FRANKENBERG • LIEBFRAUENKIRCHE
II9
mehr vorkommenden Hellblau. Christus mit blauem Unterge-
wand, rotem Mantelstück und gelbem Stabende. Nimben rot,
gelb und hellblau. Hellgrüner Wiesenboden.
Technik: Die federartig feine Differenzierung der Gegenstände
ist hier selbst auf die stoffartige Wolkenpartie ausgedehnt, die
mit einem Netz feiner Schraffuren überzogen ist.
CVMA K 12537, Großdia K 00/8, Foto Marburg 22631
ic CHRISTUS ALS WELTENRICHTER Fig. 67, Abb. 34
H. 84-84,5 cm, B. 53-54 cm.
Erhaltung: Brustpartie, ein Teil des linken Arms, die unteren
Gewandteile, der linke Fuß Christi und ein Stück der Stütze
erneuert.
Ikonographie: Ohne Besonderheiten.
Farbigkeit: Blauer Karogrund, roter Mantel, Bogensegmente in
Gelborange und Hellgelb, rotes Schwert, Nimbus hellgelb.
CVMA K 12538, Großdia K 00/9, Foto Marburg 22630
Fig. 67. ES Chor s II, ic.
M 1:15
CHORFENSTER süd III
Fig. 68-70, Abb. 35-37
Lichtes Gesamtmaß: H. ca. 11,50 m, B. ca. 2,55 m.
Dreibahniges Maßwerkfenster von zehn Zeilen einschließlich Kopfscheiben. Maßwerk aus drei übereinandergestapel-
ten, gespitzten Vierpässen.
1a STEHENDE SIBYLLE Fig. 68, Abb. 36
H. 87 cm, B. 55,5 cm.
Inschrift: Auf dem Schriftband in gotischer Majuskel [SIE
KUM VOR MIC] ZIHC WEILWISZI.
Erhaltung: Im Zuge der letzten Restaurierung wurden der Figur
eine Krone aufgesetzt, das Schriftband ergänzt und beidseitig
neue Seitenstreifen mit einem blauen Perlband hinzugefügt. Die
seit der Wiederherstellung durch Schultz vor dem Blattrauten-
grund schwebende Figur steht jetzt wieder wie ursprünglich
auf dem Boden. Ein ausgebrochenes Gewandstück wurde in
Blankglas ergänzt und mit schwarzer Folie abgeklebt.
Ikonographie, Farbigkeit: Die Sibylle stehend nach rechts ge-
wandt vor einem Rautengrund aus abwechselnd violetten und
grünen Blattkaros. Großer blauer Nimbus und eine schwere
goldene Krone über Weihei und Wimpel. Unter dem roten, in
weichen Kaskaden herabfallenden Mantel mit türkisfarbenem
Futter ein tiefblaues Untergewand. In der Linken hält sie das
Buch als Attribut der Gelehrtheit, mit dem Zeigefinger der
Rechten auf das Schriftband weisend.
CVMA K 12539, Großdia K 00/10, Foto Marburg 22634
ib ORNAMENTFELD MIT WEINRANKEN
Fig. 69, Abb. 35
H. 87 cm, B. 55-55,5 cm.
Erhaltung: Das Schwarzlot ist an mehreren Stellen stark berie-
ben, die Blattzeichnung vereinzelt vollständig verloren. Glasau-
ßenseite flächig verwittert, fortgeschrittener Lochfraß nur an
den weißen Gläsern. Eine starke mechanische Reinigung auf
der Innenseite hat zu vermehrter Korrosion entlang der Kratz-
spuren geführt.
Komposition: Das ornamentale Restfeld stammt entweder aus
einer kompositen Fensterverglasung aus figürlichen Darstel-
lungen unter Ornamentteppichen oder war einst Bestandteil
eines vollständig ornamental verglasten Chorfensters. In der
Fig. 68. ES Chor s III, 1a.
M 1:15
Fig. 69. ES Chor s III, ib.
M 1:15
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mehr vorkommenden Hellblau. Christus mit blauem Unterge-
wand, rotem Mantelstück und gelbem Stabende. Nimben rot,
gelb und hellblau. Hellgrüner Wiesenboden.
Technik: Die federartig feine Differenzierung der Gegenstände
ist hier selbst auf die stoffartige Wolkenpartie ausgedehnt, die
mit einem Netz feiner Schraffuren überzogen ist.
CVMA K 12537, Großdia K 00/8, Foto Marburg 22631
ic CHRISTUS ALS WELTENRICHTER Fig. 67, Abb. 34
H. 84-84,5 cm, B. 53-54 cm.
Erhaltung: Brustpartie, ein Teil des linken Arms, die unteren
Gewandteile, der linke Fuß Christi und ein Stück der Stütze
erneuert.
Ikonographie: Ohne Besonderheiten.
Farbigkeit: Blauer Karogrund, roter Mantel, Bogensegmente in
Gelborange und Hellgelb, rotes Schwert, Nimbus hellgelb.
CVMA K 12538, Großdia K 00/9, Foto Marburg 22630
Fig. 67. ES Chor s II, ic.
M 1:15
CHORFENSTER süd III
Fig. 68-70, Abb. 35-37
Lichtes Gesamtmaß: H. ca. 11,50 m, B. ca. 2,55 m.
Dreibahniges Maßwerkfenster von zehn Zeilen einschließlich Kopfscheiben. Maßwerk aus drei übereinandergestapel-
ten, gespitzten Vierpässen.
1a STEHENDE SIBYLLE Fig. 68, Abb. 36
H. 87 cm, B. 55,5 cm.
Inschrift: Auf dem Schriftband in gotischer Majuskel [SIE
KUM VOR MIC] ZIHC WEILWISZI.
Erhaltung: Im Zuge der letzten Restaurierung wurden der Figur
eine Krone aufgesetzt, das Schriftband ergänzt und beidseitig
neue Seitenstreifen mit einem blauen Perlband hinzugefügt. Die
seit der Wiederherstellung durch Schultz vor dem Blattrauten-
grund schwebende Figur steht jetzt wieder wie ursprünglich
auf dem Boden. Ein ausgebrochenes Gewandstück wurde in
Blankglas ergänzt und mit schwarzer Folie abgeklebt.
Ikonographie, Farbigkeit: Die Sibylle stehend nach rechts ge-
wandt vor einem Rautengrund aus abwechselnd violetten und
grünen Blattkaros. Großer blauer Nimbus und eine schwere
goldene Krone über Weihei und Wimpel. Unter dem roten, in
weichen Kaskaden herabfallenden Mantel mit türkisfarbenem
Futter ein tiefblaues Untergewand. In der Linken hält sie das
Buch als Attribut der Gelehrtheit, mit dem Zeigefinger der
Rechten auf das Schriftband weisend.
CVMA K 12539, Großdia K 00/10, Foto Marburg 22634
ib ORNAMENTFELD MIT WEINRANKEN
Fig. 69, Abb. 35
H. 87 cm, B. 55-55,5 cm.
Erhaltung: Das Schwarzlot ist an mehreren Stellen stark berie-
ben, die Blattzeichnung vereinzelt vollständig verloren. Glasau-
ßenseite flächig verwittert, fortgeschrittener Lochfraß nur an
den weißen Gläsern. Eine starke mechanische Reinigung auf
der Innenseite hat zu vermehrter Korrosion entlang der Kratz-
spuren geführt.
Komposition: Das ornamentale Restfeld stammt entweder aus
einer kompositen Fensterverglasung aus figürlichen Darstel-
lungen unter Ornamentteppichen oder war einst Bestandteil
eines vollständig ornamental verglasten Chorfensters. In der
Fig. 68. ES Chor s III, 1a.
M 1:15
Fig. 69. ES Chor s III, ib.
M 1:15