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Dehio, Georg <Prof. Dr.> [Bearb.]
Bamberger Dom — München, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.29432#0042
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das zur Sepultur der Domherren eingerichtete frühere Kapitel-
haus. Über sechzig Tafeln enthalten Bildnisfiguren (in den Jahren
1414— 1491 in gravierter Umrißzeichnung, von 1491 — 1550 in
flachem Relief), nach 1550 war nur noch Platz für Wappentafeln.
Die Herkunft der einzelnen Stücke läßt sich nur ausnahmsweise
feststellen. Einige waren in Nürnberg, viele in Forchheim gegossen.
Keine Vorstellung haben wir mehr von der Zahl und Art der
gotischen Schnitzaltäre, die dem Dom keinesfalls gefehlt haben
können. Übriggeblieben ist einer in der Nagelkapelle. Sonst ist
die Holzplastik nur durch das gegen Ende des 14. Jahrhunderts
entstandene (stark restaurierte) Gestühl im Westchor vertreten
(Abb. 108—110).

Einen besonderen Ruhm des Bamberger Doms büdet die an kost-
baren Stücken aus romanischer Zeit ungewöhnlich reiche Schatz-
kammer. Auf sie einzugehen liegt jedoch nicht in unsrer Aufgabe.
 
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