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Chronik für vervielfältigende Kunst — 1.1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.3767#0058
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i888. Nr. 4.
CHRONIK
FÜR
VERVIELFÄLTIGENDE KUNST.
Erscheint achtmal im Jahre, und zwar im Jänner, März, Mai, Juli, September, Oktober, November, December und wird allen Abnehmern der
ordentlichen Publicationen der Gesellichaft für vervielfältigende Kunst in Wien, also des „Galeriewerkes", der „Graphischen Künste" und der
„Geschichtswerke" unentgeltlich geliesert. — Separat kann das Blatt zum Preise von 4 Mk. pro Jahr bezogen werden.
Inserate werden mit 30 Pfennig für die dreimal gespaltene Petitzeile berechnet.
INHALT: Das Jahrbuch der kunsthistorisch en Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhaus es. — Leonardo's Abendmahl, in
Kupfer gestochen von Rudolf Stang. — Netto's Papierschmetterlinge aus Japan. — Zusätze zu den Verzeichnissen von
Hans Sebald Beham's Werken. — Storm van 's Gravesande. — Neuigkeiten des Kunst- und Buchhandels: Ornamentstiche des
XVIII. Jahrhunderts in neuen Nachbildungen. — Lehrs' Katalog der im germanischen Museum befindlichen deutschen Kupserstiche des
XV. Jahrhunderts. Lalla Rookh. Rastawieckiego, Lexikon polnischer Stecher. Quellenschriften für Kunstgeschichte und Kunsttechnik des
Mittelalters und der Renaissance. L'an 17S9. — Vermischte Nachrichten: Rajon. Erwerbungen im British Museum. Preisvertei-
lungen und Ordensauszeichnungen. — Mittheilungen der Gesellschast für vervielfältigende Kunst: Sitzung des Curatoriums
vom 17. Mai 1888. — Rechnungsabschluss am 31. December 1887. — Bericht des Verwaltungsrathes über die Geschästssührung im
Solarjahre 1887. — Berichtigung. — Inserate.

DAS JAHRBUCH DER KUNSTHISTORISCHEN SAMMLUNGEN
DES ALLERHÖCHSTEN KAISERHAUSES.1


Mit dem achten
Bande des Jahrbu-
ches hat diese gross-
artigste Unterneh-
mung, welche die
Gegenwart auf kunst -
literarisehern Gebiete
geschaffen hat, einen
wichtigen Abschnitt
des vorgesetzten We-
ges glücklich zu-
rückgelegt. DiePubli-
cationen der Werke
Kaiser Maximilian's
sind zum Abschlusse
gekommen. Es ver-
lohnt sich wohl der
Mühe, auf das bisher
Geleistete zurückzu-
blicken. Darnach
lässt sich am besten
das Mass des Dan-

Spottbild aus Trithcmius in der Schrist über die
Genealogie des Hairers Maximilian I. (Verkleinert.) keS, Welchen wir den
1 Herausgegeben unter Leitung des Oberltkämmerers Sr. Ii. k.
Weinsberg vom Oberstkämmereramte. VI. Jahrgang (Band VI 2 —VIII,

hohen Förderern und den durchwegs tüchtigen, muster-
haft eifrigen Mitarbeitern des Werkes schulden, bemessen.
Der erste Band brachte von dem leider früh verstorbenen
Schestag eine Abhandlung über den Triumph Kaiser
Maximilian's, woran sich eine vollständige Wiedergabe
der Schnitte nach den Originalholztafeln schloss. Es folgte
sodann (Band III) die an wichtigen Resultaten so reiche
Arbeit von Chmelarz über das Diurnale oder Gebetbuch
des Kaisers, von sämmtlichen Illustrationen des Besanconer
Exemplares begleitet und (Band IV) der Aufsatz desselben
Verfasfers über die Ehrenpforte. In der Beilage wurde uns
die letztere nach den Originalstöcken vorgeführt. An die
Reproduclion der Holzschnitte der „Heiligen aus der Sipp-,
Mag- und Schwägerschaft des Kaisers" schloss sich eine
Abhandlung Laschitzer's, welche die deutsehe Kunst-
geschichte mit einem neuen Blatte beschenkte, einen bis
dahin noch unbekannten Meister, den Leonhard Beck, zu
hohen Ehren brachte. Sie wurde mit Recht von allen
Fachgenossen als eine hervorragende literarische Leistung
begrüsst, als ein Muster gediegener wissensehaftlicher
Methode freudig anerkannt. Die weiteren Bände (VI—VIII)
behandelten den Weisskunig, den Theuerdank und die
Genealogie des Kaisers Maximilian, boten uns von allen
Aposlolischen Majestät Ferdinand Grasen zu Trauttmans do r ss-
Wien 1888, Druck und Verlag von Adols Holzhaulen).
 
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