noch tveit gröheren Zwischenräumen.) Oben im Steinbruch
am Schäfersbuckel werden die Blöcke losgeschroten und ganz
roh behauen. Dann bringt sie ein einfacher Wagen. mit
4 Ochsen bespannt, herab, damit sie zu Quadern bearbeitet
werden. Zwei Konversen sind gerade damit beschäftigt,
unter einer Steinmehhütte, an deren Wand Winkelmah und
Schablone hängen. Der stehende Mann trägt zum Schutz
gegen Steinsplitter ein Augenglas. Bor der Kirchentür wird
Mörtel bereitet. Zwei Brüder tragen bereits auf dem Rük-
ken in einer aus Brettern gezimmerten Trage den Speis
zur Leiter hinauf, ohne sich festzuhalten. Denn die schwere
Leiter, die sehr flach angelegt ist, bringt nicht in Ge-
fahr, zwischen den kräfttgen Sprossen durchzutreten, weil
unmittelbar unter diesen ein Brett ist. Eigentlich führt
so ein langer Steg hinauf, mit treppenartigen 2lb-
sätzen. Äoch deutlicher ist der Aufgang auf Tafel 7, die
glücklich unser Bild ergänzt. 2Iuf beiden Zeichnungen sind
Baugerüste nicht unmittelbar zu sehen. Heraufgezogen wer-
den die Quadern mit Hilfe eines Kranes. Eine starke Zange,
die den Stein packt, ist an einem Seil befestigt, das über die
Rolle am ausladenden 2lrm des Kranes läuft. Zwei Män-
ner siird damit beschästigt, den Stein auf die Mauer zu
ziehen. Das Aufwinden des Seils geschah durch Drehung
einer Trommel, die hier durch die Kirchenwand verdeckt ist
(vgl. Taf. 7).
Es scheint nicht mehr weit bis zur Stunde der Mahlzeit
zu sein. Schon steht ein großer Korb mit Brotlaiben (?)
bereit, und vorsorglich ist die grvhe Flasche am Lederriemen
in die bergwasserkalte Steinach gehängt. Ganz links macht
sich ein Bruder mit dem Korb voll Eiern auf den Weg, —
wohl um den Steinbrechern oben die verdiente Aahrung zu
bringen. 2Iuch er trägt auf der Spitzhacke eine große Flasche.
Ein anderer mit Winkelmah und Meßstange — wohl eine
2lrt Bauleiter oder „Maurerpolier" — will vielleicht, den
Steg zum Bauplatz überschreitend, das ersehnte Zeichen
zum Essen geben. Aeberrascht und entrüstet wendet er den
Kopf zu einem seiner Mitarbeiter, der's anscheinend gar
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am Schäfersbuckel werden die Blöcke losgeschroten und ganz
roh behauen. Dann bringt sie ein einfacher Wagen. mit
4 Ochsen bespannt, herab, damit sie zu Quadern bearbeitet
werden. Zwei Konversen sind gerade damit beschäftigt,
unter einer Steinmehhütte, an deren Wand Winkelmah und
Schablone hängen. Der stehende Mann trägt zum Schutz
gegen Steinsplitter ein Augenglas. Bor der Kirchentür wird
Mörtel bereitet. Zwei Brüder tragen bereits auf dem Rük-
ken in einer aus Brettern gezimmerten Trage den Speis
zur Leiter hinauf, ohne sich festzuhalten. Denn die schwere
Leiter, die sehr flach angelegt ist, bringt nicht in Ge-
fahr, zwischen den kräfttgen Sprossen durchzutreten, weil
unmittelbar unter diesen ein Brett ist. Eigentlich führt
so ein langer Steg hinauf, mit treppenartigen 2lb-
sätzen. Äoch deutlicher ist der Aufgang auf Tafel 7, die
glücklich unser Bild ergänzt. 2Iuf beiden Zeichnungen sind
Baugerüste nicht unmittelbar zu sehen. Heraufgezogen wer-
den die Quadern mit Hilfe eines Kranes. Eine starke Zange,
die den Stein packt, ist an einem Seil befestigt, das über die
Rolle am ausladenden 2lrm des Kranes läuft. Zwei Män-
ner siird damit beschästigt, den Stein auf die Mauer zu
ziehen. Das Aufwinden des Seils geschah durch Drehung
einer Trommel, die hier durch die Kirchenwand verdeckt ist
(vgl. Taf. 7).
Es scheint nicht mehr weit bis zur Stunde der Mahlzeit
zu sein. Schon steht ein großer Korb mit Brotlaiben (?)
bereit, und vorsorglich ist die grvhe Flasche am Lederriemen
in die bergwasserkalte Steinach gehängt. Ganz links macht
sich ein Bruder mit dem Korb voll Eiern auf den Weg, —
wohl um den Steinbrechern oben die verdiente Aahrung zu
bringen. 2Iuch er trägt auf der Spitzhacke eine große Flasche.
Ein anderer mit Winkelmah und Meßstange — wohl eine
2lrt Bauleiter oder „Maurerpolier" — will vielleicht, den
Steg zum Bauplatz überschreitend, das ersehnte Zeichen
zum Essen geben. Aeberrascht und entrüstet wendet er den
Kopf zu einem seiner Mitarbeiter, der's anscheinend gar
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