λί-^ου κρ-ηπις
και αομίί ts ίππων και ανγρ γ,νιο%ος και αυτής Κυνιτκαε εικων,
Άπελλου Tiyv'f. yzyoawtai bi και επιγράμματα ες τγ,ν Κυ-
νιτκαν lyjjVTa. Xen. Ages. 9, 6: ίκεϊνί yi μην πω* ου κα-
λόν και μεγαλόσωμοι/, το αυτόν μεν [Άγ^τίλαον) ανδρός spyoic
και κτγματι κοτμεϊν τον εαυτού οίκον, κυνας τε πολ.λους 3'•/}-
ρευτας και ίππους πο?-εμιττγ>ριαυς τρεφοντα, Κυνισκαν δε αδελ-
φγιν ούταν πείται αρματοτροφείν και επώε'ϊςαι νικώτγ^ αυτής,
οτι το &ρεμμα τούτο ουκ avbpaya&iaG, άλλα π? ουτου επιοειγμα

ΐττιν (vergl. auch Plut. Ages. 20. Apophth. Lac. ρ. 212.B).
Das Epigramm lieht Anth. Pal. XIII, 16 genau Uberein-
stimmend mit dem Stein bis auf die Verwischung des
Dialekts in tyvo' εττγ,τε V. 3.
Kyniska's Lebenszeit wird einigermassen durch die
ihres Vaters und ihrer Brüder bellimmt. König Arehida-
mos, des Zeuxidamos Sohn, starb hochbejahrt 427 v. Chr.
Es folgte ihm sein Sohn erster Ehe Agis (427—398 v.Chr.),
diesem sein Halbbruder Agelilaos (398 — 358 v.Chr.).
Über die abweichenden Ansätze, die für unteren Zweck
bei der geringen Difserenz nicht in Frage kommen, vergl.
W. Judeich, Kleinasiatische Studien S. 180 fs. Da Kyniska
überall einsach Schwester des Agelilaos genannt wird, so
slammte wohl auch lie aus der zweiten Ehe des Vaters.
Sie wird also dem Ol. 84, 3 (442/1 v. Chr.) geborenen
Bruder im Alter ziemlich nahe geltenden haben. Da
sie lehr wohl ihre Olympiasiege in vorgerückterem Alter
davongetragen haben kann, und die Ausstellung des
Denkmals auch nicht gleich nach einem dieser Siege
 
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