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Katharinenspital zu den Sondersiechen <Schwäbisch Gmünd> [Hrsg.]; Stadtarchiv <Schwäbisch Gmünd> [Hrsg.]; Deibele, Albert [Bearb.]
Das Katharinenspital zu den Sondersiechen in Schwäbisch Gmünd: seine Geschichte, Verzeichnis der Urkunden, Akten und Bände mit Beilagen ; 1326 bis zur Gegenwart — Schwäbisch Gmünd, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.37740#0015
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Vorwort

Mit vorliegender Veröffentlichung erscheint der 4. Band des Stadtarchivs,
der das noch vorhandene Akten- und Urkundenmaterial der Reichsstadt
Gmünd aufzeichnen will. Der l.Band behandelte das Hospital zum Heiligen
Geist; die beiden folgenden befaßten sich mit der Reichsstadt selbst, wäh-
rend der 4. Band sich mit der Geschichte des Siechenspitals St. Katharina
extra muros beschäftigt. Über dieses 2. Spital war bis jetzt wenig bekannt,
und recht spärlich und zerstreut rieseln die Quellen zu seiner Geschichte.
Doch dürften sie ausreichen, die Vergangenheit dieses Spitals ohne allzu
viel Phantasie aufzuklären. Das Schrifttum über St. Katharina bildet teil-
weise einen Bestand des hiesigen Spitalarchivs, Stadtarchivs und der städti-
schen Registratur; kleinere Teile lagern im Archiv des Katholischen De-
kanatamtes Schwäbisch Gmünd und in der Registratur der Katholischen
Kirchenpflege; der größte und wichtigste Teil aber gehört zum Archiv der
Münsterpfarrei. Erst seit kurzem ist dieses der Forschung zugänglich, und
ich möchte Münsterpfarrer Franz Lenk besonders danken, daß er in groß-
zügigster Weise die Benützung dieses Archivs gestattet hat. Durch sein Ent-
gegenkommen wurde nicht nur die Herausgabe des 2. und 3. Bandes, die
Akten und Urkunden der Reichsstadt betreffend, möglich, sondern auch die
des vorliegenden Werkes. Dank gebührt auch Dekan Alfred Breitenbach als
dem Verantwortlichen für die Dekanatsregistratur, und dem Leiter der
Katholischen Kirchenpflege Amtmann Georg Klaus, die beide mir den Zu-
gang zu ihren Archiven bereitwillig gestatteten.
Bei der Eigenart des kleinen überkommenen Schrifttums von St. Katharina
war es ganz unmöglich, dieses noch weiter aufzuspalten, und so begnügte
ich mich, den ganzen Bestand streng zeitlich geordnet, ohne Trennung in
Akten und Urkunden, zu bieten und nur die Bände für sich aufzuführen. Die
angefügten „Beilagen“ dürften für ein eingehendes Studium willkommen
sein.
Beim Durchblättern der Regesten wird manchem der Gedanke kommen,
daß oft doch recht Belangloses aufgenommen worden ist. Aber das Siechen-
spital stand jahrhundertelang im Schatten des viel bedeutenderen hiesigen
Hospitals zum Heiligen Geist und hat bei weitem nicht so in die Stadtge-
schichte eingegriffen wie dieses. Das lag schon an den spärlicheren Mit-
teln, die ihm zur Verfügung standen, und vor allem auch in dem Personen-
kreis, der hier Unterschlupf suchte und fand. Dann war es mir besonders
darum zu tun, das Schrifttum über St. Katharina möglichst vollständig zu
sammeln. Meine langjährige Erfahrung hat mich gelehrt, daß selbst ein ein-
ziger Name in einem unscheinbaren Aktenstück manchem Forscher einen
wertvollen Fingerzeig geben kann. Der vorliegende Band wurde ganz im
Hinblick auf die Bedürfnisse unserer Stadtforschung geschrieben. Der Ge-
danke, etwa das frühere Archiv des Siechenspitals wieder hersteilen zu

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