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Katharinenspital zu den Sondersiechen <Schwäbisch Gmünd> [Hrsg.]; Stadtarchiv <Schwäbisch Gmünd> [Hrsg.]; Deibele, Albert [Bearb.]
Das Katharinenspital zu den Sondersiechen in Schwäbisch Gmünd: seine Geschichte, Verzeichnis der Urkunden, Akten und Bände mit Beilagen ; 1326 bis zur Gegenwart — Schwäbisch Gmünd, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.37740#0310
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E. Anhang

Bestandbücher der St. Katharinenpflege
Als der Druck schon weit vorangeschritten war, stieß ich im MPG. auf
2 aufschlußreiche Bestandbücher von S. Katharina von 1596 bis 1670 und
1671 bis 1769. Ihr Inhalt wird in diesem „Anhang“ als kurze Regesten wie-
dergegeben. Um Irrtümer zu vermeiden, wird den Nummern der Regesten
im „Anhang“ der Buchstabe BB = Bestandbuch vorangesetzt. Die beige-
fügten Register sollen die Sucharbeit erleichtern. Der Eid der Hintersassen
und des Hofmeisters sind als Nummern 254 a und 293 a in die Hauptregesten
aufgenommen worden. Auffallend hoch ist die Zahl der Leibeigenen, die
aber rasch abnehmen und 1651 zum letzten Male erwähnt werden (Siehe die
Nummern BB 5, 8, 16, 19, 23, 29, 30, 34, 62, 68, 81, 83, 87, 100, 111, 122,
139, 241). Die wenigen verzeichneten Aufnahmen von Pfründnern befassen
sich fast durchweg mit „begütterten“ Leuten, auch solchen aus Dörfern. Bei
allen behält sich S. Katharina das Erbrecht vor (BB 33, 261, 310, 314, 321,
391, 393). Die anderen Pfründner werden zum Jahresbeginn von Bm. und
Rat bestimmt. Es sind fast durchweg arme Leute, die deshalb nicht in den
Bestandbüchern erwähnt werden. Die Pfründverleihung an Georg Schlaiß
(BB 115) zeigt, daß der Hausmeister aus der Zahl der Pfründner genommen
worden ist. Ferner läßt sich erkennen, daß manche Pfründner doch gele-
gentlich zu Arbeiten herangezogen worden sind (BB 10, 57, 219, 239). S. Ka-
tharina schloß sich dem Bestreben der Stadt an, die Erblehen möglichst in
Fall-lehen umzuwandeln (BB 3, 182, 188, 209, 374); doch ist es der Stadt nie
gelungen, diesen Grundsatz vollständig durchzuführen.

A. Die Regesten
1. Sant Katharina Pflege Bestandbuoch über ire lehenguetter besagend.
Angefangen de Anno 1596
Auf dem Einband: Bestandbuoch von anno 1596 biß 1670 inclusive Or.
Lederband mit Pressungen. MPG. — Foto StA.
Erklärung: Z. = Zeugen. Pfl. = Pfleger
o. D. „Eidt der Hindersaßen oder so Fahll Guetter bestanden.“ Siehe Reg.
253 b! BB 1
o. D. „Gebott der Juden.“ Verbot mit den Juden Handel zu treiben. Siehe
Reg. 254 a! BB 2
1596 Februar 13. Die Pfleger von S. Katharina, Bm. Leonhard Megerlin, Stm.

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