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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 5): Nordwestdeutschland — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.11108#0371

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Mol

— 358 —

Mor

In den w Teil eingebaut 2 rom. Rundtürme von sehr altertüm-
licher Erscheinung. Das Lhs. 6joch. got. Hllk. mit relativ breitem
Msch. und ungewöhnlich schlanken 8 eck. Stützen, denen die Kämpfer-
gesimse nicht fehlen. Der 1 sch. Chor ist ebenso lang als das Ge-
meindehaus und setzt dessen Msch. System fort. 3sch. rom. Krypta.
Sie ergibt in Verbindung mit den WTünnen für die frrom. K.
die bedeutende Länge von c. 60 m, Abstand der Turmaußenkanten
23,30 m, lichte Weite der got. K. 19 m. Die Außenansicht wird
charakterisiert durch hohe 3 teil. Fenster mit Fischblasenmaßwerk
und verhältnismäßig niedrigem Dach. — Bemalung der Gwbb.
mit geschmackvollem spgot. Blattornament (rest.). — Sehr geräu-
miger Kreuzgang (Inschr. 1493), 2gesch. Klausurgebäude.
Spgot. Wirtschaftsgebäude.

MOLZEN. Hannover Kr. Uelzen.
Kirche neu. Grabdenkmäler und Glasgemälde aus 16. Jh.

MONHEIM. RB Düsseidf. Kr. Solingen.
Pfarr-K. Großenteils erneuert. Alt der große sprom. WTurm
und die s Seitenwand. Das Msch. ursp. nicht gewölbt.
Tor-T. 15. Jh., mächtiger, aller Detailformen entbehrender Back-
steinbau.

M0NTJ0IE. RB Aachen Kreisstadt.
Pfarr-K. 1649. Einfacher, 1 sch. Bruchsteinbau mit ^Schluß.
Ausstattung 17. und 18. Jh.
Ursuliner-Klst.-K. 1715. 1 sch. kunstloser Bau.
Au-Kirche. 1719—29 von den Minoriten erbaut. Freiräumiger,
lsch. Bau ohne architektonische Gliederung. Holzbogendecke in
Form von Kreuzgwb. Im Kirchenschatz wichtige Goldschmiede-
arbeiten 15.—18. Jh.

Protestant. Kirche. 1787—89. lsch. mit WTurm.
Burg. 1217 zuerst genannt. Der älteste Teil der imposanten Ruine
ist der am „Hochschloß" auf 2 Pfll. ruhende Bergfrid, an den
sich der Rittersaal anschließt. Vom Unterschloß bestehen haupt-
sächlich die Kap. und der sogenannte Eselsturin.

MORENHOVEN. RB Köln Kr. Rheinbach.
Herrenhaus stattlicher Bau von 1682 (Treppengiebel moderne Zutat).

MORINGEN. Hannover Kr. Einbeck.
S. Martini-K. (jetzt unbenutzt). Sehr verstümmelt. Der jetzt form-
lose WTurm aus 12. Jh. Er öffnet sich mit einer Doppelark.
gegen das Sch. Das einfach und gut gegliederte rom. Sl. Portal
an seiner SSeite liegt in einem ick. Rahmen, in dem sich das
Sockelprofil fortselzt, im Tympanon 2 Rosetten. — Lhs. 13. Jh.,
spitzbg. Arkk., quadr. und rck. Pfll. wechselnd, an den letzteren
Spuren von Vorlagen für Gwbb. Qsch. und Chor nachmittelalterlich.
 
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