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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 4): Südwestdeutschland — Berlin, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.10980#0233

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Löh

— 220 —

Lor

LÖHNBERG. RB Wiesbd. Oberlahnkr. Inv.
Burg» der Grafen v. Nassau. Aus der ersten Erbauung nach 1310
die Rundtürme. Wesentlich erneuert im 16. Jh. (1536? 1561?) als
nicht mehr wehrbares Residenzschloß. Durch Brand 1900 der
Dächer beraubt. 2 mehrgeschossige Flügel in Winkelhakenanlage.
Am Treppen-T. spätestgot. Zierformen, sonst ganz einfach.
Pfarr-K. Chor 14. Jh. Saalbau des 18. Jh. mit Emporen. Altar,
Kanzel und Orgel zusammen gruppiert, Malereien von Seekatz.

LOHR. UElsaß Kr. Zabern. Inv.
Kirche 18. Jh. Runder frrom. T. Ein ähnlicher war in Kirchberg
bei Drulingen und ist noch in Berg, ferner mehrere in Lothringen,
vgl. Liedersingen.

LÖLLBACH. RB Koblenz Kr. Meisenheim. Inv.
Ev. Kirche. Flachged. Lhs. 18. Jh., sterngewölbter Chor spgot.,
seitlich zu ihm rom. T.

LONDORF. OHessen Kr. Gießen.
Dorf-K. neu. Ikon. Grabdenkmäler der Nordek zu Rabenau.

LONGUICH. RB und Kr. Trier. [B.]
Pfarr-K. Erb. 1771 von der Abtei S. Maximin. Geräumiges Sch.
mit Tonnengwb., Gurten und Stichkappen. WTurm unten got. —
Rittergrabst. 1496. Taufst, aus rom. Kapt. auf kannelierter
Säulentrommel. Glocken 1419, 1511. — Im Ort Burghaus der
Kratz v. Scharffenstein, jetzt Wohn- und Wirtschaftsgeb.

LONNIG. RB Koblenz Kr. Mayen. Inv. [D.]
Ehem. August.-Nonnen-Klst.-K. beg. 1212 in ansehnlichem Maß-
stabe, nie vollendet, jetzt nur der Chor mit Flankentürmen er-
halten. Die Formen gediegen sprom., das malerische Element ge-
hoben durch die Farbengegensätze des dunkeln Basalts und des
hellen Taufsteins. Got. Einfluß nur in der Anwendung von Kreuz-
rippen am Gwb. des Chorrechtecks. Der äußere Aufbau der Apsis
schließt sich eng an das Vorbild der Pfarr-K. zu Andernach, nur
sind die Proportionen breiter, nach Abzug des reich gegliederten
Sockels und des Kranzgesimses genau 1:1 (10,5:10,5). Der STurm
ist bis auf das Erdgeschoß zerstört. Der NTurm in 5 Geschossen
aufgebaut, die 4 ersten in Blendgliederung, die schmalen Licht-
schlitze als Durchbrechung der Lisenen, im letzten Geschoß 3 teil.
Fenstergruppen; Rautendach. (Das Detail stark rest.) Der bar.
Altar aus Klst. Laach. — Die 1840 noch vorhanden gewesenen
Reste eines rom. Rundbaus an der WSeite seither verschwunden.

LORCH. RB Wiesbd. Rheingau. Inv.
Pfarr-K. S. Martin0. Prächtig in der Landschaft stehend und
von nicht unbedeutenden Abmessungen (mit dem Vorbau 51 m 1).
Gemengbau von E. 13. bis A. 16. Jh. Unsymmetrisch 2sch. Ein
Schleppdach zieht sich über das niedrigere (n) Ssch. Die Haupt-
 
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