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ARMSHEIM • PFARRKIRCHE
Vorbemerkung zum Katalog: Da sich unmittelbar vor den
Fenstern im Chor kein Gerüst aufstellen ließ, musste die
Untersuchung der Kopf- und Maßwerkscheiben im Juni
2004 mit dem Fernglas von einem frei stehenden Gerüst
aus vorgenommen werden. Die Angaben zur Erhaltung
bleiben daher pauschal; auf die Anfertigung von Schema-
zeichnungen, welche die Erhaltung der Scheiben im Ein-
zelnen darstellen, wurde verzichtet. Die Scheibe in der
Sakristei wurde ebenfalls im Juni 2004 untersucht, in ein-
gebautem Zustand. Während von ihr bereits fotografische
Aufnahmen von 1960 und 1991 vorlagen, wurden die
Kopf- und Maßwerkscheiben im Chor 2004 im Rahmen
der Untersuchungskampagne neu in Gesamtaufnahmen
dokumentiert.
Fig. 5. Chorfenster n II, I und s II. Übersicht zur Erhaltung.
Die grau eingefärbten Teile sind vollständig ergänzt.
CHORFENSTER I
Fig. 3, 5, Abb. 4
Lichtes Gesamtmaß: H. ca. 9,3 m, B. ca. 2,2 m.
Dreibahniges, durch eine Maßwerkbrücke geteiltes, zehnzeiliges Fenster, dessen obere Kopfscheiben von einem Kiel-
bogen überfangen werden. Das Maßwerk ist aus zwei großen, schräg stehenden Bogendreiecken, denen Dreipässe
eingeschrieben sind, zwei gegenständigen Fischblasen sowie einem kleinen Bogenviereck mit Vierpass in der Spitze
gebildet. Während die Scheiben in den Zeilen 1-92-0 von Otto Linnemann 1911 gänzlich neu geschaffen worden sind,
enthalten die damals erneuerten Kopf- und Maßwerkscheiben - das Feld 3B ausgenommen - noch mittelalterliche
Reste. Von den insgesamt sieben Feldern mit alter Glassubstanz liegen keine Einzelaufnahmen vor.
Gesamtaufnahmen: CVMA RT 13173, Großdia RT 04/04
loa+c KOPFSCHEIBEN MIT KREUZBLUMEN Abb. 4
H. ca. 28 bzw. 29 cm, B. ca. 57 bzw. 58 cm.
Erhaltung: Zweifelsfrei mittelalterlich sind in Feld 10a einige
gelbe Teile der mittleren Kreuzblume und zwei blind gewor-
dene rote Blüten im ansonsten erneuerten Hintergrund; in
Feld ioc könnten außer den unteren gelben, intransparenten
Krabben der mittleren Kreuzblume auch einige wenige Stücke
des Hintergrundes zum originalen Bestand gehören. In beiden
Feldern dürften außerdem die weißen Architekturglieder über-
wiegend mittelalterlich sein.
10b KOPFSCHEIBE MIT TABERNAKEL- UND
FIALENSPITZEN Abb. 4
H. ca. 58 cm, B. ca. 58 cm.
Erhaltung: Während die große mittlere Tabernakelspitze bis auf
zwei weiße Krabben unten links und rechts, die meisten gelben
Teile und einen ehemals roten, intransparenten Schaftring er-
gänzt ist, haben die flankierenden kleinen Spitzen, namentlich
die linke Fiale, noch zu großen Teilen mittelalterlichen Glasbe-
stand. Der blaue Hintergrund mit den eingestreuten roten Blü-
ten ist - bis auf eine blind gewordene Blüte oben links - durch-
weg erneuert.
iAB, iBC DREIPÄSSE MIT BLATTWERK UND
BLÜTEN Abb. 4
Radius jeweils ca. 41-43 cm.
Erhaltung: Die Dreipässe wurden bei der Restaurierung 1911
vertauscht (vgl. Fig. 4). In Feld iAB gehören zwei gelbe, na-
hezu intransparente Blütenspitzen und wenigstens ein blaues,
ebenso intransparentes Stück des Hintergrundes sowie wahr-
scheinlich alle helleren, oftmals mehrfach gesprungenen Teile
der weißen Blätter in den nach außen weisenden Passspitzen
zum originalen Bestand; in Feld iBC hingegen ist offenbar nur
die Blütenspitze oben rechts noch mittelalterlich.
2B1+2 FISCHBLASEN MIT BLATTWERK UND
BLÜTEN Abb. 4
L. max. jeweils ca. 65 cm, B. max. jeweils ca. 33 cm.
Erhaltung: In Feld 2B1 gehört das mehrfach gesprungene helle
weiße Stück des Blattwerks, in Feld 2B2 nur ein kleines Stück
des grünen Stängels und die Blütenspitze zum mittelalterlichen
Bestand.
ARMSHEIM • PFARRKIRCHE
Vorbemerkung zum Katalog: Da sich unmittelbar vor den
Fenstern im Chor kein Gerüst aufstellen ließ, musste die
Untersuchung der Kopf- und Maßwerkscheiben im Juni
2004 mit dem Fernglas von einem frei stehenden Gerüst
aus vorgenommen werden. Die Angaben zur Erhaltung
bleiben daher pauschal; auf die Anfertigung von Schema-
zeichnungen, welche die Erhaltung der Scheiben im Ein-
zelnen darstellen, wurde verzichtet. Die Scheibe in der
Sakristei wurde ebenfalls im Juni 2004 untersucht, in ein-
gebautem Zustand. Während von ihr bereits fotografische
Aufnahmen von 1960 und 1991 vorlagen, wurden die
Kopf- und Maßwerkscheiben im Chor 2004 im Rahmen
der Untersuchungskampagne neu in Gesamtaufnahmen
dokumentiert.
Fig. 5. Chorfenster n II, I und s II. Übersicht zur Erhaltung.
Die grau eingefärbten Teile sind vollständig ergänzt.
CHORFENSTER I
Fig. 3, 5, Abb. 4
Lichtes Gesamtmaß: H. ca. 9,3 m, B. ca. 2,2 m.
Dreibahniges, durch eine Maßwerkbrücke geteiltes, zehnzeiliges Fenster, dessen obere Kopfscheiben von einem Kiel-
bogen überfangen werden. Das Maßwerk ist aus zwei großen, schräg stehenden Bogendreiecken, denen Dreipässe
eingeschrieben sind, zwei gegenständigen Fischblasen sowie einem kleinen Bogenviereck mit Vierpass in der Spitze
gebildet. Während die Scheiben in den Zeilen 1-92-0 von Otto Linnemann 1911 gänzlich neu geschaffen worden sind,
enthalten die damals erneuerten Kopf- und Maßwerkscheiben - das Feld 3B ausgenommen - noch mittelalterliche
Reste. Von den insgesamt sieben Feldern mit alter Glassubstanz liegen keine Einzelaufnahmen vor.
Gesamtaufnahmen: CVMA RT 13173, Großdia RT 04/04
loa+c KOPFSCHEIBEN MIT KREUZBLUMEN Abb. 4
H. ca. 28 bzw. 29 cm, B. ca. 57 bzw. 58 cm.
Erhaltung: Zweifelsfrei mittelalterlich sind in Feld 10a einige
gelbe Teile der mittleren Kreuzblume und zwei blind gewor-
dene rote Blüten im ansonsten erneuerten Hintergrund; in
Feld ioc könnten außer den unteren gelben, intransparenten
Krabben der mittleren Kreuzblume auch einige wenige Stücke
des Hintergrundes zum originalen Bestand gehören. In beiden
Feldern dürften außerdem die weißen Architekturglieder über-
wiegend mittelalterlich sein.
10b KOPFSCHEIBE MIT TABERNAKEL- UND
FIALENSPITZEN Abb. 4
H. ca. 58 cm, B. ca. 58 cm.
Erhaltung: Während die große mittlere Tabernakelspitze bis auf
zwei weiße Krabben unten links und rechts, die meisten gelben
Teile und einen ehemals roten, intransparenten Schaftring er-
gänzt ist, haben die flankierenden kleinen Spitzen, namentlich
die linke Fiale, noch zu großen Teilen mittelalterlichen Glasbe-
stand. Der blaue Hintergrund mit den eingestreuten roten Blü-
ten ist - bis auf eine blind gewordene Blüte oben links - durch-
weg erneuert.
iAB, iBC DREIPÄSSE MIT BLATTWERK UND
BLÜTEN Abb. 4
Radius jeweils ca. 41-43 cm.
Erhaltung: Die Dreipässe wurden bei der Restaurierung 1911
vertauscht (vgl. Fig. 4). In Feld iAB gehören zwei gelbe, na-
hezu intransparente Blütenspitzen und wenigstens ein blaues,
ebenso intransparentes Stück des Hintergrundes sowie wahr-
scheinlich alle helleren, oftmals mehrfach gesprungenen Teile
der weißen Blätter in den nach außen weisenden Passspitzen
zum originalen Bestand; in Feld iBC hingegen ist offenbar nur
die Blütenspitze oben rechts noch mittelalterlich.
2B1+2 FISCHBLASEN MIT BLATTWERK UND
BLÜTEN Abb. 4
L. max. jeweils ca. 65 cm, B. max. jeweils ca. 33 cm.
Erhaltung: In Feld 2B1 gehört das mehrfach gesprungene helle
weiße Stück des Blattwerks, in Feld 2B2 nur ein kleines Stück
des grünen Stängels und die Blütenspitze zum mittelalterlichen
Bestand.