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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0182

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— i6g —

Hab

GUTEBORN. Schles. Kr. Hoyerswerda. Inv. III.
Schloß. 1575. Großer, reizloser Kastenbau von 9:4 Achsen,
4 Geschosse ohne Zwischengesimse, an den Ecken Rundtürme mit
Zwiebeldächern.

GUTTMANNSDORF. Schles. Kr. Reichenbach. Inv. II.
K. Pfarr-K. A. 16. Jh., Chor pplyg-, gewölbt, ohne Strebepfl.
W-T. mit Pyramidenspitze wie in Riegersdorf. — Schnitzaltar
1506. — Treffliches Grabmal für Hans Bock v. Lobris f 1546,
Bildnisfig. in prächtiger Architektur. — Gewölbemalerei got.

GUTTSTADT. OPreußen Ermland. Inv. IV.
Kath. Pfarr-K.» (früher Collegiat-Stift). 1373—1396, Anlage wie
in Alienstein, c. 60 m 1. Chorgiebel 11 teilig, auf den Staffeln
zinnenartige Pfeilerchen. Auf dem T.° Zwillingsgiebel in einfacher
Renss. — Hochaltar 1748. Nikolaus-Kap. 1597, erneuert 1791. —
Stadtmauern und Türme in Resten erhalten.

GÜTZKOW. Pommern Kr. Greifswald. Inv. I.
Stadt-K. 1241 genannt. Eines der besten Muster des fr. Überg.-
Stils. Feldsteinmauern, Giebel und Fenstereinfassungen in Ziegeln.
Lhs. wenig länger als breit; Gewölbe von Anfang an beabsichtigt;
die jetzigen, in 2 Sch. und 3 J. geteilt, aus sp. Ma. Eingezogener
quadr. Chor mit kuppelichtem Kreuzgwb. Der OGiebel des Sch.
enthält 11 dreieckig geschlossene Blenden, der OGiebel0 des Chors
steigende Rundbg. und eine kleine Kreuzblende; pyramidale Drei-
fenstergruppe mit ganz schwacher Bogenspitzung. Das Lhs. hat
unterspitze Türen im N, S, W; die letztere außer der Mittellinie,
also Beweis, daß die Zweiteilung des Sch. alt. Die Gewände-
profile aus Rundstäben und Ecken. Der vortretende W-T. jünger.
Ganze L. 43 m. Bei einem Renovierungsbau in den achtziger
Jahren sind die alten Formen vielfach gänzlich beseitigt und ein
neuer T. hinzugefügt.

Der Schloßberg enthält nur noch Fundamentmauerwerk der im
Mittelalter zerstörten Burg der Grafen von Gützkow.

H

HABELSCHWERDT. Schles. Kreisstadt. Inv. II.
K. Pfarr-K. Das Presbyterium hat 2 J. und schließt nach 6 Seiten
des 10Ecks, so daß auf die Mittellinie ein Pfl. fällt; falls die An-
setzung auf E. 13. Jh. zutrifft, wäre diese Anordnung von beson-
derem Interesse. Lhs. 2sch. Halle 14. Jh. Steinempore 1585.
 
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