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Scholz, Hartmut
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Mittelfranken und Nürnberg (extra muros): Text — Corpus vitrearum medii aevi - Deutschland, Band 10,1, Teil 1: Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.52869#0346
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NÜRNBERG • ST. JOHANNIS

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Fig. 221. Strahlenkranzmadonna zwischen Johannes Bapt. und Johannes Ev. Chor I, $/6a-c. Nürnberg, 1493 (Werkstatt Veit Hirsvogel d.Ä.). -
Kat. S. 346E

gen bey sich liegen, das erste ist eine Lämmlin, das zweyte eine Langmännin, und das dritte eine Schiirstabin«. - Folg-
lich füllten die drei großen Ebner-Wappen damals schon die vierte Zeile, während sich die Strahlenkranzmadonna von
1494 - sicher nicht ursprünglich - eine Zeile tiefer in 3b befand. Verloren sind aus diesem Fenster die Maßwerkfüllung
mit dem Rundwappen Ebner und vermutlich zwei weitere Figurenscheiben, die ehemals zu Seiten der Strahlenkranz-
madonna gesessen haben müssen. Die bis zur Kriegsbergung dekorativ in den Kopfscheiben eingestreuten butzengro-
ßen Rundwappen Tetzel stammten aus dem kleinen gevierten Fenster Lhs. nord IV (6).
3. »In dem dritten Fenster [Chor nord III] und mittlern Flügel der ersten Reihe, erscheinet das Altadeliche Geuderi-
sche Wappen, und in dem Neben-Flügel zur Rechten der Bischof Martinus zu Pferd, wie er ein Stück von seinem
Mantel zur Bedeckung des auf der Erde liegenden nackenden Krippels abschneidet. In dem linken Flügel stehet St.
Andreas mit seinem Martyr-Creutz, und einem offenen Buch in der Hand«. — Die genannten Rechteckscheiben sind
 
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