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Deutsche Chronik — 4.1777 [VD18 9029176X]

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Zweytes Vierteljahr
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https://doi.org/10.11588/diglit.48478#0417
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gores Stück, den 2z. Juni, 1777. gyz
und auf den Tisch noch sehr gut — aber in Zei-
tungen elend Zeug. Wie gefallt die neue Ir.
ländische Armee ? die Reichsgesehmasigen Trup-
pen sind alle übers Meer gesegelt. Nun an ihrer
Stelle Soldaten des Landes, damit die katholi*
lischen Officierö auch in ihrem Vaterlande dienen
können. Mit der Zeit wird diese Irländische
Armee von 10 Regimentern theur, sehr theur
werden. Iezt kaufte man sie sehr wolseil. Denn
einige Pairs haben ganze Bataillon dazu ge-
schenkt. Und HerrCaulsield, ein geschickter Ober-
richter der Königl. Bank in Irland vermacht
aus seinem Todbette go-DOO. Pf. dazu. Er sel-
ber geizigste und gerechteste Richter im Lande
gewesen ; kan das seyn ? wenn der Teufel 'nmal
heilig und gerecht wird — Waaren aus
Paris —- sind bisher Goldeswerth gewesen.
Aber Joseph ist nicht mehr dort. Man verkauft
uns von daher die Nachricht, daß die Spanier
den Portugiesen die Insul St. Katharina weg-
genommen und etlich iooO der leztern gefangen
gemacht haben. Mag nicht ganz unächt feyn.
Die Wegnahm geschah schon im Hornung. Aus
Portugal kommen ganze Schiffe Erfesuiter Gut.
Unter, andern wird auch Pombals Kopf feil ge-
boten —— Neuer wirklich errichteter Kreuz-
brüder Orden. — Das beste ist der bestätigte
Friede mit Spanien Von diesem Lande ——
nichts. Die Spanischen Fabriken arbeiten lang-
sam, und was sie thun, geschieht geheim-
Italienische —vortreffich aus Florenz. Aus-
hilfe der Inwohner, Güte des Regenten, Fleiß
Ddd L der
 
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