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Deutscher Wille: des Kunstwarts — 31,2.1918

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Heft 8 (2. Januarheft 1918)
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Vom Heute fürs Morgen
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Unsre Bilder
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https://doi.org/10.11588/diglit.14372#0077

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vorgehn will, als Material und Unter-
lage für einen eigenen Vortrag dienen
können. Die Reihen wenden sich an
alle Kreise, jung und alt, und inöch--
ten auch besonders den Heerestruppen
daheim >— eine Versendnng an die Front
ist leider wegen den Transportschwierig--
keiten nicht möglich — Stunden der
Belehrung und Anregung bieten. Aber
auch alle, welche die von uns angereg-
ten „Schutz- und Trutzabende" weiter
pflegen, gehen sie vorzugsweise an.

Wir bringen Zunächst diese Folgen:
Zum Thema Kriegszeit: „Helden-
ehrung, Grabmäler und Friedhöfe für
unsere Krieger" von Prof. E. Högg.
Aus der Natur: „Ein Iahreslauf:
Frühling, Sommer, Herbst und Win-
ter" von Otto Behr, im Lönsschen Sinne
geschrieben, eine feinsinnige Anregung
zum rechten Betrachten und Genießen
der Landschaft, „Schönheiten des nächt-
lichen Himmels" von R. Henseling, eine
von Liebe und Begeisterung für die
Sache beseelte Anleitung zur Himmels-
kunde, „Unsere gefiederten Haus- und
Gartenbewohner", „Gefiederte Bewohner
nnserer Fluß- und Teichlandschaften",
„Tierlebeu im Winter", alle drei aus-
gewählt und mit Worten begleitet von
Prof. Martin Braeß. Aus der Böl -
kerkunde: „Siebenbürgens Land und
Leute" von Else Sigerus, unter Berück-
sichtigung der angrenzenden Ungarn
und Rumänen. Aus der Kunst:
„Häusliche Nadelarbeit" von Margot
Grupe, ein von uns für sehr wichtig
gehaltener Vortrag, der vor allem wie-
der den Sinn für gute handwerksmäßige
häusliche Arbeit wecken will, für die
Grundlage alles echten Kunstgewerbes.

„Ludwig Richter" von P. Th. Hoff-
mann; diesem Portrag, der für sich ge-
halten werden kann, sind zugleich Vor-
schläge sür einzuschiebende, dem Charak-
ter der jeweiligen Bilder entsprechende
Musikstücke beigegeben. „Adolf Men-
zel", von Karl Meißner, gibt einen
gründlichen Einblick in das ganze Le-
benswerk des Künstlers. — Weitere
Lichtbilderreihen mit Vorträgen sind in
Vorbereitung über Themen, wie Rem-
brandt, Arnold Böcklin, Raffael, Guten
und schlechten Hausrat, Unsere ersten
Frühlingsboten, Dse „HLßlichen" Kriech-
tiere und Lurche unserer Heimat u. a. m.
Aber die schon vorhandenen Lichtbilder-
reihen gibt eine ausführliche Liste Aus-
kunft, die vom Verlage Georg D. W.
Callwey, München, zu beziehen ist.
Wegen der Vermittlnng der Lichtbilder-
vorträge wolle man schreiben dem „Ar-
beitsausschuß des Dürerbundes (In
Sachen Lichtbilder), Dresden-Blase-
wiL". H

Zur Zagd nach dem Gelde

ist die allgemeine öffentlich
^^privilegierte Iagd nach dem
Geld anderes als eine mit frechster
Stirn vorgetragene Forderung auf
einen möglichst großen Teil an dem
Dienst, den die Allgemeinheit dem
Linzelnen schulde, eine Forderung,
bei der von einer wirklich wahr-
haftigen Abwägung der gegenseiti-
gen Schnldigkeit meist nicht von
ferne die Rede, von der kaum eine
leise Gewissensahnung da ist?

Reinhold Planck

Unsre Bilder

or unserm Hefte die Tiefätzung nach einem der schönen Linoleum-Schnitt-
H drucke von Paul Leschhorn. Zur Freude am Aatureindruck, an der
^ Komposition und der Zeichnung kommt die an der Technik des Mehr»
Platten-Drucks, die überall so klar wie bei der Silhouette den Charakter des
künstlerischen Schnittes zeigt. Wer sich „eingefühlt" hat, fühlt in der
Phantasie das beherrschte Messer in seiner Hand. Man wolle aber auch die,
ich möchtc sagen: pikante Energie beachten, die besonders beim oberen Teil,
auf der Treppe und noch mehr rechts und links von ihr in!den leichten und
dunkeln Schnittstrichen geistreich belebt.

Das Blatt nach Wilhelm Trübners Schloß Amorbach zur Begleitung
des kleinen Gedenkaufsatzes.

Die Kopfleiste über der ersteü Seite hat Karl Biese zum Künstler.

tzrrauSgcber: vr. b. c. Fcrd. Avenarius in Dresden-Blasewitz: verantwortlich: der tzerausgeber —

Derlag von Seorg D. W. Lallwcy, Druck von Kastner L Lallwey, k. tzofbuchdruckerei in München_

Ün Vfterreich-Ungarn für tzerauSgabe undSchriftleitung verantwortlich; llr. Richard Batka in Wien Xllls»
 
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