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Woernlein, Arthur; Deutscher Buchgewerbeverein [Hrsg.]; Deutsche Buchgewerbeausstellung <1900, Paris> [Hrsg.]
Katalog der Deutschen Buchgewerbe-Ausstellung, Paris 1900 — Leipzig, 1900

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https://doi.org/10.11588/diglit.41350#0043
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BUCHBINDEREI UND
GRAVIERKUNST V


Die ungemein rege Thätigkeit des deutschen
Buchverlages hat innerhalb der Buchbinderei
die sogenannte Großbuchbinderei geschaffen,
die ihren Sitz vornehmlich in Berlin, Leipzig
und Stuttgart hat. In anderen deutschen Groß-
städten kommt sie nur vereinzelt vor. 8S ßS ßS
23 Die Großbuchbindereien des Deutschen
Reiches sind nicht Fabriken, sondern zum Teil
auch kunstgewerbliche Werkstätten, deren Er-
zeugnisse mit guten Arbeiten angesehener
ausländischer Buchbindereien in Wettbewerb
treten können.
23 Was den Umfang der Großbuchbindereien
in den deutschen Hauptstädten betrifft, so be-
schäftigen die Berliner Geschäfte bis zu 150
Arbeiter, die Stuttgarter bis zu 200 Arbeiter,
die Leipziger bis zu 700 Arbeiter. Die Zahl
der in den einzelnen Betrieben verwendeten
Maschinen ist eine sehr beträchtliche und über-
steigt bei manchen über 200 Stück. Die
Maschinen für die Ausschmückung des Buch-
deckels, die Vergolde- und Prägepressen,
nehmen natürlich den ersten Platz ein, ihre
Anzahl beträgt bis zu 80 Stück.
 
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