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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0143

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Für

- 130 —

Gad

Grabplatte des Bischofs Joh. v. Deher° f 1455, in vertiefter Zeich-
nung der Verstorbene unter reicher Architektur; ähnlich der Platte
des Bischofs Peter Novag f 1456 im Dome zu Breslau. Wand-
grab des Bischofs Dietr. v. Bülow f 1523, in Hochrelief vor dem
Gekreuzigten kniend.

Kapitelhaus. Jetzt Brauerei, spgot., Kreuzgwb. auf Steinrippen.
Rathaus«. Spgot. Ziegelbau A. 16. Jh., WGiebel und OHalle.
Von der Befestigung steht nur noch an der NWEcke ein Rund-T.
mit Zinnen und gemauertem Helm.

FÜRSTEN WERDER. Brandenburg Kr. Prenzlau. Inv.
Pfarr-K. Großer frgot. Granitquaderbau, Rck. mit br. W-T., in
den Einzelheiten gut durchgebildet.
Befestigung. 2 Tore, Mauer mit Weichhäusern.

FÜRSTLICH-DREHNA. Brandenburg Kr. Luckau. Inv.
Wüste Kirche0. Spgot. Granitbau, 3seit, geschl.; breiter W-T.,
dessen obere Hälfte aus Ziegeln, der gemauerte Helm in einem
Zinnenkranze.

G

GAARZ. Pommern Kr. Pyritz. Inv. II.
Dorf-K. Findlingsbau um 1600 von einfachster Art. Balkendecke
mit geschickt gezeichneten Arabesken bemalt 1700. Ansprechende
bar. Ausstattung.

GADEBUSCH. Mecklenbg. Schw. LG Schwerin. Inv. II.
Stadt-K.° Sprom. Hllk. um 1200, im 15. Jh. nach O erweitert.
Der für die Geschichte der Backsteinarchitektur wichtige Bau ist
im Inv. mangelhaft beschrieben, a) WBau. 3 Sch. zu 4 J. Jedes
Joch hat quadr. Gratgwb. zwischen breiten, ungegliederten rundbg
Gurten. Im 1. Joch sowohl die Pfl. als die seitlichen Mauerstrecken
erheblich stärker, was auf beabsichtigte Türme hindeutet; man er-
fährt nicht, ob sie später abgebrochen oder nie ausgeführt worden.
Im Schiff hat das 1. Pfeilerpaar je 2 gekuppelte 1/% Sil. an jeder
Seite des quadr. Kerns, das 2. Paar jederseits 1 halbrd. Vorlage von
stärkerem Durchmesser. Die Kapt. sollen nach der Textbeschrei-
bung mit Tier- und Menschenköpfen belebt sein; auf der Phot.
erscheinen sie glatt, aus Kelch und Würfel gemischt. Technisch
sehr merkwürdig das große Radfenster der WWand, „dessen Kon-
struktionsteile, Speichen und Felgen, als ein einziges Ganzes ge-
gossen sind" (Stoff?). Auf der SSeite Rundbogenfries und ein
zierliches, durchaus noch Hausteinformen nachahmendes Portal. —
b) Der OBau setzt die Hallenanlage in 3 Jochen fort und schließt
 
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