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Aus dem Herzen, aus einem warmen frommen lauteren Herzen
hat Ludwig Richter in jedem Bilde, jedem Blatt, jeder Zeichnung ge-
sprochen und darum auch alle Herzen gewonnen. Unter den Männern,
welche den volUsthiimlichcn Kunstzweig, den Holzlchnitt, glorreich
wiederbelebten, sleht Ludwig Richter in erstcr Reihe. Wie kein anderer
hat er es aber verstanden, mit dem sehlichten sinnigen Volkston auch
die wahren guten Volksgcdanken zu verknüpfen, die klärende Poesic,
den idealen Zug sclbst in die klcinlten Kreise, in die engste Heimat
hineinzutragen.
So sind denn seine gemüthvolien liebenswürdigen Schöpsungen
der ächte Haussehatz, ein treuer Freund in Freud und Leid sür jede
deutsehe Familie geworden.
Die Erinnerung an diesen so anspruchslos bescheidenen und inner-
lich doch so reichen Mann und Künstler wünsehen wir bis zu den sernsien
Nachkommen lebendig zu erhalten und erhosfen für die Erfüllung dieses
Wunsehes bei allen Verehrern Ludwig Richters rege Theilnahme.
Dresden, im März 1888.
Das Comite sleht unter dem Protektorat Seiner kgl. Hoheit des
Prinzen Georg, Herzogs zu Sachscn. Ansragen und briefliche Mittheilungen
sind an Herrn O. Rass au in Dresden, Schulstrasse 13 p. zu richten. Geld-
sendungen nimmt die Redaktion der „Chronik sür vervielfältigende
Kunst" (Wien VI., Luftbadgasse 17) zur Übermittlung an das Bankhaus
Günther & Rudolf in Dresden entgegen.
Concurrenzausschreiben der ,,Dietsche Warande." Der Verwal-
tungsrath der ,,Dietsche Warande" (Redacteur: Prof. Dr. Paul Alberding k
Thij m in Löwen, Herausgeber: S. Leliaert, A. Siffer&Co. in Gent) fordert
zurConcurrenzum eine durch Zinkographie oder Lichtdruck reproducirbare
Zeichnung zum Zwecke der Veröffentlichung in der genannten Viertel-
jahressehrift aus. Gegenstand der Zeichnung soll sein eineallegorische
Darstellung oder Caricatur der verkehrten Richtungen in
der Malerei und in den graphischen Künsten (de verkeerde
richting in de schilderkunst. humorisüseh voorgesteld). Jedem Bewerber
bleibt die Üestimmung dessen worin die „verkeerde richting" besteht,
anheimgegeben, nur wird verlangt, dass seine Zeichnung Religion und
Moral respectire. Zugelassen wird zur Concurrenz jeder, der vor dem
30. Juni aus die „Dietsche Warande" (10 Rm. jährlich) abonnirthat. Die
Zeichnungen sind bis zum 30. Juni an den Redakteur der Zeitschrist
Louvain, ruc des Recollets 5 einzusenden Die Zeichnungen sind mit
einem Motto oder mit einer Zahl zu versehen, welche Zeichen auf einem
couvertirten Zettel mit Namen und Adresse des Bewerbers zu wieder-
holen sind. Der erste Preis beträgt 100 Francs, der zweite 50 und der
dritte 30. Die Grösse der Zeichnungen soll nicht unter 40 zu 25 cm
betragen. — Die „Dietsche Warande" in allen Ehren, aber sie greist zu
einem seltsamcn Mittel, um sich Abonnenten zu werben!
Gründer der Gesellschaft.
Die Herren Georg Arnhold in Dresden und Viktor Zucker-
kandl, Direktorin Gleiwitz, sind der Gesellschaft als Gründer aus die
zweite Publicationsreihe : ,, Die graphischen Künste" beigetreten.
Seine Erlaucht Herr Altgraf Hugo S al m-R ei ffe rsc h ei dt und
Ihre Durchlaucht Frau Altgräfin Elisabeth Salm-Reifferscheidt sind
der Gesellschast sür vervielfältigende Kunst als Gründer aus die dritte
Publicationsreihe, das Geschichtswerk, beigetreten.
Redtgirt von Richard Graul in Wien.
Briefe und Manuscripte sür die „Chronik" und die „Graphischen
Künste" sind fortan an den Redacteur Richard Graul in Wien, VI., Lust-
badgasse 17 zu senden.
Soeben erschien:
Die Ergebnisse
Ausgrabungen zu Pergamon.
Dritter vorläufiger Berieht
1883—1886
von
C. Humann. R. Bohn, M. Fränkel.
Mit zwei Taseln. Preis 10 Mk.
Dieser Bericht schliesst sich an die im
Jahre 1880 und 1882 erschienenen „Ergebnisse
der Ausgrabungen zu Pergamon" an und ent-
hält den Abschluss der vorläufigen Berichte
Berlin. G. Grote'scher Verlag.
INSERATE.
Kunst und Kunstgewerbe.
Unser soeben erschienener
Katalog 59
enthält u. And. eine gediegene Auswahl von
Büchern und Stichen aus dem Gebiete der Kunst
und des Kunstgewerbes, sowie eine mehrere
Hundert Nummern starke Abtheilung:
IllustrirteWerke des XV., XVI. und
XVIII. Jahrhunderts.
Dieses 1800 Nummern umfassende Bücher-
Verzeichnis versenden wir, nur aus Verlangen,
gratis und sranco.
München.
Ludwig Rosenthal s Antiquariat.
In unserem Verlage erscheint:
Die Gemälde-Galerie
der
Königlichen Museen zu Berlin.
Mit erläuterndem Text
von
Julius Meyer und Willi. Bode.
Herausgegeben von der
General-Verwaltung.
Die ersten beiden Lieserungen, je 6 Einzelbauer
und 7 resp. 4 Bogen Text enthaltend, sind erschienen;
alle solgenden werden ebensalls je 6 Einzelblatter und
durchschnittlich 4 Bogen sext bringen. Gross-
Foliosormat. Jährlich werden zwei bis drei Liese-
rungen ausgegeben.
Preis jeder Lieferung 30Mk. —Aus-
serdem werden abgezogen in grösstem
Folioformat:
Künstler-Ausgabe: Remarque-
Drucke auf japanischem Papier mit
eigenhändiger Unterschrift der Künst-
ler in 25 in der Presse numerirten
Exemplaren. Preis der Lfrg. 100 Mk.
Vorzugs-Ausgabe: auf chinesi-
schem Papier mit breitem Plattenrande
in 80 in der Presse numerirten Exem-
plaren. Preis der Lieferung 60 Mk.
Berlin. O. Grote'scher Verlag.
Im Verlage von
Hugo Helbing, München,
Residenzstrasse 12/1
erschien:
Photogravure nach Descourtis,
Preis: Marli 20. —
u
^ Über 500 Illustrationstaseln und Kartenbeilagen. ^
^Soeben erscheint in gänzlich neuer Bearbeitung^
MEYERS
Konversations-Lexikon
VIERTE AUFLAGE.
Bibliographisches Institut in Leipzig. ^ ~
^ 256 Hesle^0Pseiirn^
Verlag der Gesellschast sür vervielsältigende Kunst, Wien, VI., Luftbadgasse 1 7.
Druck der k. k. Hos- und Staatsdruckerei in Wien.
Aus dem Herzen, aus einem warmen frommen lauteren Herzen
hat Ludwig Richter in jedem Bilde, jedem Blatt, jeder Zeichnung ge-
sprochen und darum auch alle Herzen gewonnen. Unter den Männern,
welche den volUsthiimlichcn Kunstzweig, den Holzlchnitt, glorreich
wiederbelebten, sleht Ludwig Richter in erstcr Reihe. Wie kein anderer
hat er es aber verstanden, mit dem sehlichten sinnigen Volkston auch
die wahren guten Volksgcdanken zu verknüpfen, die klärende Poesic,
den idealen Zug sclbst in die klcinlten Kreise, in die engste Heimat
hineinzutragen.
So sind denn seine gemüthvolien liebenswürdigen Schöpsungen
der ächte Haussehatz, ein treuer Freund in Freud und Leid sür jede
deutsehe Familie geworden.
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lich doch so reichen Mann und Künstler wünsehen wir bis zu den sernsien
Nachkommen lebendig zu erhalten und erhosfen für die Erfüllung dieses
Wunsehes bei allen Verehrern Ludwig Richters rege Theilnahme.
Dresden, im März 1888.
Das Comite sleht unter dem Protektorat Seiner kgl. Hoheit des
Prinzen Georg, Herzogs zu Sachscn. Ansragen und briefliche Mittheilungen
sind an Herrn O. Rass au in Dresden, Schulstrasse 13 p. zu richten. Geld-
sendungen nimmt die Redaktion der „Chronik sür vervielfältigende
Kunst" (Wien VI., Luftbadgasse 17) zur Übermittlung an das Bankhaus
Günther & Rudolf in Dresden entgegen.
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tungsrath der ,,Dietsche Warande" (Redacteur: Prof. Dr. Paul Alberding k
Thij m in Löwen, Herausgeber: S. Leliaert, A. Siffer&Co. in Gent) fordert
zurConcurrenzum eine durch Zinkographie oder Lichtdruck reproducirbare
Zeichnung zum Zwecke der Veröffentlichung in der genannten Viertel-
jahressehrift aus. Gegenstand der Zeichnung soll sein eineallegorische
Darstellung oder Caricatur der verkehrten Richtungen in
der Malerei und in den graphischen Künsten (de verkeerde
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anheimgegeben, nur wird verlangt, dass seine Zeichnung Religion und
Moral respectire. Zugelassen wird zur Concurrenz jeder, der vor dem
30. Juni aus die „Dietsche Warande" (10 Rm. jährlich) abonnirthat. Die
Zeichnungen sind bis zum 30. Juni an den Redakteur der Zeitschrist
Louvain, ruc des Recollets 5 einzusenden Die Zeichnungen sind mit
einem Motto oder mit einer Zahl zu versehen, welche Zeichen auf einem
couvertirten Zettel mit Namen und Adresse des Bewerbers zu wieder-
holen sind. Der erste Preis beträgt 100 Francs, der zweite 50 und der
dritte 30. Die Grösse der Zeichnungen soll nicht unter 40 zu 25 cm
betragen. — Die „Dietsche Warande" in allen Ehren, aber sie greist zu
einem seltsamcn Mittel, um sich Abonnenten zu werben!
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Publicationsreihe, das Geschichtswerk, beigetreten.
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Künste" sind fortan an den Redacteur Richard Graul in Wien, VI., Lust-
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Die Ergebnisse
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Dritter vorläufiger Berieht
1883—1886
von
C. Humann. R. Bohn, M. Fränkel.
Mit zwei Taseln. Preis 10 Mk.
Dieser Bericht schliesst sich an die im
Jahre 1880 und 1882 erschienenen „Ergebnisse
der Ausgrabungen zu Pergamon" an und ent-
hält den Abschluss der vorläufigen Berichte
Berlin. G. Grote'scher Verlag.
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Unser soeben erschienener
Katalog 59
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Büchern und Stichen aus dem Gebiete der Kunst
und des Kunstgewerbes, sowie eine mehrere
Hundert Nummern starke Abtheilung:
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XVIII. Jahrhunderts.
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u
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VIERTE AUFLAGE.
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