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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 9.1892

DOI Artikel:
Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [34]
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https://doi.org/10.11588/diglit.15867#0065

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iöztsan-Nrchiv
von d>chwaben
in Oesterreich st. 1.53 kr.: — zualeirh Graan sur deutichn Airchemiei chichte —
t. so Cts. : mit periodischer kirchengeschichtlicher Weltschau.
.."""" ^ Regelmäßige Beilage zum Pastoralblatt für die Diözese Nottenburg.

r

Erscheint monatlich zwei-
mal als rcgelmätzigc Bei-
lage znm Pastoralblatt für
die Diözese Nottcnbnrg nnd
ist durch die Post nur
mit diesem zugleich zu
beziehen; halbjährlich in
Württemberg M. 3.15., im
Bcstellbezirk Stuttgart M.


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Mit einem Vereine von Geistlichen und in Verbindung mit Geschichtsgelehrten herausgegeben
von Dp. Engrlbrrt Hofele» Pfarrer in Ummendorf.
Korrespondenzen ivollen gcfl. direkt an vr. Engelbert Hofelc, Pfarrer in llinmendorf b. Biberach, gerichtet tvcrden.

Nr. 15. Stuttgart, den i. Augnst 1892. 9. Jahrgang.
Inhalt: Archivalien des ehemaligen Cistcrcienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten. Geordnet und bearbeitet von Renz in Regensbnrg.
(Schluß deS I. Teils.) — Das stilistische Glaubensbekenntnis des schwäbischen Baumeisters Friedrich Freiherrn von Schmidt. — Miszellen.

Nrchivalirn drs eheur. Cisterrienser-Nvnnen-
klostvrs Baindt dri WLingarlrn.
Geordnet und bearbeitet von Renz in Regensbnrg.
(Statt Fortsetzung Schluß des I. Teiles.)')
1566. März 14. Abt Benedikt, Prior und Konvent
des Klosters Schussenricd bestätigen den nm eine gewisse, nicht
näher bezeichnen Geldsumme erfolgten LoSkanf des Bastian
Weschers von Reichenbach, seiner Ehefrau Ursula Bosch von
da und ihrer drei Kinder Hans, Bastian nnd Barbara, aus
der Leibeigenschaft ihres Gotteshauses. — G. a. 14. MtStag.
Nurtü 1566. -- S. Abt Benedikt und der Konvent von
Schussenried. — Perg. Orig. m. 2 Siegeln. 522.
a) D. spitzovate Siegel des Abts in rot. Wachs: im gvt. Kapellcn-
hänschen der stehende Abt, in der Rechten den Krnmmstab, in der Lin-
ken ein Buch, darunter im Drcieckschild ein anfrechtstchender Löwe.
— Legende: 8i§iI1vin ' nbbLtis - soretensis - 1441 - 8 - (stl 4415.) —
d) DaS runde Siegel des Konvents i. grün. Wachs: der schreitende
Abt, in der Rechten den Krnmmstab, in der Linken ein Buch, dessen
Beschlag deutlich erkennbar, lieber der Gestalt des AbteS breitet ein
Engel einen Mantel aus. — Legende: 8 - Lonventvs - inonnsterU -
LOrLleii8i8 ' —
1568. Juni 19. Aebtissin Anna, Priorin und der
Konvent von Baindt verleihen das Klostergut zu WolpertS-
heim mit allen Zubehördcn dem Jörg Sterck und der Anna
Haßlander daselbst auf Lebenszeit zu Lehen gegen Entrichtung
von 80 Gulden bei Ausstellung des Briefs und um einen näher
bczeichneten jährlichen ZinS, sowie der Verpflichtung, alle Jahre
im Herbst an See zu fahren und zwei Tage Dung zu führen.
— G. a. Sambstag d. 17. Tag ds. Mts. stuuü 1568. — S.
Die ^Aebtissin und der Konvent von Baindt. — Perg. Orig,
m. Siegel (das des Konvents abg.). 523.
1568. Juni 19. Jörg Sterck und Anna Haßlander
seine Hausfrau, beide von Wolpertöheim, bekunden die an sie
erfolgte LchcnSübcrgabc dcö Baindtischen Klosterhofes zu Wol-
pertshcim, gleichlautend mit obigem Lehcnsbricf. — G. a.
SambStag den 19. Tg. ds. Mls.Iuuü 1568. — S. Wil-
helm Vogt, der Rechten Doktor und Obervogt zu Waldsce.
h- Papier m. Oblatenstegel. 524.
1568. Aug. 1l(, Hans Gering von Burgberg und
Anna Kcpp seine Hausfpan, bestätigen die Zustellung eines
rm der Aebtissin Anna-3» BOndt ihnen verliehenen Lebens-
^-- . 41 ' Uv,
') Ich schließe mit dem '--S 16. JahrhnnderlS de» ersten Teil
der Bnindler Regeste» ob und . FRo 1,'achträge biezn, alsdann erst
den zweiten Teil bis znm Ende ^Jahrhunderts solgen. Renz.

briefes, demzufolge sie von dem Kloster Baindt dessen Hof zu
Burgberg mit allen Zubehördcn nm einen gewissen JahreS-
zins, „deß gleichen alle Jar mit seinem aigen Noßmenc al-
wegen das erst Jar vier Thumb gen Nmenstadt auf die schaub
zu fiereu nnd das Ander Jar dreh Thumb hin zu faren
schuldig sein", auf Lebenszeit zu Lehen erhalten. — G. a.
Myttwoch n. St. Lorentzen tag 1569. — S. Georg Kleckhlcr,
des Erzherzogs Ferdinand von Oesterreich Rat und Landrichter
von Ober- und Niederschwaben. — Perg. Orig. m. Siegel
(Fragment). 525.
Vom Siegel nur noch die Helmzicr ersichtlich: zwischen 2 Bnsfel-
hörnern eine Lilie von kleinen Sternen umgeben.
1569. April 26. Stadtammann und Rat zu Mark-
dorf beurkunden einen zwischen Propst Michael von Waldsee
und Paul Merk, seßhaft zu Wangen und Bürger von Mark-
dorf, stattgehabten Tausch von des letzteren Wiese zu Wangen
unter dem Dorf und der Landstraße gelegen, einerseits an
Bastian Schneiders zu Bermatingen Wiese und die Gemeinds-
wiese daselbst, und anderseits an die Landstraße stoßend, welche
jährlich 2 Schilling 2 Pfennig'den Schwestern von Löwen-
thal Bodcuzins gicbt, gegen diejenige des Stifts Waldsce, eben-
falls zu Wangen unter den Weingärten, genannt im Schwertzen-
ried, oben an Bernhard HenßlerS, Bürgers zu Ravensburg,
Reben, an anderen Stift Waldseeschen Wiesen nnd auch zwischen
den Wiesen des Klosters Schussenried gelegen, von der dem
Bischof von Konstanz 2 Schilling 2 Pfennig jährlicher Bodeu-
zins zukommeu. Beide Teile übernehmen die auf den betreffen-
den Grundstücken bisher liegenden Lasten in gleicher Weise auf
sich über, nnd der erwähnte Paul Merckh erhält außerdem
noch, weil seine Wiese größer, ein Draufgeld von 14 Gulden
nnd 30 Kreuzern. — G. ZinStag d. 26. Tg. TVprilis 1569.
— S. Die Stadt Martdorf. — Perg. Orig. m. Siegel
(Fragm.). 526.
1571. April 14. Anna Steck, Michel Nnrs eheliche
Hausfrau zu Mochenwaugcn, begiebt sich und ihre jetzigen
wie künftigen Kinder mit Einwilligung ihres Mannes frei-
willig in die Leibeigenschaft des Klosters Baindt. — G. a.
14. Tg. ds. Mts. T^priilm 1571. — S. Pank voll Appctz-
Hofen, des Erzherzogs Ferdinand von Oesterreich Rat und
Verwalter der Landvogtei in Ober- »nd Niederschwaben. —
Perg. Orig. m. Siegel. > 527.
Grünes Wachssiegcl. Im dnmascierten Schild ein breiicr Schrng-
balkcn m. 2 Unfern belegt, als Hclmzier zwischen 2 Büsfclhörncrn ein
Käfer. Legende: 8 - Nnntson - von - wiapetsboten -
 
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