41
geschichtc der xylographischen Buchillustration insofern einen hervor-
ragenden Platz ein, als es das erste war, mit welchem die glanzende
Reihe der Stuttgarter Prachtwerke eröffnet wurde, von denen die Mehr-
zahl noch heute in typo-xylographiscber Beziehung von Belang ist: wir
erinnern an die Werke: Italien, Das Schweizerland (Verlag von J. Engel-
horn), Die Rheinsahrt, Nord- und Ostseefahrten, Kärnten und Steier-
mark, Bayerisches Gebirge und Salzburg, Tirol und Vorarlberg (Verlag
von Gebrüder Kröner), Egypten und Paliistina (Ed. Hallberger), Der
Trompeter von Säckingen (Ad. Bonz & Co.), Germania, und Hellas und
Rom (W. Spemann). Die Holzschnitte in „Natur und Dichtung" wurden
beim ersten Erscheinen von allen Kunstsreundcn freudig begrüsst;
Ähnliches und wohl auch gleich Schönes war ihnen nur vorangegangen
in der CottaTchen Prachtausgabe des Oberon und in der Jubiläumsaus-
gabe von Schiller's Gedichten — beide Werke aber hatten sich ihres
hohen Preises halber weniger an ein so grosses Publicum gewandt, als
es bei „Natur und Dichtung" der Fall war, welches eine relativ billigere
und deshalb für die Allgemeinheit bestimmte Prachtliteratur einsührte-
In der heute vorliegenden zweiten, noch wesentlich billigeren Auslage
begegnen wir den gleichen Holzschnitten wie in der ersten; sie sind aus
dem Atelier von Closs & Ruff hervorgegangen und dürften zum nicht
geringen Theil der Hand des Meisters Closs entslammen, aus einer Zeit,
da er noch öfter als heute selbst den Stichel sührte. Aber noch jetzt
bringen wir ihnen die vollste Anerkennung entgegen, denn sie sind mit
grösstem Fleiss und liebevollem Eingehen auf alle Ablichten und Fein-
heiten des zeichnenden Kunstlers durchgeführt, wie es gegenwärtig nur
in Ausnahmsfällen und in ernsteren Werken geschieht, jedoch kaum noch
in der „Prachtliteratur", einer etwas im Course gesunkenen Bezeichnung,
sobald sie aus die speciell zu Geschenken bestimmten Bücher angewendet
wird. Stiche, wie sie auf den Seiten 15, 21, 25, 31, 33, 37, 39, 49, 55,
59, 65, 67, 77, 79, 87, 93, 95, 99, 105, 107, 113 und 117 abgedruckt
sind als Voll- oder Halbseiten-Bilder, werden stets zu dem Besien gezählt
werden, was die xylographische Kunst in poesiereicher, zarter Wiedergabe
einer idyllischen Landschaft oder in packender Darstellung einer gewal-
tigen Gebirgsnatur geleistet hat. Es ist übrigens nursclbstverltandlich, dass
diese Meisterschnitte nicht zur Geltung kommen könnten, wären sie
nicht auch zugleich Meisterdru cke, und deshalb sei hier auch aner-
kennend die Firma Greiner & Pfeifser, Hofbuchdruckerei in Stutt-
gart, als diejenige genannt, die sie ausgeführt hat. — Der Inhalt des
Buches ist aus den besten deutsehen Dichtern geschopst und seine typo-
graphische Ausstattung entspricht dem vornehmen Gewände des Werkes,
dem man einen Platz in der Bibliothek jedes kundigen Bibliophilen
wünsehen dars.
Das zweite Werk ist ein bescheidener O&avband aus dem Stutt-
garter Verlage (Bonz & Co.). Es führt den Titel: Aus Schwaben,
und enthält Schilderungen in Wort und Bild von Eduard Paulus und
Robert Stieler. Was uns das Buch, dessen Verfassernamen ihm die belle
Empsehlung sein wird, hier erwähnen lässt, sind seine trefflich aus-
gesassten, Hott gezeichneten und in Ad. Closs' xylographischer Anltalt ent-
sprechend geschnittenen Abbildungen, die uns manch liebliche Scencrie
aus dem schünen Lande zwischen Main und Neckar vorsuhren. Auch
typographisch ist „Aus Schwaben" in hervorragender Weise ausgestattet:
sein ganzer Text ist aus einer zarten Gothisch (der Buchdrucker nennt
sie „Gutenberg-Gothisch") gesetzt und gleich den Abbildungen in der
Druckerei des Verlegers tadellos gedruckt. Der Inhalt des Werkes ist
unter den Rubriken: Land und Leute, Alterthümer, Kunst, Schwarzwald,
Schwäbische Alb, Oberschwaben, Neckaiiand, geordnet und es dürste
Ichwer sein, ein Buch zu nennen, welches diese Gegenstände in anziehen-
derer Form in Wort und Bild behandelt.
Meyer Ferdinand, Daniel Chodowiecki, der Peintrc-Graveur.
Im Lichte seiner und unserer Zeit dargeftellt. Mit 18 Illustrationen und
dem Portrait des Künstlers. Berlin, Rud. Mückenberger.
! P. S. Der Titel dieses Werkes ist ein viel verbrechender, und bei
der Beliebtheit, welche fich die Arbeiten Chodowiecki's mit Recht auch
in weiteren Kreisen des Publikums erworben haben, ist das gewählte
Thema ein schr anziehendes. Dem Versasser ist es aber leider nicht
gelungen, uns ein klares Bild von der vielseitigen Thutigkeit und der
Bedeutung des Künstlers zu geben; die langathmige Beschreibung einer
Anzahl der hervorragendsten Arbeiten und eine Zusammenstcllung zeit-
genössischerund moderner Stimmen über Chodowiecki genügen dazu nicht.
Fast komisch berührt in der Vorrede das Verlangen des Verfassers,
dass noch heute nachträglich der Name Chodowiecki's am Denkmal
Friedrich's des Groden angebracht werde, neben seinen „Kunstgenossen"
(sie) Winkelmann (!) und Pesne. In der Biographie des Künstlers rinden
sich einige Unrichtigkeiten. Dass Pesne mit einem Gehalt von 11000 Mk.
nach Berlin berusen sei (pag. 4), ist wohl als Druckfehler zu erklären.
Pag. 5 sagt Versasscr, dass Chodowiecki in feiner Jugend einige Stiche von
dem Sculptor Regius Friedrichs 1., Gustav Andreas Wolssgang zu
erlangen wusste und nach ihnen gearbeitet habe. Der Verfasser meint
wahrscheinlich Johann Georg Wolsfgang, einen hervorragenden,
leider noch zu wenig bekannten Kupserftecher, welcher im Jahre 1704
von Augsburg nach Berlin berusen wurde und im Jahre 1744 dort
gestorben ist. Gustav Andreas Wolssgang, der Neffe des vorigen, kam erft
im Jahre 1718, also 5 Jahre nach dem Tode Friedrich's I. nach Berlin,
um als Gehilfe bei seinem Oheim zu arbeiten.
Graphische Sammlungen und Kunst-
Institute.
P. S. Neue Erwerbungen des königl. Kupserstichcabinetes in
Berlin. Eine bedeutende Schenkung hat das Rembrandt-Werk des
königl. Kupserstichcabinetes in Berlin ausserordentlich verbefsert, nament-
lich nach zwei Richtungen hin. Erftens ist die Sammlung in den Belitz
eines erften Zuftandes vom Hauptblatt Rembrandt's, dem sogenannten
Hundertguldenblatte gekommen, zweitens ist ihr eine Reihe ganz
hervorragend schuner Abdrücke von den wichtigften Landschasten Rem-
brandt's eingefügt worden. Alle diese Blätter slammen aus der im letzten
Jahre in London versteigerten Sammlung Buccleuch. Die Möglichkeit, das
Hundertguldenblatt im ersten Abdruck zu erwerben, kann jetzt nur noch
zweimal eintreten, denn von den neun Exemplaren, welche lieh erhalten
haben, sind nur noch zwei im Privatbesitze (Sammlungen Holsord und
Dutuit). Das jetzige in Berlin befindliche Exemplar ilt der einzige Ver-
treter dieses Zustandes in Deutschland und bei der Bedeutung, Schönheit
und Seltenheit dieses Werkes rechtsertigt es sich, etwas näher aus die
Geschichte dieses Hauptblattes Rembrandt's einzugehen, welche sich bei
einigen Exemplaren bis aus Rembrandt felbft zurücksuhren lässt. Das
Berliner Exemplar war ehemals in den Sammlungen Helle und Glomy,
kam 1750 in die Sammlung Major und später durch Sir Samson Gideon
in die Sammlung Pond. Bei dem nächsten Belitzcrweehl'el erhielt es von
der Hand John Barnards solgende Ausfchrist aus der Rückseite: „This
Print, which belonged to Mr. Pond, Painter was sold in the collesition os
his Prints sor 26 1. 15 s. 6 d. to Mr. Hudson, Painter the 25 th April 1766
and was then esteemed to be the sinest in England. J. B." Das Blatt
trägt serner aus der Rückseite noch den Sammlung^ftempel von Lord
Aylessord und Edward Aftley. — Von den anderen acht bekannten
Exemplaren besinden sich zwei in Amfterdam. Das eine von diesen ist ein
sogenannter Schmutzdruck aus gewöhnlichem Papier, während das andere
— wie alle Exemplare des ersten Zuftandes — aus chinelischem Papier
gedruckt ist. Es trägt aus derRückseitedie interessantclnschrist: „Vereering
van myn speciaele vriend Rembrand legens de Pest van M. Antony",
geschrieben von Rembrandt's Freund Zoomer. Zwei Exemplare besinden
sich im Britischen Museum (aus den Sammlungen Stoane und Cracherode).
Aus der letzteren Sammlung kam auch ein Gegendruck, ebensalls aus
chinefisches Papier gedruckt, in das Britische Museum. Das Exemplar
in der Nationalbibliothck in Paris slammt aus der Sammlung Beringhen
und dasjenige der Wiener Hosbibliothek ist interessant durch die alte
mit rother Kreide gemachte Ausschrist: „de 6 print op de plaat. —
s. 48 gülden".
geschichtc der xylographischen Buchillustration insofern einen hervor-
ragenden Platz ein, als es das erste war, mit welchem die glanzende
Reihe der Stuttgarter Prachtwerke eröffnet wurde, von denen die Mehr-
zahl noch heute in typo-xylographiscber Beziehung von Belang ist: wir
erinnern an die Werke: Italien, Das Schweizerland (Verlag von J. Engel-
horn), Die Rheinsahrt, Nord- und Ostseefahrten, Kärnten und Steier-
mark, Bayerisches Gebirge und Salzburg, Tirol und Vorarlberg (Verlag
von Gebrüder Kröner), Egypten und Paliistina (Ed. Hallberger), Der
Trompeter von Säckingen (Ad. Bonz & Co.), Germania, und Hellas und
Rom (W. Spemann). Die Holzschnitte in „Natur und Dichtung" wurden
beim ersten Erscheinen von allen Kunstsreundcn freudig begrüsst;
Ähnliches und wohl auch gleich Schönes war ihnen nur vorangegangen
in der CottaTchen Prachtausgabe des Oberon und in der Jubiläumsaus-
gabe von Schiller's Gedichten — beide Werke aber hatten sich ihres
hohen Preises halber weniger an ein so grosses Publicum gewandt, als
es bei „Natur und Dichtung" der Fall war, welches eine relativ billigere
und deshalb für die Allgemeinheit bestimmte Prachtliteratur einsührte-
In der heute vorliegenden zweiten, noch wesentlich billigeren Auslage
begegnen wir den gleichen Holzschnitten wie in der ersten; sie sind aus
dem Atelier von Closs & Ruff hervorgegangen und dürften zum nicht
geringen Theil der Hand des Meisters Closs entslammen, aus einer Zeit,
da er noch öfter als heute selbst den Stichel sührte. Aber noch jetzt
bringen wir ihnen die vollste Anerkennung entgegen, denn sie sind mit
grösstem Fleiss und liebevollem Eingehen auf alle Ablichten und Fein-
heiten des zeichnenden Kunstlers durchgeführt, wie es gegenwärtig nur
in Ausnahmsfällen und in ernsteren Werken geschieht, jedoch kaum noch
in der „Prachtliteratur", einer etwas im Course gesunkenen Bezeichnung,
sobald sie aus die speciell zu Geschenken bestimmten Bücher angewendet
wird. Stiche, wie sie auf den Seiten 15, 21, 25, 31, 33, 37, 39, 49, 55,
59, 65, 67, 77, 79, 87, 93, 95, 99, 105, 107, 113 und 117 abgedruckt
sind als Voll- oder Halbseiten-Bilder, werden stets zu dem Besien gezählt
werden, was die xylographische Kunst in poesiereicher, zarter Wiedergabe
einer idyllischen Landschaft oder in packender Darstellung einer gewal-
tigen Gebirgsnatur geleistet hat. Es ist übrigens nursclbstverltandlich, dass
diese Meisterschnitte nicht zur Geltung kommen könnten, wären sie
nicht auch zugleich Meisterdru cke, und deshalb sei hier auch aner-
kennend die Firma Greiner & Pfeifser, Hofbuchdruckerei in Stutt-
gart, als diejenige genannt, die sie ausgeführt hat. — Der Inhalt des
Buches ist aus den besten deutsehen Dichtern geschopst und seine typo-
graphische Ausstattung entspricht dem vornehmen Gewände des Werkes,
dem man einen Platz in der Bibliothek jedes kundigen Bibliophilen
wünsehen dars.
Das zweite Werk ist ein bescheidener O&avband aus dem Stutt-
garter Verlage (Bonz & Co.). Es führt den Titel: Aus Schwaben,
und enthält Schilderungen in Wort und Bild von Eduard Paulus und
Robert Stieler. Was uns das Buch, dessen Verfassernamen ihm die belle
Empsehlung sein wird, hier erwähnen lässt, sind seine trefflich aus-
gesassten, Hott gezeichneten und in Ad. Closs' xylographischer Anltalt ent-
sprechend geschnittenen Abbildungen, die uns manch liebliche Scencrie
aus dem schünen Lande zwischen Main und Neckar vorsuhren. Auch
typographisch ist „Aus Schwaben" in hervorragender Weise ausgestattet:
sein ganzer Text ist aus einer zarten Gothisch (der Buchdrucker nennt
sie „Gutenberg-Gothisch") gesetzt und gleich den Abbildungen in der
Druckerei des Verlegers tadellos gedruckt. Der Inhalt des Werkes ist
unter den Rubriken: Land und Leute, Alterthümer, Kunst, Schwarzwald,
Schwäbische Alb, Oberschwaben, Neckaiiand, geordnet und es dürste
Ichwer sein, ein Buch zu nennen, welches diese Gegenstände in anziehen-
derer Form in Wort und Bild behandelt.
Meyer Ferdinand, Daniel Chodowiecki, der Peintrc-Graveur.
Im Lichte seiner und unserer Zeit dargeftellt. Mit 18 Illustrationen und
dem Portrait des Künstlers. Berlin, Rud. Mückenberger.
! P. S. Der Titel dieses Werkes ist ein viel verbrechender, und bei
der Beliebtheit, welche fich die Arbeiten Chodowiecki's mit Recht auch
in weiteren Kreisen des Publikums erworben haben, ist das gewählte
Thema ein schr anziehendes. Dem Versasser ist es aber leider nicht
gelungen, uns ein klares Bild von der vielseitigen Thutigkeit und der
Bedeutung des Künstlers zu geben; die langathmige Beschreibung einer
Anzahl der hervorragendsten Arbeiten und eine Zusammenstcllung zeit-
genössischerund moderner Stimmen über Chodowiecki genügen dazu nicht.
Fast komisch berührt in der Vorrede das Verlangen des Verfassers,
dass noch heute nachträglich der Name Chodowiecki's am Denkmal
Friedrich's des Groden angebracht werde, neben seinen „Kunstgenossen"
(sie) Winkelmann (!) und Pesne. In der Biographie des Künstlers rinden
sich einige Unrichtigkeiten. Dass Pesne mit einem Gehalt von 11000 Mk.
nach Berlin berusen sei (pag. 4), ist wohl als Druckfehler zu erklären.
Pag. 5 sagt Versasscr, dass Chodowiecki in feiner Jugend einige Stiche von
dem Sculptor Regius Friedrichs 1., Gustav Andreas Wolssgang zu
erlangen wusste und nach ihnen gearbeitet habe. Der Verfasser meint
wahrscheinlich Johann Georg Wolsfgang, einen hervorragenden,
leider noch zu wenig bekannten Kupserftecher, welcher im Jahre 1704
von Augsburg nach Berlin berusen wurde und im Jahre 1744 dort
gestorben ist. Gustav Andreas Wolssgang, der Neffe des vorigen, kam erft
im Jahre 1718, also 5 Jahre nach dem Tode Friedrich's I. nach Berlin,
um als Gehilfe bei seinem Oheim zu arbeiten.
Graphische Sammlungen und Kunst-
Institute.
P. S. Neue Erwerbungen des königl. Kupserstichcabinetes in
Berlin. Eine bedeutende Schenkung hat das Rembrandt-Werk des
königl. Kupserstichcabinetes in Berlin ausserordentlich verbefsert, nament-
lich nach zwei Richtungen hin. Erftens ist die Sammlung in den Belitz
eines erften Zuftandes vom Hauptblatt Rembrandt's, dem sogenannten
Hundertguldenblatte gekommen, zweitens ist ihr eine Reihe ganz
hervorragend schuner Abdrücke von den wichtigften Landschasten Rem-
brandt's eingefügt worden. Alle diese Blätter slammen aus der im letzten
Jahre in London versteigerten Sammlung Buccleuch. Die Möglichkeit, das
Hundertguldenblatt im ersten Abdruck zu erwerben, kann jetzt nur noch
zweimal eintreten, denn von den neun Exemplaren, welche lieh erhalten
haben, sind nur noch zwei im Privatbesitze (Sammlungen Holsord und
Dutuit). Das jetzige in Berlin befindliche Exemplar ilt der einzige Ver-
treter dieses Zustandes in Deutschland und bei der Bedeutung, Schönheit
und Seltenheit dieses Werkes rechtsertigt es sich, etwas näher aus die
Geschichte dieses Hauptblattes Rembrandt's einzugehen, welche sich bei
einigen Exemplaren bis aus Rembrandt felbft zurücksuhren lässt. Das
Berliner Exemplar war ehemals in den Sammlungen Helle und Glomy,
kam 1750 in die Sammlung Major und später durch Sir Samson Gideon
in die Sammlung Pond. Bei dem nächsten Belitzcrweehl'el erhielt es von
der Hand John Barnards solgende Ausfchrist aus der Rückseite: „This
Print, which belonged to Mr. Pond, Painter was sold in the collesition os
his Prints sor 26 1. 15 s. 6 d. to Mr. Hudson, Painter the 25 th April 1766
and was then esteemed to be the sinest in England. J. B." Das Blatt
trägt serner aus der Rückseite noch den Sammlung^ftempel von Lord
Aylessord und Edward Aftley. — Von den anderen acht bekannten
Exemplaren besinden sich zwei in Amfterdam. Das eine von diesen ist ein
sogenannter Schmutzdruck aus gewöhnlichem Papier, während das andere
— wie alle Exemplare des ersten Zuftandes — aus chinelischem Papier
gedruckt ist. Es trägt aus derRückseitedie interessantclnschrist: „Vereering
van myn speciaele vriend Rembrand legens de Pest van M. Antony",
geschrieben von Rembrandt's Freund Zoomer. Zwei Exemplare besinden
sich im Britischen Museum (aus den Sammlungen Stoane und Cracherode).
Aus der letzteren Sammlung kam auch ein Gegendruck, ebensalls aus
chinefisches Papier gedruckt, in das Britische Museum. Das Exemplar
in der Nationalbibliothck in Paris slammt aus der Sammlung Beringhen
und dasjenige der Wiener Hosbibliothek ist interessant durch die alte
mit rother Kreide gemachte Ausschrist: „de 6 print op de plaat. —
s. 48 gülden".