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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 3.1886

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Beck, Paul A.: Die Wartenberg'schen Wirren im Prämonstratenserkloster Schussenried
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Gams, Pius: Die 45 sog. ständigen schwäbischen Klöster in den heutigen Ländern Bayern, Württemberg und Baden bis 1802, [16]: Kloster-Nekrologien
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https://doi.org/10.11588/diglit.20205#0020

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15

?b'te, bildet doch die Periode des Klosters etwa von der
kihx " Hälfte des 13. Jahrhunderts bis ins 15. Säkulum
»ia^s 'Ast.W Kette von Stiftungen und Vergabungen, von Ver-
'Nssen und Schenkungen, so daß das ursprünglich mäßig
licn^'te und durch die Wartenbergstche Katastrophe in Dürf-
geratene Stift nach und nach mächtig emporkam. Sch.
ih^ ^ indes nicht allein, welchem die Wartenbergstche Familie
Hy! '^''eigebigkeit bezeigte, vielmehr durften auch andere Klöster
ih.H^alem, AlpirSbach, St. Georgen, Reichenau, Paradies,
ll'ü- ^3en, Beuron re.) und Herren sich ebensosehr derselben
isi^len; und so tauchten die Wartenberger als konstante
qs^^ber noch hin und wieder in der Gegend auf, so z. B.
steiu^st'ch von dem mit ihnen blutsverwandten uralten Für-
der Konzenberg deren Stammburg Hirschegg bei
k^^usen im Jahre 1268 übergeben ließen, welche sie dann
'>i Daraus '"'i Lichtenfeld, Nagenreute rc. dem Dentschorden
./^^nusen schenkten. Dann aber, nachdem eben nichts mehr
Hieben war, verschwinden sie, wie schon nach der Mitte
Jahrhunderts aus der Sch. Geschichte, nach und nach
bi,g auch ans Oberschwaben, verzweigten sich in mehrere
stxj b". außer der Stammlinie in eine Tuttlinger und Wilden-
'0', bekleideten zuletzt uoch das Hofrichteramt zu Rott-
banil gegen Ende des 15. Jahrhunderts anöznsterben,
die Sch. Stiftung sie noch über drei Jahrhunderte
stztg . '^'te. Ihr Gedächtnis wurde aber an der Schüssen
^ ^'hren gehalten; und auch der aus dem — mit dem
^ ^rtenberger identischen — Wappenschilde der Stifter in
Klosterwappen mit übernommene rothe, rechts halb
>>i , hende (mit der Vorderpfote in die Höhe strebende) Löwe
§>l ^^m (silbernem) Felde war eine beständige Reminiszenz
der ältesten, angesehensten — und vor allem wohl-
Üm; bsten — Geschlechter, aus welchem viele Mitglieder
>yj^ ^ ^he Stellungen im Kirchen- und öffentlichen Dienste,
> B. die landgräsliche Würde in der Baar eingenommen.

d

4Z sog. ständigen schwäbischen Klöster

"n heutigen Ländern Bayern, Württemberg
und Bad eil bis 1802.
^ Kl o st e r - Netrolvgic n
Äij, ' Pilis Gams, 0. 8. IZ. zu St. Bouifaz in München.
Mischen Beiträgen von Ottv Rieder, k. Archivsekretär zn
Neuburg a. D.
(Fortsetzung.)
1? Herrle (Herle) Placidus, von Ingolstadt, geb.
1756, Pr. 1. Jan. 1781, Pfr. zu Mündling, 1825
Mtz /Akar zu Birkhausen, 1833 Benefiziat zu Marktossingen,
lecher gest. 1. März 1834.
177/^- Arth Benedikt, von Szegled in Ungarn, geb. 25. Okt.
tze H Pv. 27.'Okt. 1797, 1812'Pfarrvik. zu Bonsal, (1825)
Zu Burg, resiguiert ca. 1832, und starb 17. Juli

Fey Korbinian, von Buxheim, geb. 16. März 1764,
ihOcho- Sept. 1788, Professor,. 1812 Kurat in Beurn bei
benhorn, 1818 Kommorant in Osterberg, gest. 7. Jan. 1837.
177^ b. Vogl Gallus, vou Douauwörth, geb. 19. Febr.
^>l,w 25. März 1799, 1805 Pfr. in Kössingen (Würt-
A'Ä. als solcher gest. 8. April 1837.
17^^'- Gerstner Simbert, von Fünfstatt, geb. 20. März
Usch / Pw 26. April 1791, Pfr. in Münster-Erlingshofen,
c>l§Pv'W lebte 1839 als Pensionär zn Douauwörth, wo er
vwbilar 1. Juui 1847 starb.

18. Schmidner (Schmidtner) Narziß, von Dietfurt,
geb. 15. Sept. 1765, Pr. 29. Sept. 1788, 1812 Kommo-
rant in Donauwörth, 1838 Pfr. vom hl. Kreuz Donauwörth,
gest. daselbst 22. Aug. 1851.
19. Müller Anselm, von Monheim, geb. 7. Okt. 1769,
Pr. 14. Sept. 1794, 1812 Provisor in Frauriedhausen, 1824
Pfr. in Oberliezheim, resignierte, wohnte 1839 in Douauwörth,
wo er als Jubilar 27. Juli 1853 starb.
Quellen: Geschichte des Klosters Douauwörth voll Abt Köuigs-
dorfcr. Douauwörth, 1819—20, vier Bände; davon erschien ein Aus-
zug t840. Das vicrbändige Wert enthält durchaus nichts über die letzten
Mönche, außer den Vor- und Zunamen derselben mit Angabe des
Qrtes, an den sie sich nach Aufhebung des Klosters begaben.
V. Kloster Jrrsee.
0. L. g., gestiftet 1182, aufgehobeu 1803.
1. Grieniuger Honorius, von Jmmendingen, geb.
31. Dez. 1741, Pr. 24. Juni 1766, Abt, erwählt 20. Sept.
1784, blieb bis 13. Nov. 1805 im Kloster, zog dann nach
Kaufbeuren, wo er 6. Febr. 1809 starb.
2. Gaibinger David, von Mindelheim, geb. 3. Nov.
1749, Pr. 4. Okt. 1772, letzter Prior, 1812 Beichtvater der
Klosterfrauen zu Mindelheim, gest. daselbst 11. Mai 1819.
3. Minihofer Paul, von Augsburg, geb. 30. Dez.
1738, Pr. 29. Juni 1765, letzter Subprior, zog 1806 nach
Kaufbenren, wo er Haus- und Tischgenosse seines Abtes war
und dort 1. Febr. 1809 starb.
4. End erle Joh. Nep., von Thannhausen, geb. 8 Novbr.
1745, Pr. 26. April 1772, gest. in Eggenthal 25 Jan. 1804.
5. N.Jldephons, gest. im Pfarrhause zu Ehren-
stein bei Ulm, 33 Jahre alt, 3. Jan. 1807.
6. Man0 stetter Simpert, von Augsburg, geb. 21. Sept.
1773, Pr. (?), wurde nach der Aufhebung Direktor der
Normalschule zu Kaufbenren, wo er 9. Dez. 1807 starb.
7. Miller Bernard, von Mindelheim, geb. 21. Juni
1740, Pr. 24. Juni 1765, gest. als Benefiz, zu Mindelheim
31. Jan. 1809.
8. Natterer Placidus, von Ottobeuren, geb. 12. Juli
1774, Pr. (?), gest. als Pfr. zu Jngenried 13. Juli 1810.
9. Schelle Willibald, von Augsburg, geb. 7. Sept.
1751, Pr. 24. Juni 1776, 1808 gräfl. Hausmeister in Waal,
1813 in Augsburg, gest. daselbst 15. Nov. 1816.
10. Peutinger (Peitinger) Ulrich, von Inningen bei
Augsburg, geb. 11. Novbr. 1753, Pr. 1. Juli 1776, von
1793—1804 Professor der Dogmatik zu Salzburg, 1804
Professor im Stifte Wiblingen, zog nach Aushebung desselben
nach Jrrsee, wo er 12. Juni 1817 starb.
11. Deschler Meinrad, von Mindelheim, geb. 22. Jan.
1753, Pr. 10. Okt. 1779, gest. in seiner Heimat 31. Jan. 1819.
12. Feichtmayer Petrus M., von Augsburg, geb.
8. Mai 1748, Pr. 8. Juui 1772, 1812 Kommorant in Groß-
aitingen, 1819 in Schwabmünchen, wo er 8. Mai 1820 starb.
13. Schleicher Maurus, von Sch. Gmünd, geb. 11. Nov.
1753, Pr. 20. Nov. 1778, gest. als Pensionist in Kaus-
beuren 1. Juli 1822.
14. Martin Roman, von Manerstetten, geb. 3. Aug.
1756, Pr. 25. Juli 1786, gest. als Kommorant in Jrrsee (?)
29. Mai 1824.
15. Berger Benedikt, von Jsny, geb. 28. Juni 1766,
Pr. 29. Juli 1789, wohnte 1824 noch zu Jrrsee, gest. als
Kommorant in Kaufbenren 18. Febr. 1832.
16. Schmid Anselm, von Nißtissen, geb. 5. Okt. 1773,
 
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