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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0046

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Bie

- 33 —

Bin

der Burgherren von Hamm, dasselbe an der Kanzel. Im Chor
Grabsteine von Rittern, betend mit Rosenkränzen.

BIERSTATT. RB und Kr. Wiesbd. Inv.
Kirche. Die Reste einer karolingischen Anlage charakterisiert der
flachreliefierte Portalsturz (R). Nach 1128, lsch. mit eingezogener
Apsis, daneben Wandnischen. Von den alten Fenstern 2 erhalten,
klein und hochgestellt. WTurm unten älter als das Sch., oben
13. Jh. — Die jetzt an der Orgelbühne angebrachten spgot. Tafel-
bilder vom ehem. Hochaltar.
Wartturm zur Überwachung einer Landwehr.

BIETZEN. RB Trier Kr. Merzig. [B.]
Kath. Pfarr-K. Hochgelegen, mit Treppenaufgang zum WPortal.
Flachged. Saalbau mit rundbg. großen Fenstern, abgesetzter ge-
wölbter Chor mit 3/e Schluß, dahinter T. In neuerer Zeit stark
rest. — Hauptaltar hochbar., 2 große Heiligenstatuen und ge-
schnitztes Antependium.

BIEWER. Kr. Trier. [B.]
S. Jakobs-Kap. 1030 erwähnt. Kleiner rom. Bau mit OTurm
über dem kreuzgewölbten Chor, das Sch. got. und bar. rest. —
Am Ausgang des Orts S.Jost-Kap., spgot; hübsche Rok.Altäre.

BILSTEIN. OElsaß Kr. Rappertsweiler.
Burgruine0, klein, Bergfrid (rom.) im Gr. wie in Birkenfels, Ziegel-
mauer; zerst. 1636.

BILSTEIN. UElsaß Kr. Schlettstadt.
Burgruine0, klein, in steiler Felslage, Reste des Bergfrids aus 12.
bis 13. Jh.

BILWISHEIM. UElsaß Kr. Straßbg.
Dorf-K. Rom. WTurm, sehr entstellt.

BINGEN. Gr. Hessen Kreisstadt. [R.]
Kath. Stifts-K. S. Martin. Erste Nennung 793. Ein Rest aus karo-
lingischer Zeit die ältere Krypta; tonnengewölbter rechteckiger
Raum. In der OWand nach der rom. Krypta zu ein Portal, mit
einem großen Quader als Türsturz, auf dessen rauhem Grunde
ein glatter, flach keilförmiger Sturz in flachem Relief ausgearbeitet
ist; neben dem Portal rechts und links je ein Schlitzfenster. Von
größerer rom. Anlage rührt, außer den Fundamenten und unteren
Teilen der Mauern des WTurmpaares, die rom. Krypta her, die
sich als quadr. durch 4 Würfelkapitälsll. in 3 Sch. zu 9 Feldern
geteilter Raum östl. der karol. Krypta vorlegt; rippenlose Kreuz-
gewölbe zwischen rck. profilierten Gurtbögen. An der WWand
der Krypta neben der n Ecke Reste von got. Wandmalerei vor
1400. — Die K. im heutigen Bestände eine got. Basl., die durch
Anlegen von Ssch. an eine ursp. 1 sch. Anlage entstanden ist. Das
Msch. aus A. 15. Jh., das n der wenig später angelegten Ssch. im

Dehio, Handbuch. IV. Bd. 3
 
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