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Deutsche Chronik — 4.1777 [VD18 9029176X]

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Zweytes Vierteljahr
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https://doi.org/10.11588/diglit.48478#0367
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Teutsche Khronik.

Vierter Jahrgang.
Vier und vierzigstes Stück.
Den 2. Juni, 1777.
Gott wahr, England ist unser
Postklepper, auf dem wir schon lange
reiten mußten und noch müssen. Ich
will ihn aber noch nicht auszäumen lasten; ec
mag da stehen, wenn ich ihn etwa braucht'.
Dißmal
Italien»
Da sieht's eben auch aus, wie in allen
andern Gegenden unsers schlasvollen EuropenS.
Eö gähnt und wischt alles die Augen, daß sie
die Langweil nicht zudrücke. Nur der heilige
Vater Pius ist munter und wach; die Freuden,
die er nun aus einmal fült, und lange nicht ge-
füllt hat, erhalten sein Blut in reger Lebhaftig-
keit, und machen sein Aussehen so jungschön, daß
er nun zu leben ansängk. Neapel, von woher
so vieler Wermuthtrank schon geraume Jahre
dem heil. Vater zum Trank gegeben ward,
reicht ihm nun erquickenden Labetrank, und
stärkt ihn. In unbemerkter Stille schrieb er
zärtliche, vatermüthige Briese an den König,
und gewann ihm dadurch wieder das Herz, das
so sehr vom Vater abgewandc war, durch Ta-
nucci angewandt war, einem der drey büter-
bösen Männer gegen den heil. Stul, Nun ist
Xx alles
 
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